Lemke zu Rehhagel: Glückwunsch und Warnung

SID
Willi Lemke freut sich über Otto Rehhagels Rückkehr in die Liga, warnt aber vor Veränderungen
© Getty

Willi Lemke hat seinen langjährigen Bremer Weggefährten Otto Rehhagel zu dessen Rückkehr in die Bundesliga beglückwünscht, den neuen Trainer von Hertha BSC aber auch vor den Veränderungen des Geschäfts gewarnt.

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"Es freut mich wahnsinnig für ihn", sagte der heutige Aufsichtsratschef von Werder Bremen der "Welt am Sonntag": "Otto ist ein ganz großer Pädagoge. Ich weiß nur nicht, ob das, was vor zehn, zwanzig Jahren gegolten hat, heute noch gelten kann. Denn das Geschäft hat sich dramatisch verändert."

Damit meine er "nicht nur das Fußballspiel an sich", sondern "das ganze Drumherum mit den vielen Menschen, die heute mitreden wollen". Für ein gelungenes Engagement des 73-jährigen Rehhagels in Berlin nahm Lemke vor allem auch die Hertha-Profis in die Pflicht.

Spieler müssen Rehhagel folgen

"Ich denke, er könnte auch 85 Jahre alt sein - wenn die Spieler ihn lieben, sie ihn ernst nehmen und ihm folgen, wird es perfekt laufen", sagte Lemke. Er drücke Berlins neuem Coach die Daumen, dass dieser "trotz der vielen Umstellungen in diesem Geschäft den Erfolg hat, den er sich wünscht und nicht irgendwann die Kündigung von Hertha bekommt".

Werder-Trainer Thomas Schaaf sieht Rehhagel für die Aufgabe gewappnet. "Wenn Otto Rehhagel so ein Angebot annimmt, weiß er, was er macht. Ich bin davon überzeugt, dass er einen festen Plan hat", sagte der Coach nach dem 3:1 im Nordderby beim Hamburger SV.

Rehhagel hatte in seiner zweiten Amtszeit bei Werder von 1981 bis 1995 mit dem damaligen Spieler und späterem Jugendtrainer Schaaf äußerst erfolgreich zusammengearbeitet. Lemke war in dieser Zeit Manager der Bremer.

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