Werbung
Werbung

Welcome to the Jungle!

SPOXOTHER
17. November 201218:52
Die Steelers-Fans erwarten ihre "Freunde" aus Baltimore im Heinz FieldGetty
Werbung
Werbung

Week 11 in der NFL (So., 19 Uhr im LIVESCORE und auf ESPN America) bringt ein nächstes Kapitel der ganz besonderen Rivalität zwischen Pittsburgh und Baltimore. Was machen die Steelers ohne Ben Roethlisberger? Weitere Fragen: Wie schlägt sich Andrew Luck im Duell mit Tom Brady? Und warum hat Tampa Bay plötzlich eine unglaubliche Offense?

Game of the Week: Pittsburgh Steelers (6-3) vs. Baltimore Ravens (7-2) - Montag, 2.20 Uhr

"It's Ravens Week!" "It's Steelers Week!" Mehr muss in beiden Lagern Saison für Saison gar nicht gesagt werden. Jeder weiß, worum es hier geht. Um eine der größten Rivalitäten in der NFL. Um Spiele, nach denen jedem Spieler alles wehtut. Um Hass. "An ihrer Stelle würde ich uns auch hassen. Wir schmeißen sie ja immer aus den Playoffs", meinte Steelers-Nose-Tackle Casey Hampton angesichts der 3-0-Playoff-Bilanz von Pittsburgh gegen Baltimore.

Der User-Talk zu Week 11

Die Ravens und Steelers bestimmen auch in dieser Saison wieder wie gewohnt die AFC North. Wer sich den Division Title holen wird? Bald sind wir schlauer. Denn Pittsburgh und Baltimore treffen nicht nur jetzt im Sunday Night Game aufeinander, sondern auch schon wieder in Week 13 in Baltimore. Die Steelers haben nach vier Siegen in Folge eigentlich Momentum, wäre da nicht die üble Verletzung von Superstar-Quarterback Ben Roethlisberger (Rippe, Schulter).

Big Ben wird mindestens das erste Duell mit den Ravens verpassen und wahrscheinlich sogar einige Zeit länger ausfallen. Was jetzt? Backup Byron Leftwich wird zum ersten Mal seit 2009 ein NFL-Spiel starten, Offensive Coordinator Todd Haley muss seine Offense an Leftwichs Fähigkeiten anpassen.

"Byron ist nicht Ben. Es ist sehr wichtig, dass wir und er das verstehen. Er kann nicht da rausgehen und versuchen, Ben zu sein. Er muss da rausgehen und Byron sein", so Haley.

Gut für die Steelers: Sie haben auch ohne Roethlisberger die Komponenten, um die Ravens zu schlagen. Sie haben das Laufspiel, um gegen die bis jetzt erschreckend schwache Run-Defense von Baltimore erfolgreich zu sein.

Und sie haben selbst ohne den weiter verletzten Superstar-Safety Troy Polamalu aktuell wieder einmal die Nummer-eins-Defense der NFL. Ganz klar: Pittsburghs Ziel muss ein Low-Scoring-Game sein.

Für Baltimore wird es entscheidend sein, die unerklärliche Auswärtsschwäche der Offense abzulegen. Joe Flacco ist auswärts ein völlig anderer Quarterback als zuhause, so bringt er außerhalb von Baltimore nur knapp über 50 Prozent seiner Pässe an den Mann, Big Plays (auf Torrey Smith) gibt es auch fast nur im heimischen M&T Bank Stadium.

Another Game of the Week: New England Patriots (6-3) vs. Indianapolis Colts (6-3) - Sonntag, 22.25 Uhr

Es geht in eine neue Ära der Patriots-Colts-Matchups. Es heißt nicht mehr: Tom Brady vs. Peyton Manning. Es heißt: Tom Brady vs. Andrew Luck. Luck hat einen absolut beeindruckenden Start in seine NFL-Karriere hingelegt.

Ein Beweis: Der Super-Rookie hat die Colts nicht nur zu einer überraschenden 6-3-Bilanz geführt, er liegt im Total Quarterback Rating auf Rang 4 und damit vor Leuten wie Aaron Rodgers, Ben Roethlisberger und Drew Brees. Jetzt steht Lucks nächster Test an: Er muss nach Foxborough.

Wenn man bedenkt, dass gegen die miserable Pass-Defense der Patriots auch ein Ryan Fitzpatrick oder Mark Sanchez gute Spiele abliefern konnte, scheint auch für Luck einiges möglich zu sein. Brady vs. Luck - das könnte heiß werden.

And another Game of the Week: San Francisco 49ers (6-2-1) vs. Chicago Bears (7-2) - Dienstag, 2.30 Uhr

Ein Wort: Gehirnerschütterung. Während Jay Cutler auf jeden Fall das Monday Night Game verpassen wird, steht auch hinter 49ers-Quarterback Alex Smith ein großes Fragezeichen. Nimmt man noch Michael Vick (Eagles) dazu, wurden in der letzten Woche insgesamt drei QBs wegen Gehirnerschütterungen aus dem Spiel genommen.

Für Commissioner Roger Goodell ein gutes Zeichen, denn früher wären die Quarterbacks wohl nicht immer vom Feld geholt worden. Sollte nach Cutler auch Smith ausfallen, käme es zum Duell zwischen Colin Kaepernick und Jason Campbell. Die Bears hatten Campbell eigens für eine solche Situation verpflichtet, da sie nicht wie in der letzten Saison bei einer Cutler-Verletzung mit Caleb Hanie dastehen wollten.

Wer auch immer als QB aufläuft, das Spiel hat natürlich vor allem eine immense Bedeutung in Richtung Playoffs. Die 49ers und Bears führen ihre Divisions an - dieses Spiel könnte entscheiden, wer bei einem Duell in den Playoffs Heimrecht haben wird. Und: Beide Teams müssen in ihren Divisions aufpassen. Die 49ers könnten noch von den Seahawks gefährdet werden, die Bears haben die lauernden Packers direkt hinter sich.

Pressure Game of the Week: Denver Broncos (6-3) vs. San Diego Chargers (4-5) - Sonntag, 22.25 Uhr

Im Moment hätten wir in der AFC die gleichen vier Division-Gewinner wie im letzten Jahr. Ein kompletter Repeat der Division-Champs gab es seit der aktuellen Einteilung noch gar nicht, aber in dieser Saison ist es wahrlich nicht unrealistisch. Bis auf die AFC North könnte man spätestens nach Week 11 eventuell alle Rennen für beendet erklären.

Die Patriots haben in der AFC East ohnehin keinen Gegner. In der AFC South ist der Fall auch klar: Die Houston Texans empfangen am Sonntag die 1-8-Jaguars und könnten am Ende des Tages (bei einer Pleite der Colts @NE) drei Spiele Vorsprung haben.

SPOXspox

Das Gleiche könnten die Denver Broncos mit einem Sieg gegen die San Diego Chargers schaffen. Nachdem Peyton Manning und Co. in San Diego einen 0:24-Rückstand drehten, hätten sie also auch noch den Tiebreaker auf ihrer Seite. Die Division wäre endgültig gelaufen.

Folglich stehen die Chargers enorm unter Druck, besonders QB Philip Rivers. Während Manning (21 TD, 6 INT) sich ins MVP-Race katapultiert hat, läuft bei Rivers in der Crunchtime oft alles schief. Sechs seiner zwölf Interceptions hat er im vierten Quarter geworfen.

Stat of the Week: 28,9

Quizfrage: Welches Team erzielt nach den New England Patriots (33,2) und den Denver Broncos (30,1) die meisten Punkte pro Spiel? Richtige Antwort: die Tampa Bay Buccaneers (28,9). Da wäre vor der Saison auch niemand drauf gekommen. Seit Week 6 kommen die Bucs im Schnitt sogar auf 35,6 Punkte pro Spiel - Rang eins in der NFL! 33,9 Prozent ihrer Drives resultieren in einem Touchdown - wieder Rang eins in der NFL!

Tampa Bay ist nach drei Siegen in Folge (und 4 aus 5) wieder im Playoff-Rennen in der NFC. Jetzt geht es zu den enttäuschenden Carolina Panthers, da sollte der nächste Sieg fällig sein. Aber was macht die Bucs-Offense so stark? In erster Linie ist da zweifellos Quarterback Josh Freeman zu nennen, der sich unglaublich gesteigert hat und in den letzten Wochen einer der besten QBs der gesamten NFL war.

In seinen letzten fünf Spielen hat Freeman 13 TD-Pässe und nur 1 Interception geworfen, in den letzten vier Spielen war er sogar völlig fehlerfrei (10 TD, 0 INT). Freeman profitiert aber auch davon, dass er jetzt Waffen um sich herum hat. Rookie-Running-Back Doug Martin hat in den letzten drei Spielen im Schnitt mehr als 150 Yards erlaufen. Und mit Vincent Jackson hat Freeman jetzt auch einen Big-Play-Receiver als Anspielstation zur Verfügung. Ein Kuriosum bei der Defense der Bucs: Sie ist die beste gegen den Lauf und die schlechteste gegen den Pass.

Circus of the Week: J-E-T-S!

Was die New York Jets im Prinzip jede Woche für einen Zirkus veranstalten, ist schon bemerkenswert. Es war aber seit der Verpflichtung von Tim Tebow eigentlich auch klar, dass es so kommen würde. Es gibt keinen Backup, über den so viel gesprochen wird wie Tebow. In dieser Woche ging es jetzt soweit, dass Teamkollegen Tebow anonym angriffen und davon berichteten, wie "grauenvoll" er im Training spielen würde.

Dieser ausgeprägte Mannschaftsgeist war bekanntlich schon in der letzten Saison ein großes Thema bei den Jets. Was im ganzen Tebow-Theater nicht vergessen werden sollte: Das Problem der Jets heißt nicht Tebow, es heißt Mark Sanchez. Die Jets stehen wegen Sanchez bei einer 3-6-Bilanz und haben fünf der letzten sechs Spiele verloren. Die Offense hat wegen Sanchez in den letzten acht Vierteln keinen einzigen Touchdown produziert.

Sanchez bringt in dieser Saison nur 52 Prozent seiner Pässe an, er hat sich schon vier Interceptions in der Red Zone geleistet und scheint immer noch die gleichen Fehler wie in seiner Rookie-Saison zu machen. Kurzum: Er hat einen Schritt zurück gemacht. Am Sonntag müssen die Jets jetzt nach St. Louis. Die Rams (3-5-1) haben zwar nur eine unwesentlich bessere Bilanz als die Jets, aber unter Head Coach Jeff Fisher geht es in die absolut richtige Richtung. Prognose: Auch die Rams werden die Jets schlagen.

NFL: Week 11 im Überblick

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung