Tag 7 in Wimbledon! Ausnahmsweise aufgrund der Wetterkapriolen der letzten Tage. Für Alex Zverev ist das Turnier beendet. Tomas Berdych war eine Nummer zu groß für den Youngster. Auch Annika Beck stand gegen die Weltranglistenerste Serena Williams auf verlorenem Posten.
Damen - 3. Runde (alle Matches)
Serena Williams (USA/1) - Annika Beck (GER) 6:3, 6:0
Gegen die erdrückende Aufschlagdominanz der Titelverteidigerin war kein Kraut gewachsen. Williams servierte sieben Asse und machte nahezu jeden Punkt, wenn der erste Aufschlag saß (86 Prozent). Die Winner-Statistik (25:2) sprach ebenfalls eine klare Sprache.
Dabei zeigte Beck gerade in der Anfangsphase keinen Respekt vor Gegnerin und dem altehrwürdigen Centre Court. Das erste Break und damit die 2:1-Führung gingen an die 22-jährige Deutsche. Doch damit war die Gegenwehr eigentlich auch schon vorüber. Nach nur 51 Minuten verwertete Williams ihren ersten Matchball mit einem Ass.
Williams trifft in der Runde der letzten 16 auf die Siegerin zwischen Sloane Stephens und Svetlana Kuznetsova.
Coco Vandeweghe (USA/27) - Roberta Vinci (ITA/6) 6:3, 6:4
Die Weltrangliste der Damen im Überblick
Herren - 3. Runde (alle Matches)
Tomas Berdych (CZE/10) - Alexander Zverev (GER/24) 6:3, 6:4, 4:6, 6:1
Tomas Berdych war doch eine Nummer zu groß für Deutschlands Nachwuchshoffnung Alexander Zverev. Von Beginn an ließ der an Position Zehn gesetzte Tscheche wenig anbrennen und genehmigte Zverev keinen einzigen Breakball und holte folgerichtig die ersten beiden Sätze souverän.
Gerade am Netz zeigte der Finalist von Halle deutliche Schwächen und konnte nur 35 Prozent seiner Angriffe erfolgreich abschließen. Hoffnung für Zverev flackerte im dritten Satz auf, als er gleich seinen ersten Breakball nutzen und schließlich mit 4:1 in Führung gehen konnte.
Im siebten Spiel schien sich das Blatt allerdings wieder Richtung Berdych zu wenden, der nach acht Einständen das Re-Break und das 4:4 schaffte. Zverev ließ sich aber nicht beirren und nahm dem Routinier erneut den Service ab und sicherte sich den Satz mit 6:4.
Wer jedoch auf eine Wende hoffte, wurde schnell enttäuscht. Bereits im zweiten Aufschlagspiel wurde der Deutsche gebreakt und konnte auch anschließend keinen eigenen Service durchbringen. Während für Zverev Wimbledon beendet ist, trifft Berdych im Achtelfinale auf seinen Landsmann Jiri Vesely .
Alex Zverev: Ein Geschenk des Himmels
Jo-Wilfried Tsonga (FRA/12) - John Isner (USA/18) 6:7 (3:7), 3:6, 7:6 (7:5), 6:2, 19:17
Unbedingter Wille wurde am Sonntag belohnt! Jo-Wilfried Tsonga lag bereits mit 0:2 nach Sätzen zurück, dann fing sich der Franzose jedoch. Zunächst stellte er auf 2:2, dann lieferte er sich mit John Isner einen unglaublichen fünften Satz.
Stolze 2:09 Stunden schlugen sich beide Akteure im entscheidenden Satz die Bälle um die Ohren. Eine Ende schien wie bei so vielen Spielen mit Beteiligung Isners nicht in Sicht. Der US-Amerikaner schlug allein im letzten Durchgang 21 Asse (Tsonga 8), insgesamt waren es sogar 38.
Die Entscheidung fiel letztlich im 35. Spiel des fünften Durchgangs. Tsonga konnte sich nicht nur das Service seines Gegenübers sichern, sondern brach so auch dessen Moral. Im Spiel danach wirkte Isner angeschlagen, konnte nicht mehr dagegenhalten und musste nach einer Gesamtspielzeit von 4:29 Stunden die Koffer packen.
Richard Gasquet (FRA/7) - Albert Ramos-Vinolas (ESP) 2:6, 7:6 (7:5), 6:2, 6:3
Die Weltrangliste der Herren im Überblick
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