"Für VfL-Wechsel nicht rechtfertigen"

Von Adrian Franke
Max Kruse richtet den Blick nach vorne und steht hinter der Entscheidung, zum VfL zu wechseln
© getty

Max Kruse steht voll hinter seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach nach Wolfsburg - und sieht den VfL als vorläufigen Höhepunkt seines sportlichen Aufstieges. Der Angreifer will sich daher auch für seine Entscheidung nicht rechtfertigen und gewährte Einblicke in sein persönliches Umdenken.

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"Was der VfL in den vergangenen Jahren aufgebaut hat, ist beeindruckend. Da brauche ich mich auch nicht zu rechtfertigen. Ich bin überzeugt davon, dass Wolfsburg der richtige Weg für mich ist. Ich möchte im Spitzenfußball Fuß fassen, hier habe ich die Möglichkeit", gab sich Kruse im Gespräch mit dem kicker selbstbewusst.

Weiter berichtete der Offensivmann: "Schon nach dem ersten Gespräch mit Dieter Hecking und Klaus Allofs war mir schnell klar, dass ich das machen will, dass hier etwas entstehen kann. Sie haben mich vollends überzeugt." Dementsprechend habe er auch nicht lange überlegen müssen: "Bis jetzt habe ich immer die richtigen Entscheidungen in meinem Leben getroffen und hoffe, dass das auch jetzt der Fall ist."

Gleichzeitig weiß Kruse, dass er im Wolfsburger Starensemble längst nicht automatisch gesetzt ist: "Die Spieler, die letzte Saison hier waren, haben es natürlich gut gemacht. Ich muss mich erst beweisen, aber damit habe ich kein Problem. Ich versuche, alles zu geben, damit ich dann auch auf dem Platz stehe."

Kruse: "Arbeit wird belohnt"

Allerdings hat der 27-Jährige selbst einen steilen Weg hinter sich und konnte sich über die vergangenen fünf Jahre schrittweise hocharbeiten - mit einer klaren Devise: "Ich habe immer geglaubt, dass ich dieses Level erreichen kann. Allerdings: Die notwendigen Mittel, um dort hin zu gelangen, habe ich nicht so gesehen, sondern mich zu sehr auf mein Talent verlassen. Die letzten drei, vier Jahre habe ich viel dafür getan, dass ich jetzt hier bin. Arbeit wird belohnt."

Zwar habe er sich "sicher nicht um 180 Grad gedreht", dennoch aber etwa was Ernährung, Vorbereitung und Schlaf angeht Dinge verändert. "Der Weg für mich ging lange bergauf, ohne dass ich groß etwas dafür tun musste. Ich habe vielleicht gedacht, das geht immer so weiter. Ging es aber nicht. Bis ich das gemerkt habe, hat es ein wenig gedauert", gab Kruse zu.

Mit dem VfL darf er sich jetzt in der kommenden Saison in der Champions League beweisen und an das mögliche Interesse noch größerer Klubs denkt der Stürmer nicht: "Viel Steigerungspotential gibt es ja nicht mehr, ich bin in der Eliteklasse angekommen. Auf diesem Level muss ich mich jetzt beweisen. Und wenn wir ehrlich sind: Es gibt nicht mehr viele Klubs, die Wolfsburg das Wasser reichen können."

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