"Ich bin das ganze Geld doch gar nicht wert"

Von Christian Bernhard
berbatov, dimitar, tottenham, hotspurs
© Getty

München - Dimitar Berbatow kann sich eigentlich glücklich schätzen. Der Bulgare trifft momentan nach Belieben und die halbe Premier League jagt den Stürmer in Diensten der Tottenham Hotspurs.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der direkt Betroffene fühlt sich in seiner Haut allerdings nicht wohl. "Jetzt wird es absurd. Die Zeitungen haben es mit den Spekulationen um meine Person übertrieben. Ich will endlich meine Ruhe", ließ der 26-Jährige im bulgarischen Fernsehen seinem Frust freien Lauf.

Die Nachricht, dass neben Chelsea, Arsenal und ManU nun auch zwei italienische Spitzenklubs auf seinen Spuren sind, dürfte allerdings wenig Ruhe mit sich bringen. Laut "Tuttosport" haben nämlich auch Inter Mailand und der AC Milan ihre Fühler nach dem Bulgaren ausgestreckt. Beide Vereine haben mit Julio Cruz und Hernan Crespo bzw. Ronaldo und Filippo Inzaghi nicht mehr ganz so junge Stürmer in ihren Reihen und wollen frisches Blut in den Angriff bringen.

Die Konkurrenz aus England ist aber riesig. Laut "People" soll Chelsea 32 Millionen Pfund (42,8 Mio. Euro) Ablöse und ein wöchentliches Gehalt von 107.000 Euro für Berbatow geboten haben. Manchester United hingegen soll 10 Millionen Sterling plus Wes Brown und Louis Saha in die Waagschale geworfen haben.

Bei solchen Zahlen wird es selbst Berbatow mulmig: "Die ganze Hysterie um mich ist maßlos übertrieben, ich bin das ganze Geld doch gar nicht wert."

Milan: Schnauze voll von Dida 

Höchste Priorität genießt beim AC Milan allerdings die Tortwartsuche. Die letzten schlechten Vorstellungen Didas haben den Geduldsfaden der Milan-Verantwortlichen endgültig reißen lassen. Ein neuer Mann soll her und die zwei heißesten Namen sind laut "Gazzetta dello Sport" Sebastian Frey vom Ligarivalen AC Florenz und Artur Boruc von Celtic Glasgow.

Die Fiorentina hat ihren französischen Schlussmann, an dem auch der FC Bayern München Interesse gezeigt hatte, allerdings als unverkäuflich bezeichnet. Und auch Boruc hat seinen Vertrag beim schottischen Meister gerade erst um drei Jahre bis 2011 verlängert.

100.000 Euro in der Woche für Figo 

Seit Bernie Ecclestone, Flavio Briatore und der indische Multi-Millionär Lakshmi Mittal bei den Queens Park Rangers das Ruder übernommen haben, spielt beim englischen Zweitligisten Geld keine Rolle mehr.

Jetzt sollen die großen Namen her und einer der Kandidaten ist Luis Figo von Inter Mailand. Laut "People" haben die Rangers dem Portugiesen, der kurz vor seinem Comeback beim italienischen Meister steht, ein Wochengehalt von rund 100.000 Euro angeboten. Der FC Fulham soll auch Interesse an Figo bekundet haben.

Da die Mailänder selbst auf der Suche nach einem Mittelfeldmann sind, legte der Portugiese seinem (Noch)-Verein einen Landsmann von Atletico Madrid ans Herz: "Maniche hat herausragende Qualitäten. So einen Spieler hätten alle Mannschaften gern in ihren Reihen, er wäre ideal für Inter".

Sissoko will weg, Cisse zurück 

Juventus Turin hingegen hat Mohamed Sissoko ins Auge gefasst. Der Mittelfeldspieler des FC Liverpool spielt in den Plänen von Trainer Rafa Benitez keine Rolle mehr und will weg. Laut "Gazzetta" wollen die Reds rund 15 Millionen Euro für den 22-Jährigen aus Mali.

Die alte Dame möchte Sissoko bereits im Winter ausleihen und dann im Sommer über einen endgültigen Transfer entscheiden. Besonders Juve-Trainer Claudio Ranieri würde den defensiven Mittelfeldmann mit offenen Armen empfangen: "Mohamed ist ein toller Spieler und ich kenne ihn sehr gut, da ich ihn bereits in Valencia trainiert habe."

Während Sissoko England schnellstmöglich verlassen will, zieht es einen ehemaligen Teamkollegen von ihm wieder zurück auf die Insel. Djibril Cisse soll laut der "Times" Anfragen von fünf Premier-League-Klubs vorliegen haben. Demnach hat der französische Stürmer von Olympique Marseille das Interesse von West Ham, Tottenham, Manchester City, Blackburn und Bolton auf sich gezogen.

Artikel und Videos zum Thema