Die Boston Bruins sind mit einem 4:2-Sieg gegen Montreal in die Playoffs gestartet. Kalt erwischt wurden dagegen die San Jose Sharks beim 0:2 gegen Anaheim.
Schon ist es passiert: Viele Experten befürchteten nach der tollen regulären Saison der Sharks ein böses Erwachen in den Playoffs, und schon im ersten Spiel gegen die Anaheim Ducks musste der Ligaprimus eine Pleite einstecken.
Gegen den Champion von 2007 verpuffte jeder Angriff, weil Jonas Hiller im Tor der Ducks einen Sahnetag erwischte, 35 Saves verbuchte und seinen Kasten sauber hielt. Und das, obwohl es das erste Playoff-Spiel des jungen Schweizers war.
Auf der anderen Seite schlugen Scott Niedermayer mit einem Power-Play-Tor und Ryan Getzlaf im letzten Drittel eiskalt zu und stellten so das 2:0 für Anaheim her.
"Es ist natürlich schön, mit einem Sieg zu starten", freute sich Hiller. "Jetzt ist San Jose im nächsten Spiel zum Siegen verdammt. Die haben jetzt eine Menge Druck."
Boston Bruins - Montreal Canadiens 4:2: Dieser Belastung konnte der Primus der Eastern Conference entgehen. Die Boston Bruins hielten sich gegen ihren alten Rivalen Montreal Canadiens schadlos und bezwangen die Kanadier mit 4:2. Dabei lagen die Bruins schon früh mit zwei Toren in Führung, ehe Montreal im zweiten Drittel ausglich.
Doch dank einem überragenden Phil Kessel legte Boston nach und machte im Schlussabschnitt den Sieg perfekt. Kessel erzielte des erste und das vierte Tor selbst und legte das dritte durch Zdeno Chara vor. Das zwischenzeitliche 2:0 hatte David Krejci erzielt.
Detroit Red Wings - Columbus Blue Jackets 4:1: So sieht ein Champion aus. Gegen Playoff-Neuling Columbus gab sich der Titelverteidiger keine Blöße und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein. Dabei konnte sich Detroit wie so oft auf seine Ausgeglichenheit verlassen: Vier verschiedene Torschützen belegen die Unberechenbarkeit der Wings.
Der zwischenzeitliche Ausgleich durch R.J. Umberger im zweiten Drittel blieb bedeutungslos. Jackets-Superstar Rick Nash konnte sich gegen die Defense der Red Wings überhaupt nicht in Szene setzen. Insgesamt schoss Columbus nur 21 Mal auf den gegnerischen Kasten.
Chicago Blackhawks - Calgary Flames 3:2 n.V.: Das spannendste Duell des Tages spielte sich in Chicago ab, wo sich die Jungstars der Blackhawks überraschend kaltschnäuzig präsentierten. Nach nur zwölf Sekunden - dem drittschnellsten Overtime-Tor der Playoff-Geschichte - beendete Martin Havlat die Overtime mit seinem Treffer. "Egal, wer dieses Tor geschossen hat. Den Sieg haben wir uns hart erkämpft", blieb Havlat anschließend bescheiden.
Dass die Blackhawks es überhaupt in die Verlängerung schafften, lag auch schon an dem Tschechen. Zweimal gingen die Flames durch David Moss und Michael Cammalleri in Führung, zunächst glich Cam Barker aus, beim zweiten Tor war dann Havlat zur Stelle. Mit seinem Doppelpack bescherte der Rechtsaußen Chicago den ersten Playoff-Sieg nach sieben Jahren.
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