Maicon, Hulk & Co.: So verändern sie ihre Klubs

Von SPOX
Vier Last-Minute-Transfers: Maicon, Dembele, Hulk und de Jong (v.l.)
© Getty
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Real Madrid

Die wichtigsten Zugänge: Luka Modric (Tottenham Hotspur), Michael Essien (FC Chelsea, ausgeliehen)

Die wichtigsten Abgänge: Esteban Granero (QPR), Nuri Sahin (FC Liverpool), Hamit Altintop (Galatasaray), Sergio Canales, Fernando Gago (beide FC Valencia), Lass Diarra (Anschi Machatschkala)

Gesamtes Transfervolumen: Zugänge: 42 Mio. Euro Ausgaben - Abgänge: 32 Mio. Euro Einnahmen

Real Madrid wollte diesen einen Spieler - und hat ihn bekommen. "Ein Spieler und Aus", hatte Jose Mourinho die Vorgabe formuliert.

"Wir haben schon viele der besten Spieler. Den besten Torwart der Welt, die besten Stürmer, ein perfektes Innenverteidiger-Paar mit Ramos und Pepe ... einkaufen nur um einzukaufen erscheint mir nicht die geeignete Antwort auf ein Europa in der Krise. Deswegen wollen wir einen einzigen Spieler verpflichten, der unseren Kader verbessert."

Am Ende waren es anderthalb, die Last-Minute-Leihe von Michael Essien eingerechnet. Da nutzte Real noch die Gunst der Stunde und holte sich einen erfahrenen Kämpfer, der unter anderem weiß, wie man die Champions League gewinnt.

Luka Modric' Wechsel war ein hartes Stück Arbeit für die Königlichen, die sich auf ein wochenlanges Tauziehen mit den Spurs einlassen mussten. Pikanterweise bekleidet der Kroate die Position von Mesut Özil im offensiven Mittelfeld.

Am Wochenende gegen Granada bekam Modric den Vorzug vor Özil - durchaus ein Fingerzeig, dass es für den Deutschen in dieser Saison zu einem harten Kampf um einen Stammplatz kommen könnte.

Ladenhüter Kaka

Überbewerten sollte man diese eine Rochade Mourinhos aber auch nicht. Es war lange klar, dass sich Real in der absoluten Spitze verstärken wollte. Der Trainer hatte vor der Saisonplanung gesagt, dass er mit 20 Feldspielern und drei Torhütern in die kommende Spielzeit gehen wolle.

Bis zu Essiens Leihgeschäft hatte Real diese Vorgabe zu einhundert Prozent erfüllt. Der wiederum fühlt sich auf Khediras Position im defensiven Mittelfeld besonders heimisch.

Insgesamt sieben Spieler mussten oder durften den Verein verlassen. Es traf allesamt Mittelfeldspieler, in Kaka war sogar noch ein achter Abgang aus dem Reservoir der Mittelfeldspieler geplant.

Da sich Real und Milan aber nicht einigen konnten - die Spanier wollten verkaufen, Milan bestand auf einem Leihgeschäft - musste Kaka bleiben. Der Brasilianer beklagte sich mehrmals, Real bleibt auf der anderen Seite auf den hohen Fixkosten für einen Bankdrücker sitzen.

Guti: "Granero gibt man nicht ab"

Dass Essien eine echte Gefahr für Khedira werden könnte, glaubt niemand so recht. "Kein Spieler ist auf dieser Position stärker als er", hatte Mourinho den Deutschen noch vor wenigen Wochen gelobt. Auch Reals ehemaliger Mittelfeld-Star Guti kann am Transfer des Ghanaers wenig Gutes finden.

"Einen Spieler wie Granero darf man nicht abgeben", sagte Guti und mäkelte gleich am vermeintlichen Ersatzmann Essien rum. Der sei über seinem Zenit, verletzungsanfällig und könne den Ambitionen von Real Madrid kaum weiterhelfen.

Unterm Strich ist die Konkurrenz in der Spitze für die beiden Deutschen bei Real stärker geworden. Allerdings stehen Jose Mourinho jetzt nominell auch deutlich weniger Alternativen als noch in der vergangenen Saison zur Verfügung.

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