Fall Rafati: Fröhlich nimmt DFB in die Pflicht

SID
Der DFB wird von Schiedsrichter-Abteilungsleiter Lutz Michael Fröhlich in die Pflicht genommen
© Getty

Lutz Michael Fröhlich nimmt wegen des Suizidversuchs von Referee Babak Rafati am 19. November den eigenen Verband in die Pflicht.

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"Ein kleines Trainer- und Coachingteam, ergänzt um den Rat und die individuelle Unterstützung von Fachexperten, das ist wohl der richtige Weg auch für unsere Schiedsrichter. Da brauchen wir in der Schiedsrichterführung auch mehr Ruhe für den Blick und das Ohr für den Schiedsrichter als Menschen", sagte Fröhlich news.de.

Am Dienstag wird das Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FSV Mainz 05 nachgeholt. Die Partie war wegen der Vorkommnisse um Rafati abgesagt worden. Fröhlich untermauerte, dass auch die medizinische und sportliche Betreuung der Schiedsrichter besser werden müsse.

Kritik an Profischiedsrichter-Idee

"Wir müssen dranbleiben, können an internationalen Vorgaben nicht einfach vorbeigucken.

Das Thema Support und Impulse zur Verbesserung der Fitness werden wir kurzfristig aufgreifen. Dazu gehören auch die Themen Regeneration und medizinische Betreuung", sagte Fröhlich.

Zu abstrakt ist für auch Fröhlich die Forderung von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter angestoßene Diskussion über Profischiedsrichter:

"Das ist in dieser Form nur eine leere Hülle, die manchmal etwas zu populistisch auf den Markt geworfen wird. Inhalte sind wichtig, wie zum Beispiel: Welche Einstellungen haben die Schiedsrichter zu ihrer Tätigkeit? Wie arbeiten Schiedsrichter, und wie wird mit Schiedsrichtern gearbeitet? Und: Wie sind die Rahmenbedingungen ausgestaltet?", sagte Fröhlich.

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