Gündogan schließt Verbleib nicht aus

SID
Ilkay Gündogan wird seinen Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängern
© getty

Kein Kommentar zu München, Barcelona oder England, ein ziemlich klares Nein zu Wolfsburg und ein Hintertürchen für Dortmund: Nationalspieler Ilkay Gündogan hat sich im Interview mit dem SID erstmals seit knapp einem halben Jahr zu seiner Zukunft geäußert. Eine Entscheidung, wo der 24-Jährige künftig spielen wird, ist aber noch nicht gefallen.

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Dabei schließt Gündogan, der seinen bis 2016 laufenden Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängern wird, einen Verbleib beim BVB bis Sommer nächsten Jahres nicht aus. "Dass ich meinen Vertrag nicht verlängere, heißt nicht zwangsläufig, dass ich im Sommer weg bin", sagte der neunmalige Nationalspieler dem SID: "Ich werde meinen Wechsel nicht auf Teufel komm raus erzwingen, sondern wäre natürlich bereit, noch ein Jahr hier zu bleiben, wenn dies die beste Option für beide Seiten wäre."

Ansonsten sei es ihm "persönlich sehr, sehr wichtig, dass mein Verein eine entsprechende Entschädigung bekommt". Eine gute zweistellige Summe wird es wohl werden.

Wechsel nach Wolfsburg unwahrscheinlich

In welchem Land er künftig spielen werde, wisse er noch nicht, erklärte Gündogan: "In erster Linie muss der Verein zu mir passen". Zu einzelnen Klubs wie Bayern München "kann ich im Moment gar nichts sagen", beteuerte er.

Nur einen Wechsel zum VfL Wolfsburg schließt er praktisch aus: "Das halte ich dann doch für eher unwahrscheinlich." Auf die Frage, ob die Meldung stimme, er sei mit Manchester United einig, lachte er und fragte: "Ich müsste davon doch vermutlich als Erster wissen, oder?" Und auch die Gerüchte über einen Wechsel zum FC Barcelona kommentierte der Mittelfeldspieler gelassen: "Das ist ein toller Verein. Aber es gibt da sicher noch den einen oder anderen Verein, der auch klasse ist."

Absprache mit Löw

Zu den Katalanen könnte er wegen deren Transfersperre frühestens im Januar 2016 wechseln. Ein Wechsel in der Saison scheint nicht ausgeschlossen, ist aber sicher nicht Gündogans erste Option. Aktuell hat er nach eigenem Bekenntnis sowieso noch mit keinem Verein gesprochen. Wichtig bei seinem neuen Verein sei ihm "dass ich spiele", erläuterte Gündogan, der sich vor der Entscheidung in jedem Fall auch mit Bundestrainer Joachim Löw absprechen will.

Bis wann die Entscheidung gefallen sein wird, ist noch nicht absehbar. "Ich mache mir keinen großen Druck. Ich muss erst einmal alle Optionen kennen und sie dann abwägen", erklärte der Mittelfeldspieler, der sich erst auf das Saisonende mit dem BVB konzentrieren und den Beschluss danach aber zügig öffentlich machen will: "Ich muss es jetzt nicht ewig hinauszögern und hätte kein Problem, die Entscheidung sofort mitzuteilen, sobald sie gefallen ist."

Ilkay Gündogan im Steckbrief

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