Ehrenpräsident wettert gegen EHC

SID
Die Mannschaft von Pierre Page wurde heftig vom Ehrenpräsidenten des EHC kritisiert
© getty

Der hochgehandelte EHC Red Bull München hat sich am Wochenende abschlachten lassen. Deshalb ist Ehrenpräsident Jürgen Bochanski wütend. Das Auftreten der Mannschaft sei nicht akzeptabel, das System von Coach Pierre Page nicht zu erkennen.

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Die Nerven liegen nach dem Wochenende der Schande beim EHC München blank. Am Freitag ging die Mannschaft vom Oberwiesenfeld in Mannheim mit 0:9 unter, zwei Tage später setzte es in eigener Halle eine 0:3-Packung gegen die Kölner Haie.

"In meiner zehnjährigen Amtszeit als Präsident haben wir nie 0:8 oder 0:9 verloren. So hat sich noch nie eine Mannschaft gehen lassen", schimpfte Bochanski in der "tz": "Es ist für alle Beteiligten schade, was derzeit abgeht und vielleicht auch kaputt gemacht wird."

Die Mannschaft hat zweifelsohne großes Potenzial, auf dem Eis fehlt zumindest bei manchem Spieler aber derzeit der letzte Einsatzwille. Die Folge: Nach elf Spieltagen belegt der EHC nur den achten Platz.

"Ein System kann ich bisher nicht erkennen"

"Das Auftreten ist nicht akzeptabel. Die Anzahl an Gegentoren ist unbegreiflich, und jetzt schießen wir nicht mal mehr Tore", so Bochanski. Deshalb gerät auch Trainer Page so allmählich in die Kritik.

"Ein System kann ich bisher nicht erkennen", meinte der Ehrenpräsident, ergänzte allerdings: "Ein neuer Trainer braucht immer Zeit, und die sollte man ihm auch geben."

Am Freitag gastiert München bei den Iserlohn Roosters, zwei Tage später kommen die Eisbären Berlin in die Olympia-Eishalle. Es gehe an diesem Wochenende nicht nur um Punkte, sagte Bochanski: "Sondern auch um das Ansehen in der Stadt."

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