Tommy Haas hat in diesem Jahr zum ersten Mal in seiner Karriere das Viertelfinale der French Open erreicht - mit 35 Jahren. Nach seinen vielen Verletzungen genießt er jetzt die Zeit zurück in der Weltspitze. Und so schnell muss auch noch nicht Schluss sein.
In drei Sätzen verlor Haas gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic, machte es dem Serben aber nicht leicht. "Ich hatte meine Chancen gegen Djokovic", erzählt er im Interview mit der "AZ".
"Es war ja nicht so, dass ich da vom Platz geschossen worden bin." Dementsprechend stolz sei er auf seine Leistung. "Ich kann mit den Besten mithalten, ich kann sie schlagen. Was hier passiert ist, entschädigt für vieles, was ich in meiner Karriere durchmachen musste."
Im Laufe seiner Karriere war Haas immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden und stand teilweise kurz vor dem endgültigen Karriere-Aus. "Es hat keinen Sinn, sich damit zu beschäftigen", wehrt er sich gegen Überlegungen, was alles möglich gewesen wäre. " Die Uhr kann keiner zurückdrehen."
Tommy Haas im SPOX-Interview: "Einfach vor mich hingelabert"
Haas: "Gebe mir noch ein, zwei gute Jahre"
Obwohl er mittlerweile der Tennis-Opa auf der Tour ist, soll es aber noch möglichst lange weitergehen. "Ich gebe mir noch ein, zwei gute Jahre auf der Tour. Vorausgesetzt, der Körper macht mit", schließt er ein schnelles Karriereende aus.
Als nächstes steht das Rasenturnier in Halle an. Daran hat er gute Erinnerungen: Im letzten Jahr schlug er im Finale Roger Federer. "Da dachte ich: Mann, da geht ja noch mehr für mich", erinnert er sich. "Das hat mein Comeback noch mal richtig beflügelt."
Im Laufe seiner Karriere konnte Haas, der mittlerweile in Florida lebt, 14 Turniere im Einzel gewinnen und knapp neun Millionen Euro Preisgeld erspielen.
Die French Open im Überblick
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