Keller sauer: "Plan- und kopflos"

SID
Bedient: Jens Keller nach dem Pokal-Aus seiner Schalker gegen Hoffenheim
© getty

Nach dem 1:3 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen 1899 Hoffenheim ist Schalke-04-Trainer Jens Keller mit seiner Mannschaft hart ins Gericht gegangen. Mittelfeldspieler Julian Draxler will ein Kopfproblem ausgemacht haben. Torwart Ralf Fährmann sprach gar von einem unwürdigen Spiel für Verein und Fans.

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"Wir verfallen zu oft in die gleichen Muster. Wir sind vom Kopf her nicht von Anfang an auf dem Platz", vermutete Draxler ein grundlegendes Problem und schloss sich damit der Kritik seines Trainers an.

"Wir haben eine erste Halbzeit abgeliefert, die völlig indiskutabel war. Dafür müssen wir uns bei unseren Fans entschuldigen", sagte Keller nach dem Spiel: "Wir sind rausgegangen und dachten, es geht mit links."

"Wir haben sehr, sehr viele individuelle Fehler gemacht. Das ist so nicht zu akzeptieren. Jetzt muss es ein Donnerwetter geben", kündigte Keller an.

Besonders enttäuscht war er, weil Hoffenheim binnen 14 Minuten vorentscheidend auf 3:0 davongezogen war: "Alles in allem war der Auftritt zu plan- und kopflos. Zur Pause hätte ich zehn Spieler auswechseln können. Ich bin sehr enttäuscht."

Jermaine Jones: "Darf nicht passieren"

Eine ähnliche Ansicht hatte Jermaine Jones, der sich den Leistungsabfall im Vergleich zum Stuttgart-Spiel nicht erklären konnte: "Davon war jeder weit entfernt. Diese Schwankungen dürfen einfach nicht passieren."

Torhüter Ralf Fährmann taten vor allem die treuen Anhänger leid: "Das ist Schalke nicht würdig, das haben der Verein und die Fans nicht verdient. Wir haben als Mannschaft schlecht gespielt und können uns bei jedem einzelnen Fan im Stadion nur entschuldigen."

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