Felix Magath (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich hatte die Hoffnung, dass die Bayern uns nach ihren starken Spielen ein bisschen nicht so ernst nehmen würden. Diese Hoffnung wurde gleich erstickt. Die Bayern haben gleich Druck gemacht und stark gespielt. Wir mussten erkennen, dass der FC Bayern für uns im Moment eine Nummer zu groß sind."
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SPOX-Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Bayern ohne den grippekranken Müller. Kroos bekommt eine Pause und sitzt auf der Bank, dafür rückt Shaqiri auf die Zehnerposition. Martinez darf wieder von Beginn an spielen, Ribery startet links.
Wolfsburg mit Josue und Knoche statt Schäfer und Kjaer von Beginn an. Knoche, Josue und Kahlenberg bilden eine defensive Dreierkette im Mittelfeld.
3.: Rumms! Ribery mit der halbhohen Ecke von links quer durch den Fünfer. Hinten wartet Schweinsteiger und donnert die Kugel aus einem Meter an den Pfosten!
18.: Badstuber legt von der linken Eckfahne flach zurück an die Strafraumkante. Schweinsteiger nimmt Maß und donnert den Ball an den linken Pfosten.
24., 1:0, Schweinsteiger: Ribery zündet rechts den Turbo und legt den Ball nach Robben-Pass von der Grundlinie mustergültig an den Fünfer zurück. Dort wartet Schweinsteiger und schiebt Benaglio die Kugel durch die Hosenträger.
37.: Ribery spielt mit Fagner links Jojo und bringt den Ball halbhoch in den Fünfer. Mandzukic kommt noch mit der Fußspitze hin, Benaglio taucht ab und fischt das Ding aus dem rechten Eck.
57., 2:0, Mandzukic: Shaqiri gewinnt auf links locker das Laufduell gegen Naldo. Der Schweizer bekommt den Ball unter Kontrolle, tanzt den Brasilianer mit einem Haken aus und flankt klasse an den zweiten Pfosten. Mandzukic überspringt Rodriguez und wuchtet den Ball aus fünf Metern ins Netz.
65., 3:0, Mandzukic: Lahm wird von Rodriguez nicht angegriffen und flankt aus dem rechten Halbfeld in die Mitte. Mandzukic hält aus acht Metern die Birne hin - drin!
Fazit: Souveräner kann man ein Bundesligaspiel kaum gewinnen. Der FC Bayern dominiert Wolfsburg 90 Minuten lang und hätte weitaus höher gewinnen können.
Der Star des Spiels: Xherdan Shaqiri. Begann für Kroos auf der Zehner-Position und fühlte sich sofort wohl. Der Schweizer verstand sich blendend mit Robben und Ribery, gewann 70 Prozent seiner Zweikämpfe und bereitete das 2:0 durch Mandzukic glänzend vor. Bis auf zwei, drei Fehlpässe eine ganz starke Vorstellung.
Der Flop des Spiels: Fagner. Wolfsburgs Rechtsverteidiger erlebte eine absolute Albtraum-Halbzeit. Der Brasilianer ließ sich von Ribery oder Shaqiri herspielen, gewann kaum einen Zweikampf und hätte für mehrere Fouls an Ribery zwingend die Gelbe Karte sehen müssen. Außer Keeper Benaglio erreichte kein Wolfsburger Normalform.
Der Schiedsrichter: Christian Dingert bewertete einige Zweikämpfe falsch und ließ den Wolfsburgern in der ersten Halbzeit zu viel durchgehen. Dass Fagner ohne Gelb davonkam, ist eigentlich ein Witz.
Die Trainer:
Jupp Heynckes mischte seine Startelf wieder munter durch. Der zuletzt überragende Kroos musste für Shaqiri weichen - ein schlauer Schachzug. Shaqiri nutzte seine Chance und lieferte eine klasse Leistung ab. Heynckes sprach zudem Mandzukic gegen seinen Ex-Klub das Vertrauen aus - der Kroate zahlte es mit zwei Kopfballtoren zurück.
Felix Magath wählte die Mainzer Taktik und bot drei Sechser auf. Der FSV hatte vor zehn Tagen in München ebenfalls mit einer Dreierkette im Mittelfeld agiert. Wolfsburg hatte damit aber ebenso wenig Erfolg wie Mainz. 66 Minuten lang schaute sich Magath die eklatante Unterlegenheit seiner Mannschaft an, ehe er einen Doppelwechsel vornahm.