Labbadia vermisst Qualität auf Doppelsechs

Von SPOX
Bruno Labbadia hat kein eingespieltes Herzstück
© getty

Der Hamburger SV hat im Sommer 32 Millionen Euro für Neuzugänge in die Hand genommen, doch der von Trainer Bruno Labbadia geforderte neue Sechser kam nicht. Deswegen muss er auf dieser wichtigen Position nun weiter improvisieren und umstellen, was Probleme bereitet.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Anstatt einen neuen Sechser zu verpflichten, verließ mit Gojko Kacar ein etablierter Mittelfeldspieler den Verein. Albin Ekdal ist verletzungsanfällig, auch Jungprofi Gideon Jung fällt immer wieder aus. So mussten in Leverkusen die eigentlich offensiv ausgerichteten Lewis Holtby und Aaron Hunt die Doppelsechs bilden.

"Sie haben das richtig gut gemacht", bekamen die zwei Ex-Nationalspieler zwar positives Feedback vom Trainer. Eine Optimallösung ist das aber nicht: "In erster Linie aufgrund von Verletzungen konnten wir in den vergangenen anderthalb Jahren selten Kontinuität im defensiven Zentrum erlangen, hatten kein eingespieltes Herzstück", sagte Labbadia der Sport Bild.

Hojbjerg und Walace zu teuer

Dabei sagte Labbadia bereits im Juli: "Es war klar, dass wir nach dem Abgang von Gojko Kacar jemanden für die Position holen wollen." Es kam jedoch keiner. Genk und Dortmund ließen Onyinye Ndidi und Matthias Ginter nicht ziehen, die Ablösesummen für Pierre Emile Hojbjerg und Olympiasieger Walace waren zu hoch.

Erlebe die Highlights der Bundesliga auf DAZN

"Einige Dinge, die wir ins Auge gefasst hatten, waren aus bekannten Gründen nicht umsetzbar", blickt Labbadia zurück. Trotzdem will sich der Hamburger Übungsleiter nicht beschweren, sondern mit dem Personal arbeiten, das ihm zur Verfügung steht: "Unser Job ist es, der Mannschaft insgesamt dabei zu helfen und sie dahin zu entwickeln, dass sie sich auf dem Platz noch besser organisieren kann. Wir müssen noch lernen, besser umzuschalten und schneller einzurücken."

Alle Infos zum Hamburger SV

Artikel und Videos zum Thema