Modeste: "Stöger-Abgang Kollateralschaden"

Von APA
Modeste stärkt seinem Ex-Coach den Rücken
© GEPA

Stürmer Anthony Modeste hat seinen ehemaligen Verein 1. FC Köln für die Entwicklungen im vergangenen halben Jahr kritisiert. "Das Ganze fing mit dem Theater um meinen Wechsel an und hat mit der Entlassung von Peter Stöger seinen Tiefpunkt erreicht. Diese Entwicklung war absolut nicht absehbar und macht mich sehr traurig", sagte der Franzose der Sport Bild.

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Modeste war im Sommer für 35 Millionen Euro zu Tianjin Quanjian gewechselt. Der Transfer des 29-Jährigen zum chinesischen Club war zu einer Posse geraten. Aktuell sind die Kölner mit nur drei Punkten nach 15 Runden abgeschlagenes Schlusslicht der deutschen Fußball-Bundesliga und damit voll auf Kurs in Richtung zweite Liga.

Einen der Hauptgründe für die aktuelle sportliche Krise der Domstädter sieht Modeste in der sommerlichen Transferpolitik: "Meiner Meinung nach hätte man auch ein oder besser zwei Spieler mit etwas mehr Erfahrung dazu holen sollen. Besonders in der aktuellen Situation sind solche Spieler besonders wichtig", erklärt der Stürmer.

Darüber hinaus macht auf der Trainerposition die Interimslösung mit dem in der Bundesliga unerfahrenen Stefan Ruthenbeck in Modestes Augen keinen Sinn: "Jeder Spieler weiß, dass in zwei Wochen der nächste Trainer auf dem Platz steht. Es ist sehr schwer, unter diesen Grundvoraussetzungen etwas zu bewegen."

Seinen inzwischen vom BVB verpflichteten Ex-Trainer Stöger nimmt Modeste dabei explizit aus seiner Generalkritik heraus. Der Österreicher sei "ein überragender Trainer, auch seine menschlichen Qualitäten machen ihn dazu. Bei Borussia Dortmund wird er ganz sicher wieder zeigen, was er kann".

Am 3. Dezember hatte sich der Club aufgrund des Negativlaufs von Stöger getrennt. Modeste meldete sich daraufhin beim Wiener: "Ich habe ihm geschrieben, dass ich seinen Abschied beim FC für einen Kollateralschaden halte."

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