Dutt: Kein Zweifel am Klassenerhalt

Von Adrian Franke
Robin Dutt ist fest davon überzeugt, dass er mit dem VfB die Klasse hält
© getty

Der VfB Stuttgart verliert nach der Pleite gegen Dortmund zunehmend den direkten Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen, fünf Punkte trennen die Schwaben inzwischen vom rettenden Ufer. Sportvorstand Robin Dutt glaubt dennoch fest an sein Team und auch an Trainer Huub Stevens. Kraft schöpft er aus der Unterstützung der eigenen Fans - und aus dem eigenen Erfahrungsschatz.

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"Ich habe es zweimal schon am eigenen Leib mit positivem Ausgang erfahren. Und: Die Gladbacher haben es vor ein paar Jahren hingekriegt, die Hoffenheimer auch. Es steigen selten die drei ab, die schon am zehnten Spieltag unten drin standen. Es gibt doch überhaupt keinen Grund, daran zu zweifeln, dass wir es schaffen", stellte Dutt in der "Bild" klar.

Immerhin habe er "in Freiburg und in meinem ersten Jahr in Bremen die Liga gehalten, und zweitens lasse ich nur etwas Abgeschlossenes gelten. Wir haben uns im Herbst am neunten Spieltag in Bremen getrennt. Keiner weiß, wie die Geschichte weiter gelaufen wäre. Das hat jetzt aber keine Relevanz, weil ich hier kein Trainer bin, sondern Sportvorstand. Und hier werden wir am Saisonende auch unser Ziel erreichen."

Ein Wunder wäre der Klassenerhalt für den 50-Jährigen demnach mitnichten: "Wir haben noch alle Konkurrenten gegen uns, wir haben noch zwölf Spiele. Das ist kein Wunder, sondern eine sportliche Leistung, die wir erbringen müssen."

Dutts Parole: "Verantwortung übernehmen"

Aus den persönlichen Gesprächen wisse er zudem auch, dass Stevens genauso empfindet. Gleichzeitig muss Dutt aber auch mit vielem klarkommen, das er nicht zu verantworten hat - der ehemalige Werder-Coach war erst im Januar zum VfB gekommen. Doch seine Parole ist klar: "Verantwortung übernehmen, auch für die Dinge, die lange vor meiner Zeit passiert sind."

So habe er bei seiner Unterschrift gesagt: "Ich bin sofort beim Kampf um den Klassenerhalt dabei, unter der Bedingung, dass ich langfristig ein Zukunftsmodell auch umsetzen darf. Jetzt ist es aber erst einmal wichtig, besonnen zu bleiben. Bei aller Gefahr, die ich auch erkenne, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Ich sage mir: Du musst manchmal auch etwas über den Dingen stehen, um einen klaren Blick zu haben."

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Nach der knappen Heimpleite gegen den BVB war Dutt vor allem auf die eigenen Fans stolz, die das Team aufbauten: "Das war für mich ein ganz entscheidender Moment. Aufbauen, Zuspruch, Entschlossenheit, Jetzt-erst-recht. So was drückst du als Fan doch nur aus, wenn du auch an deine Mannschaft glaubst. Dass hier in der Vergangenheit viele Fehler gemacht wurden, ist ohne Frage. Jetzt gilt es, weiter den Schulterschluss beizubehalten."

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