Eisbären gewinnen Kellerduell

SID
Head Coach Jeff Tomlinson gewann mit den Eisbären gegen Hamburg
© getty

Serienmeister Eisbären Berlin hat in der DEL den ersten Schritt aus der Krise gemacht. Im Kellerduell setzte sich der Titelverteidiger gegen die Hamburg Freezers mit 3:2 durch.

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Eisbären Berlin - Hamburg Freezers 3:2 (2:1/0:0/1:1) BOXSCORE

Tore: 1:0 Tallackson (8:12), 1:1 Krämmer (8:37), 2:1 Lalonde (13:39), 3:1 Christensen (52:26), 3:2 Oppenheimer (55:17)

Das Familienduell als Treffen der Kellerkinder: Die Eisbären gaben die Rote Laterne an den Bruder aus Hamburg. Dabei profitierten die Berliner vor allem im ersten Abschnitt von ihrem Powerplay - beide Tore fielen in Überzahl durch Barry Tallackson (08:12) und Shawn Lalonde (13:39), der zwischenzeitliche Ausgleich der Freezers gelang durch einen Abstauber von Nicolas Krämmer (08:37).

Tore gab es im zweiten Abschnitt keine, dafür hagelt es Strafen. Sechs Minuten gegen die Eisbären und gleichzeitige vier gegen die Freezers wurden getoppt durch die zwei Minuten plus 10 gegen den Hamburger Mathieu Roy nach einem Check von hinten. Nutzen konnte diese Powerplay-Flut keiner der Kontrahenten.

Im Schlussdrittel bauten die Eisbären den Vorsprung durch Mads Christensen zunächst aus (52:26). Die Freezers kamen zwar durch einen abgefälschten Schuss von Thomas Oppenheimer noch einmal heran (55:17), die drei Punkte aber behielt Berlin in der eigenen O2-World.

Adler Mannheim - Grizzly Adams Wolfsburg 3:2 (0:1/2:1/1:0) BOXSCORE

Tore: 0:1 Dzieduszycki (5:45), 1:1 Kink (26:42), 2:1 Kink (36:45), 2:2 Dzieduszycki (19:29), 3:2 Hecht (47:10)

Im Spitzenspiel der direkten Konkurrenten hatten die Adler das bessere Ende für sich und behielten die drei Punkte zu Hause. Der Gast aus Wolfsburg ging aber zunächst in Führung: Matthew Dzieduszycki traf in Überzahl, als ihm Mannheims Matthias Plachta den Puck unfreiwillig auflegte (5:45). Die Adler kamen im ersten Drittel öfter zum Abschluss, trafen aber nicht ins Schwarze.

Im zweiten Abschnitt bot sich für die Hausherren die große Chance in zweifacher Überzahl, doch auch dies konnte nicht genutzt werden. Kurz nach Ablauf des Poweplays traf Marcus Kink dann aber aus dem Slot doch zum Ausgleich (26:42). Das Ende des Mitteldrittels wurde turbulent: Zunächst verursachte Patrick Pohl durch Halten einen Penalty, den Marcus Kink eiskalt verwandelt (36:45), eine halbe Minute vor der Pausensirene glich erneut Matthew Dzieduszycki aus (39:29). Im Schlussdrittel macht Mannheim dann schnell alles klar - Jochen Hecht traf in Überzahl mit einem Schuss unter die Latte (47:10) und sicherte seinen Adlern den Sieg.

Düsseldorfer EG - ERC Ingolstadt 2:4 (2:2, 0:1, 0:0) BOXSCORE

Kölner Haie - Augsburger Panther 6:2 (2:0, 3:2, 1:0) BOXSCORE

Iserlohn Roosters - EHC Red Bull München 4:5 (1:1/1:1/2:3) BOXSCORE

Tore: 0:1 Ritter (4:10), 1:1 Jares (18:22), 2:1 Frosch (24:22), 2:2 Barta (38:43), 2:3 Sparre (42:41), 3:3 Frosch (47:38), 4:3 York (51:07), 4:4 Merl (52:16), 4:5 Barta (53:45)

Im Mittelfeldduell zwischen Iserlohn und München hatten die Red Bulls in einem hin- und herwogenenden Spiel das bessere Ende für sich und entführten drei Punkte aus dem Sauerland. Die Partie begann zerfahren, ehe die Münchner nach starker Vorarbeit von Daniel Richmond durch Toni Ritter in Führung gehen konnten (04:10). Iserlohn schaffte vor der Pause noch den Ausgleich, als Michael Wolf einen Schuss von Tyson Mulock ins EHC-Tor abfälschte (18:22).

Im zweiten Drittel kamen beide Teams in Fahrt. Zunächst drehte Iserlohn die Partie aus dem Nichts, als Dusan Frosch durch einen Schuss von der Seite die schlechte Sicht von Goalie Jochen Reimer ausnutzen konnte (24:22). Dass Feuer drin war, merkte man auch am kleinen Fight zwischen Colten Teubert und Daniel Bois, der für beide eine 2-Plus-10-Strafe nach sich zog. Alex Barta gelang rund eine Minute vor dem Ende der 2:2-Ausgleich (38:43).

Im Schlussabschnitt machten fünf Tore ein aufregendes Spiel turbulent: München ging durch den Ex-Iserlohner Daniel Sparre in Führung (42:41), aber Iserlohn drehte die Partie - Treffer von erneut Dusan Frosch (47:38) und Mike York (51:07) brachten die Roosters wieder in Führung. Die Schlussakzente konnte dann aber München setzen, die Red Bulls sicherten sich die drei Punkte durch Tore von Thomas Merl (52:16) und Alex Barta (53:45). Den Roosters halfen auch die letzten drei Minuten mit sechs Feldspielern nicht.

Straubing Tigers - Schwenninger Wild Wings 4:1 (2:0, 1:0, 1:1) BOXSCORE

Thomas Sabo Ice Tigers - Krefeld Pinguine 1:2 (1:0/0:0/0:2) BOXSCORE

Tore: 1:0 Reimer (8:16), 1:1 Blank (45:08), 1:2 Fischer (53:42)

Der Spitzenreiter aus Nürnberg verlor zum zweiten Mal in dieser Saison - das erste Mal vor eigenem Publikum. Gegen stark verletzungsgeschwächte Pinguine aus Krefeld erwischen die Ice Tigers aber zunächst den besseren Start, auch weil die Pinguine in Person von Daniel Pietta kräftig mithalfen. Der Krefelder musste nach einem Check von hinten mit fünf Minuten plus Spieldauer vom Eis, die Hausherren nutzten das Powerplay durch Patrick Reimer zum 1:0 (08:16).

Im zweiten Drittel ein kleiner Aufreger: Adam Courchaine traf - doch der Videobeweis belegte, dass der Kanadier das Tor mit dem Schlittschuh erzielt hatte, es zählte folgerichtig nicht. Nach dem zweiten Drittel war Nürnberg das bessere Teams, kam häufiger zum Abschluss, konnte die Führung aber nicht weiter ausbauen.

Im Schlussabschnitt keimte bei den Pinguinen wieder Hoffnung auf, als Boris Blank den Ausgleich erzielte (45:08). Die Entscheidung fiel dann innerhalb von 82 Sekunden: Ice Tiger Fredrik Eriksson musste wegen hohem Stock mit Verletzungsfolge für fünf Minuten plus Spieldauer raus (52:20), der KEV nutzte das Powerplay durch David Fischer zum 2:1 (53:42) und nam die drei Punkte mit nach Hause.

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