"Die machen die Formel kaputt"

SID
Hans-Joachim Stuck zeigt sich Bernie Ecclestone kritisch gegenüber
© getty

Der ehemalige Rennfahrer Hans-Joachim Stuck hat mit einem Plädoyer für die Tradition die Geldgier der Formel-1-Macher um Boss Bernie Ecclestone angeprangert. Stuck warnte vor den langfristigen Folgen einer Entwicklung, in der Traditionsrennen wie in Belgien, Italien und Deutschland auf der Kippe stehen.

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"Den Leuten um Ecclestone ist das Kleingeld am wichtigsten, denen geht es weniger um die Fans", klagte der 65-Jährige, der zwischen 1974 und 1979 insgesamt 74 WM-Rennen bestritten hat, dem SID am Rande einer VW-Sonderaustellung in Berlin.

"Da gehen sie lieber nach Aserbaidschan oder sie bekommen von Herrn Putin was weiß ich wie viele Millionen", monierte "Strietzel" Stuck und appellierte: "Deutschland ist die Fanbase, Deutschland ist das Herz des Motorsports." Aber wenn Ecclestone und Co. "sagen, wir brauchen die Rennen in Spa, Monza und Deutschland nicht, damit machen sie die Formel 1 kaputt."

Die Übernahme der Formel 1 durch das US-Medienunternehmen Liberty Media für insgesamt etwa acht Milliarden US-Dollar sieht Stuck skeptisch. "Wir wissen alle, dass sich etwas tun muss, um den Sport wieder auf ein höheres Level zu bringen, auch vom Unterhaltungswert her. Aber man muss auch die Frage stellen: Was macht der neue Investor damit? Aber viel schlechter kann es eigentlich nicht werden."

Hans-Joachim Stuck im Steckbrief

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