Taxi, Hausfrau, hohe Nase

Von Alexander Mey
Michael, Schumacher
© Imago

München - Die Herren Schumacher können es nicht lassen. Sie müssen auch abseits der Rennstrecken dieser Welt für Aufsehen sorgen.

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Der eine, Michael Schumacher, wird auf der Jagd nach einem Hund kurz mal zum Taxifahrer, der andere, Ralf Schumacher, musste sich nach dem sportlichen Pech auch noch kurzzeitig mit seiner Haushälterin herumärgern, kam aber am Ende doch ohne Klage davon.

Lewis Hamilton ficht das alles nicht an. Der Vize-Weltmeister macht sich stattdessen Gedanken über seine eigene Hochnäsigkeit und mögliche Konkurrenz um den WM-Titel 2008.

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Mit 150 durch Oberfranken

Diese Taxifahrt wird Tuncer Yilmaz aus Coburg nicht vergessen. Am Samstag lud er nichts ahnend eine Familie, die vom Hundezüchter kam, in sein Taxi ein, um sie in aller Seelenruhe zum Flugplatz zu fahren. Dass daraus nichts werden würde, war klar, als sich herausstellte, dass die Fahrgäste alle auf den Namen Schumacher hörten und unheimlich dringend zum Flugplatz mussten. Flugs setzte sich Familienvater Michael selbst ans Steuer und bretterte mit um die 150 Sachen über die Landstraßen Oberfrankens. "Er fuhr so flüssig als gäbe es keine Kurven. An den unglaublichsten Stellen hat er die Autos überholt", zitiert die "Bild"-Zeitung Yilmaz, der übrigens zugab, sich wie in der "Versteckten Kamera" gefühlt zu haben. Als Entschädigung für den Stress und die Angst ums eigene Auto gab es 100 Euro Trinkgeld.

Jetzt auch noch die Haushälterin

Als hätte Ralf Schumacher nach seinem angedeuteten Karriereende nicht schon genug um die Ohren gehabt. Jetzt musste er sich auch noch mit seiner ehemaligen Haushälterin herumärgern. Die wollte nämlich wegen 14.000 Euro ausstehenden Gehalts gegen Schumacher vor das Arbeitsgericht ziehen. Tut sie nun aber doch nicht. Schumacher bestätgte "Motorsport-total.com), dass sich die Sache in letzter Sekunde in Wohlgefallen aufgelöst habe.

Kampf gegen die Hochnäsigkeit

Lewis Hamilton braucht keine Gerichte, die ihn maßregeln. Er macht es einfach selbst. "Wir sind nicht Weltmeister geworden, aber vielleicht war das nicht das Schlechteste. Das zeigt mir: Ich darf die Nase nicht zu hoch tragen und muss immer konzentriert bleiben", sagte der Vize-Champion der "Auto Bild Motorsport". Volle Konzentration also auf den Titel 2008. Aber wenn es nicht klappt, dann geht Hamiltons Welt auch nicht unter: "Ich weiß, dass ich irgendwann den Titel holen kann. Aber 2008? Wer weiß, vielleicht ist BMW dann schnell oder Renault. Ich hoffe jedenfalls, dass wir mehr Herausforderer haben als nur Ferrari."

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