Die Berlinerin Jenny Wolf hat im zweiten 500-Meter-Lauf beim Eisschnelllauf-Weltcup in Heerenveen den dritten Platz in 38,14 Sekunden belegt. Schnellste war wie beim Weltcup-Auftakt die südkoreanische Olympiasiegerin Sang-Hwa Lee (37,12) vor der Amerikanerin Heather Richardson (38,13).
Über 1.500 Meter belegte Claudia Pechstein (Berlin) Platz vier, im abschließenden Massenstartrennen wurde die Eisschnelllauf-Rekord-Olympiasiegerin Dritte. Sie rückte nach einem Protest noch vom fünften Rang vor, die Gastgeber bejubelten einen Doppelsieg.
"Der knappe Rückstand zum zweiten Platz ärgert mich schon. Sonst geht der dritte Platz in Ordnung. Die Leistung hier gibt Anlass zum Optimismus", meinte die in der vergangenen Saison als Weltrekordlerin entthronte Ausnahmesprinterin Wolf. Lediglich eine Hundertstelsekunde fehlten zu Rang zwei.
Bei den Herren siegte über 500 Meter der Finne Peska Koskela (34,96). Deutsche Sprinter waren in der A-Gruppe nicht vertreten. Über 1.000 Meter belegte der Berliner Samuel Schwarz in 1:10,22 Minuten einen guten neunten Rang. In Abwesenheit des verletzten Olympiasiegers und Weltrekordhalters Shani Davis (USA) siegte über den Kilometer der Kanadier Denny Morrison (1:09,43).
Pechstein mit Saisonbestzeit
Pechstein schaffte über die 1.500 Meter eine persönliche Saisonbestzeit von 1:58,03 Minuten. Weltmeisterin Christine Nesbitt (Kanada) siegte auf ihrer Lieblingsstrecke in 1:56,35 vor den Niederländerinnen Marrit Leenstra (1:56,42) und Lotte van Beek (1:57,42).
"Ich hatte das Ziel, meinen Lauf zu gewinnen und beste Deutsche zu sein. Beides ist mir gelungen", sagte die 40 Jahre alte Berlinerin, die am Vortag über 3.000 m als Elfte enttäuscht hatte. "Ich habe die Schlittschuhschienen gewechselt", erklärte sie das gute Ergebnis. Monique Angermüller kam nur auf Rang 14.
Im Teamwettbewerb belegten die deutschen Männer beim Sieg der Niederländer Rang fünf.
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