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NFC South-Clash und Little Ben

SPOXOTHER
11. November 201219:03
NFC South-Duell: Drew Brees trifft mit den Saints auf die ungeschlagenen Atlanta FalconsGetty
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Week 10 in der NFL (So., 19 Uhr im LIVESCORE und auf ESPN America) bietet das Division-Hass-Duell zwischen den New Orleans Saints und den noch ungeschlagenen Atlanta Falcons. Drew Brees und Co. sind zum Siegen verdammt. Highlight in der Nacht auf Montag: Die jeweils sieben Mal siegreichen Teams aus Chicago und Houston treffen sich zu einem historischen Duell.

Game of the Week: Saints - Falcons (Sonntag, 19 Uhr)

Es ist DER Clash in der NFC South! Wenn sie im Kampf um die Playoff-Plätze bleiben wollen, dürfen sich die New Orleans Saints (3-5) noch eine Niederlage leisten. Vielleicht zwei. Allerhöchstens.

Dieses Spiel aber MÜSSEN die Saints einfach gewinnen. Sonst ist der Postseason-Zug schon weg. Zuletzt fuhren der überragende Drew Brees (209/342 für 2549 YDS, 22 (!) TD) und seine Jungs zwei Siege in Folge ein. Eine Miniserie, über die die Atlanta Falcons (8-0) müde lächeln.

Dass sie trotz ihrer weißen Weste und MVP-Kandidat Matt Ryan (206/299 für 2360, 17 TD) noch nicht so recht ernst genommen werden in der Liga, stört in Atlanta im Übrigen niemanden. Geht's raus und spuilt Football, würde wohl der Kaiser raten.

Trotz aller Rivalität zwischen den Franchises war es in dieser Woche erstaunlich ruhig. Völlig ruhig? Ähm, nicht ganz: Lautsprecher Roddy White machte seinem Ruf alle Ehre. "An den Saints oder New Orleans kann ich überhaupt nichts leiden. Abgesehen von ihrer Küche", so Atlantas Receiver. Aha. Danke für Nichts, Mr. White. Geht's lieber raus und...

Historical Matchup of the Week: Bears vs. Texans (Montag, 2.20 Uhr)

In Chicago treffen in der Nacht auf Montag zwei überragend gestartete Teams aufeinander. Erst zum fünften Mal seit 1970 gibt es am 10. Spieltag oder später das Duell zweier Franchises, die maximal eine Niederlage oder weniger auf dem Konto haben, aufeinander. Ist es sogar eine Vorschau auf den Super Bowl? Unmöglich ist das nicht!

Auf dem Papier könnte Houston mit seiner soliden Defensive und seinem guten Laufspiel auch in Chicago die Nase vorn haben. Die einzige Niederlage kassierten die Texans zu Hause gegen die Green Bay Packers.

Und die Bears? Außergewöhnliche Defensiv-Aktionen sind ihre Spezialität, bereits 7 INT-Returns führten direkt zum Touchdown - das sind historische Regionen! Konstanz in der Offensive suchten die Bears bislang aber vergebens. QB Jay Cutler spielt solide (schon 12 TD-Pässe), aber eben nicht herausragend (weniger als 60 Prozent angekommene Pässe).

The Day-to-day of the next Weeks: Big Ben (Monday Night Game, 2.30 Uhr)

Die Steelers (5-3) unter Flutlicht gegen die Kansas City Chiefs (1-7). Klare Sache für Ben Roethlisberger und Co., sollte man meinen. Doch diese Woche könnte alles anders kommen! Big Ben wird Vater. Irgendwann Ende November jedenfalls. Okay, wahrscheinlich noch nicht in dieser Monday Night...

Klar ist: Der Quarterback, der in dieser Saison bereits für 2203 YDS und 16 TD passte, wird für die Geburt auf Flutlicht, Ehre und QB-Glücksgefühle verzichten. Jederzeit. "Ich werde die Geburt für Nichts auf der Welt verpassen", sagte Big Ben in der "Dan Patrick Show".

Wir fänden es nicht schlecht, wenn Little Ben sich noch ein bisschen Zeit lässt. Bis Cleveland vielleicht. Denn die Bühne in der Nacht auf Dienstag gegen die Chiefs ist enorm verlockend: Roethlisberger vor ausverkauftem Haus gegen eine Defense, die nur Position 30 belegt, was die erlaubten Punkte angeht.

Reizvoller Nebenaspekt: Steelers-Offensive Coordinator Todd Haley kam nach der letzten Saison aus Kansas City nach Pittsburgh. Einst machte er die Chiefs zur Nummer 1 bei den Rushing Attacks.

Streak of the Week: The Baltimore Ravens (Sonntag, 19 Uhr)

Die Ravens (6-2) halten den Rekord für die meisten Heimsiege am Stück. 14. Natürlich. Jedes Kind weiß das. Ganz nebenbei hat Baltimore im M&T Bank Stadium aber gerade die Teams aus dem Westen fest im Griff: 10 Heimsiege am Stück, die letzte Niederlage gegen die West Divisions datiert aus der Saison 2004 (sic!).

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Noch schlimmer sieht es aber - quasi naturgemäß - für Oakland bei den Ravens aus: Null Siege in vier Spielen. Letzter Sieg der Raiders in Baltimore: 24. Dezember 1977. Ein Weihnachtsmärchen gegen die Colts.

Zu allem Überfluss humpeln die Oakland Raiders (3-5) geradezu nach Baltimore, stellen das Hospital of the Week, wenn man so will: Die Running Backs Darren McFadden und Mike Goodson fallen mit Knöchelverletzungen aus, Defensive Tackle Richard Seymour fehlt mit Knie- und Achillessehnenproblemen.

Die Messe ist also gesungen, Baltimore kann den 7. Saisonsieg verbuchen. Bleibt nur abzuwarten, ob die Ravens erstmals seit Week 1 mal wieder eine souveräne Vorstellung hinbekommen. Was dagegen spricht? Ein starker Carson Palmer, der mit durchschnittlich gut 41 Passversuchen derzeit überraschend Rang 4 in der QB-Bestenliste einnimmt.

The Pathetic of the Week: The Cincinnati Bengals (Sonntag, 19 Uhr)

Erst Peyton, nun also Eli. Die Bengals "erfreuen" sich eines Back-to-back-Spielplans gegen die Mannings. Bemitleidenswert? Jein!

Fest steht: Niemand traut Cincinnati (3-5) den Sieg gegen die Giants (6-3) zu. Zudem ist zu lesen, dass der ältere dem jüngeren Bruder bereits Tipps gegeben hat. Ein Blick in die unerschöpflichen Daten der NFL-Historie aber verrät: Erst zum dritten Mal muss ein Team in zwei aufeinanderfolgenden Wochen gegen die Manning-Brüder ran. Zuletzt waren es 2006 die Titans. Bilanz der vermeintlichen Unglücksraben: Tennessee 2, Mannings 0.

Nach der 23:31-Pleite der Bengals gegen die Broncos in Week 9 steht damit ja wohl DIE Sensation des Wochenendes fest...

Most annoying Personnel Issue of the Week: Sanchez oder Tebow? (Sonntag, 22.05 Uhr)

Und wöchentlich grüßt...! Wöchentlich? Nicht ganz! Die New York Jets (3-5) hatten vor der Partie bei den Seattle Seahawks (5-4) eine (Bye-)Woche Zeit, um sich über DIE Quarterback-Frage der NFL klar zu werden. Seit Saisonbeginn diskutieren Sie ligaauf und -ab, ob Mark Sanchez (144/272 für 1736 YDS, 10 TD) der richtige Starting Quarterback ist.

Denn dahinter lauert Tim Tebow. Die QB-Sensation des Vorjahres, als er die Denver Broncos nach der Verletzung von Kyle Orton in die zweite Playoff-Runde führte. In seinem zweiten NFL-Jahr.

Diese "Tebow-Mania" von 2011 braucht zwar niemand, aber wir geben zu: Ein Starting Tebow wäre eine interessante Sache. Mehr Spielzeit wäre ihm mindestens zu wünschen. Bisher hat Tebow in dieser Saison 2/3 Pässe für 32 YDS auf dem Konto. DAS ist bemitleidenswert...

NFL: Week 10 im Überblick

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