Leverkusen siegt ohne Glanz

SID
Stefan Kießling erzielte die Führung für Bayer Leverkusen
© getty

Bayer Leverkusen hat im DFB-Pokal trotz einiger Probleme die erste Hürde übersprungen. Auf dem angepeilten Weg ins erste Cupfinale seit 2009 gewann die Werkself beim Regionalligisten SF Lotte 3:0 (1:0) und feierte damit eine halbwegs gelungene Generalprobe für den Liga-Auftakt eine Woche später gegen 1899 Hoffenheim.

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Vor 6500 Zuschauern im ausverkauften Lotter Sportpark erzielten Stefan Kießling (15.) sowie Hakan Calhanoglou (55.) und der neue Kapitän Lars Bender (77.) mit zwei Foulelfmetern die Treffer für den Champions-League-Aspiranten, der seiner Favoritenrolle nur selten in der Partie gerecht werden konnte. Lottes Tim Gorschlüter sah nach einer Notbremse vor dem zweiten Elfmeter die Rote Karte (77.).

Der Viertelfinalist der vergangenen Saison, der sich schon in der Vorbereitung gegen unterklassige Gegner nicht mit Ruhm bekleckert hatte, setzte den Underdog aus dem Tecklenburger Land zwar frühzeitig unter Druck, ließ allerdings in vielen Situationen vor dem Tor die letzte Konsequenz vermissen.

Die erste zwingende Aktion des Bundesligisten führte dann aber zur Führung, als Bayer-Torjäger Kießling nach Vorarbeit von Neuzugang Admir Mehmedi und von Wendell dem früheren Leverkusener Keeper Benedikt Fernandez aus kurzer Distanz keine Chance ließ.

Bayer verpasste es aber in der Folge, gegen die äußerst rustikal agierenden Hausherren, die bereits vor der Pause vier Gelbe kassierten, nachzulegen.

Defensive nicht sicher

Stattdessen hatte Lotte durch Semih Daglar nach einer knappen halben Stunde eine gute Möglichkeit, die Kyriakos Papadopulos im letzten Moment entschärfte. Bei Bayer machte sich das Fehlen des verletzten Abwehrchefs Ömer Toprak negativ bemerkbar, denn weder Papadopulos noch Neuzugang Jonathan Tah wirkten besonders sicher in der Defensivzentrale.

Nach dem Seitenwechsel sorgte Calhanoglou relativ schnell für klare Verhältnisse, nachdem der schwache Schiedsrichter Martin Thomsen (Kleve) nach einer eher harmlosen Aktion von Torwart Fernandez am ansonsten unauffällig agierenden Ex-Freiburger Mehmedi auf den Punkt gezeigt hatte.

In der Folgezeit verwaltete der Favorit das Ergebnis und brachte den Sieg am Ende ungefährdet über die Zeit, wobei es auf beiden Seiten noch einige Möglichkeiten gab.

Fünf Minuten vor dem Ende musste Leverkusen noch seinen Torhüter Bernd Leno gegen Dario Kresic tauschen. Leno hatte das Knie eines Gegenspielers abbekommen, ist aber nach ersten Erkenntnissen nicht schwerer verletzt.

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