"Kein Wahrnehmungsfehler"

SID
Ex-Schiedsrichter Bernd Heynemann: "Die Sache hätte man anders lösen müssen"
© getty

Nach dem Phantom-Tor von Hoffenheim muss sich Schiedsrichter Felix Brych Kritik aus dem eigenen Lager gefallen lassen.

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"Man kann ja nicht von Wahrnehmungsfehler sprechen, weil der Ball eindeutig am Pfosten vorbei gegangenen ist. Die Sache hätte man anders lösen müssen", sagte der frühere WM-Schiedsrichter Bernd Heynemann beim Sportnachrichtensender "Sky Sport News HD" einen Tag nach dem 2:1-Sieg von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen bei 1899 Hoffenheim.

Heynemann unterstellt Brych, der in dem Spiel einen Kopfball von Leverkusens Stürmer Stefan Kießling fälschlich und entgegen der Hoffenheimer Proteste als Tor wertete, er habe sich vom Jubel der Bayer-Profis über den durch ein Loch im Netz ins Tor geratenen Ball beeinflussen lassen. "Er dreht sich ja schon so weg zum Abstoß. Die ganze Gestik deutet auf Abstoß, und Kießling fast sich an den Kopf, dass er den nicht verwandelt hat. Plötzlich kommen die Spieler von der rechten Seite, die das ganze vielleicht wirklich nicht sehen konnten, und gratulieren ihm."

Heynemann zweifelt damit auch Brychs Kommentare nach Spielschluss an. "Ich hatte kleine Zweifel, aber die Reaktionen der Spieler waren eindeutig. Es gab kein Anzeichen, dass es ein irreguläres Tor sein könnte. Deshalb habe ich Tor gegeben. Ich habe mich mit Stefan Kießling ausgetauscht. Aber niemand, auch er nicht, hat mir gesagt, dass es kein Tor war", hatte der Unparteiische des Hoffenheimer Spiels erklärt.

Hoffenheim - Leverkusen: Die Statistik zum Spiel

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