Motoren-Wende bei Red Bull?

Von SPOX
Horner hofft nach wie vor auf einen Verbleib in der Formel 1
© getty

In der Causa Red Bull könnte es eine überraschende Wende geben: Christian Horner hat die endgültige Trennung von Renault in Russland dementiert. Die Franzosen könnten dem ehemaligen Team von Sebastian Vettel auch 2016 als Motorenlieferant dienen. Das Schwester-Team Toro Rosso steht derweil kurz vor einer Einigung mit Ferrari.

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Bleibt Red Bull doch bei Renault?

Ob Red Bull im kommenden Jahr in der Formel 1 fahren wird, ist zweifelhaft. Das Team aus Österreich steht nach der Absage von Mercedes und dem ausgebliebenen Deal mit Ferrari für die nächste Saison ohne Motor dar. Zuvor wurde der eigentlich gültige Vertrag mit Renault gekündigt. Oder etwa doch nicht? "Mit Renault ist nichts offiziell beendet", verkündete jetzt Teamchef Christian Horner gegenüber Sky: "Wir wissen ja nicht mal, was Renault macht. Übernehmen sie Lotus? Steigen sie aus?"

Für den Engländer ist aktuell fast jedes Szenario möglich. "Nichts ist fixiert. Bernie (Ecclestone, Anm. d.Red.) ist auch aktiv beteiligt und er ist erpicht darauf, eine Lösung zu finden. Und das muss uns gelingen, denn dieses Team ist zu gut, um nicht in der Formel 1 an den Start zu gehen", erklärt Horner.

Der 41-Jährige glaubt derweil immer noch an eine Lösung. Auch weil Ecclestone im Sotschi-Paddock am Freitag mit Red Bull, Ferrari und Mercedes sprach. Zudem sei das Verhältnis zu Renault nicht so schlecht, wie es in der Öffentlichkeit scheint. Letztlich sei Red Bull "Opfer des eigenen Erfolgs", da Mercedes und Ferrari das Team von Dietrich Mateschitz als zu große Konkurrenz ansehen und somit keine Motoren zur Verfügung stellen.

Toro Rosso vor Ferrari-Deal:

Wie Autosport berichtet, ist Toro Rosso kurz davor, einen Deal mit Ferrari zu schließen. Demnach soll das Schwester-Team von Red Bull in der kommenden Saison mit einem 2015er-Motor der Scuderia an den Start gehen. Die Partnerschaft zwischen den beiden italienischen Teams existierte bereits von 2007 bis 2013, ehe das frühere Minardi-Team Toro Rosso sich von Renault beliefern ließ.

Kommt der Deal tatsächlich zustande, würde Ferrari neben dem eigenen Werksteam mit Sauber und Haas F1 insgesamt vier Teams mit Motoren beliefern. Manor, welches aktuell mit Ferrari-Aggregaten fährt, erhält ab 2016 die Antriebseinheiten von Mercedes.

Stand in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM

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