Juve und United nur remis

Von Alexander Maack/ Marco Nehmer
Juventus Turin kam gegen Galatasaray nicht über ein Unentschieden hinaus
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Gruppe B

Juventus Turin - Galatasaray 2:2 (0:1)

Tore: 0:1 Drogba (36.), 1:1 Vidal (78./FE), 2:1 Quagliarella (87.), 2:2 Bulut (88.)

Roberto Mancini ist nur knapp an einem Traumeinstand an der Seitenlinie von Galatasaray vorbeigeschrammt - dafür wurde er Augenzeuge einer irren Schlussphase. Seiner Elf hatte er bei seinem Debüt das verordnet, wofür er in Manchester vom Hof gejagt wurde: Galatasaray machte den Bianconieri mit kompakter und disziplinierter Defensivarbeit das Leben schwer.

Das Erfolgsrezept über weite Strecken an diesem Abend in Turin: Hinten steht die Null, vorne steht Didier Drogba. Der Ivorer setzte sich im Zweikampf gegen den herausgeeilten Gigi Buffon durch und schob cool zur überraschenden Führung ein (36.). Die wütenden Gegenangriffe der Alten Dame blieben bis zum Pausenpfiff erfolglos.

Juventus drückte, Juventus drängte, doch das türkische Bollwerk hielt auch im zweiten Durchgang stand. Als praktisch nichts mehr ging, stellte Nordin Amrabat das Bein gegen Fabio Quagliarella raus. Arturo Vidal verwandelte den fälligen Strafstoß. Nach Quagliarellas Führungstor brachen dann alle Dämme: Im direkten Gegenzug knallte Umut Bulut das Leder zum Entsetzen der Tifosi zum erneuten Ausgleich in die Maschen. Nach dem Auftaktremis in Kopenhagen war das viel zu wenig für Juventus.

Real Madrid - FC Kopenhagen 4:0 (1:0)

Tore: 1:0, 2:0 Ronaldo (21., 65.), 3:0, 4:0 di Maria (71., 90.+1)

Sein 100. Europapokalspiel brachte für Cristiano Ronaldo ein ganz besonderes Erfolgserlebnis: Sein Kopfball ins verwaiste Tor brachte Real nicht nur in Führung (21.), es war auch das 500. Heimtor der Madrilenen in der Königsklasse.

Der spanische Rekordmeister erspielte sich zwar von Beginn an deutlich mehr Torchancen, lief aber dauerhaft Gefahr, den Ausgleich zu kassieren. Luka Modric berührte den von der Latte springenden Kopfball von Nicolai Jörgensen etwa auf der eigenen Torlinie mit der Hand, der Elfmeterpfiff blieb korrekterweise aus (41.).

Erst nach dem Seitenwechsel kam zur Überlegenheit auch Effektivität dazu. Karim Benzema betätigte sich als Ballverteiler, Ronaldo besorgte nach Vorlage von Angel di Maria abermals per Kopf sein 26. Tor in den letzten 21 Champions-League-Spielen (65.). Dann entschied der Argentinier mit einem Doppelpack das Spiel (71., 90+1.), bevor Iker Casillas in seinem ersten Spiel im Santiago Bernabeu seit 250 Tagen mit drei Paraden die weiße Weste Reals bewahrte.

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