Trapp optimistisch, Zambrano zögert

Von Adrian Franke
Kevin Trapp nimmt die interne Herausforderung an
© getty

Eintracht Frankfurt hat für die Rückrunde gleich zwei gute Torhüter in seinen Reihen, der genesene Kevin Trapp geht selbstbewusst in das interne Duell. Die Vertragsverhandlungen mit Carlos Zambrano kommen derweil in die heiße Phase: Der Peruaner macht den Eintracht-Fans zwar Mut, doch ein Poker um das Gehalt steht der Unterschrift wohl nach wie vor im Weg.

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"Im Großen und Ganzen fühle ich mich wieder ganz gut", zog Trapp, der im September einen Syndesmoseriss erlitten hatte, laut dem "Kicker" ein erstes Zwischenfazit: "Wenn man so lange verletzt war, weiß man nie genau, wo man steht. Aber meine Werte waren noch nie so gut, daher weiß ich, dass ich fit bin und einiges leisten kann."

So habe er unter anderem sechs Kilo abgenommen: "Ich war vorher nicht dick oder unfit. Das könnte man hineininterpretieren, wenn man liest, der hat sechs Kilo abgenommen. Aber ich wollte ein paar Kilo verlieren, etwas fitter und beweglicher werden. Das habe ich in den knapp dreieinhalb Monaten Reha geschafft." Vor der internen Konkurrenz durch Felix Wiedwald hat Trapp daher keine Angst.

"Die Konkurrenz ist nicht neu. Als Felix im vergangenen Jahr kam, war das so, und es war nicht einfacher, als Oka Nikolov noch da war. Am Anfang sagte man, dass sich an ihm schon viele Torhüter die Zähne ausgebissen haben. Ich kann mit Konkurrenz umgehen", stellte der 24-Jährige klar: "Es liegt an mir, zu zeigen, dass ich zu Recht im Tor stehe und zu verhindern, dass Diskussionen aufkommen."

Zambrano lässt Fans hoffen

Gleichzeitig will sich Trapp angesichts der ungewissen Zukunft noch nicht mit seinem 2016 auslaufenden Vertrag beschäftigen: "Als ich damals nach Frankfurt kam, habe ich gesagt, dass ich das Gefühl haben muss, dass jeder zu 100 Prozent dahinter steht, damit ich mich wohl fühle und meine volle Leistung bringen kann. Ein Zeitlimit habe ich mir nicht gesetzt, auch wenn klar ist, dass irgendwann eine Entscheidung getroffen werden muss."

Anders ist die Situation da bei Zambrano: Der Vertrag des 25-Jährigen läuft nach der Saison aus, es soll mehrere Angebote für den Peruaner geben. Auch Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner hat ihm laut der "Bild" einen Fünfjahresvertrag vorgelegt, Zambrano kündigte an: "Bruno weiß, dass ich hier bleiben will. Und mein Berater weiß auch, was ich will. Wenn er hier ist, werden sie reden und alles klären."

Allerdings will Zambrano der "Bild" zufolge das kolportierte Gehaltsangebot von bis zu drei Millionen Euro im Jahr noch hochpokern, bis Ende des Monats soll es eine Entscheidung geben. Zunächst aber darf er bald zurück ins Mannschaftstraining: Nach überstandener Knieverletzung soll Zambrano Anfang der kommenden Woche wieder mit den Mitspielern arbeiten.

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