Ben Roethlisberger hat sich beim Sieg seiner Steelers gegen Kansas City verletzt. Die Falcons kassierten im neunten Spiel ihre erste Saisonniederlage bei den New Orleans Saints. Die New York Giants verloren deutlich in Cincinnati. Bengals-QB Andy Dalton brillierte mit 4 Touchdowns.
Monday Night Game: Pittsburgh Steelers (6-3) - Kansas City Chiefs (1-8) 16:13 OT (0:7, 10:3, 0:0, 3:3, 3:0)
QB: Ben Roethlisberger (9/18, 84 YDS, 1 TD) - Matt Cassel (11/26, 154 YDS, 1 INT)
RB: Jonathan Dwyer (19 CAR, 56 YDS) - Jamaal Charles (23 CAR, 100 YDS, 1 TD)
WR: Heath Miller (4 REC, 47 YDS) - Tony Moeaki (3 REC, 68 YDS)
Big Ben verletzt, die Chiefs in Ballbesitz. Es sah nicht gerade gut aus für die Steelers in der Overtime. Doch Lawrence Timmons erinnerte sich, dass Pittsburgh in den letzten Jahrzehnten vor allem für eines stand: knallharte Defense!
Und der Linebacker setzte ein Zeichen, fing in der Overtime einen Pass von Matt Cassel ab und sorgte damit für die entscheidende Szene des Spiels. Den Rest besorgte Shaun Suisham mit einem 23-Yards-Field-Goal.
"Wir haben uns nicht unterkriegen lassen. Wir haben uns gewehrt und es hat sich ausgezählt", so Timmons nach der Partie. Dennoch könnte der vierte Erfolg in Serie teuer erkauft worden sein.
Roethlisberger verpasste mit einer Schulterverletzung, die er sich bei einem Sack durch Tamba Hali und Justin Houston zugezogen hatte, fast die komplette zweite Halbzeit. Pittsburghs Coach Mike Tomlin wollte noch keine Prognose machen, ob Big Ben beim AFC-North-Clash gegen die Ravens am nächsten Sonntag einsatzbereit sein wird.
"Eigentlich sah der Hit nicht gerade schlimm aus. Aber er kam zur Seitenlinie, und auf einmal war er verschwunden. Hoffentlich ist es nichts Schlimmes", so Left Tackle Max Starks. Roethlisberger-Ersatz Byron Leftwich, der sein erstes Regular-Season-Game seit zwei Jahren absolvierte, machte danach einen ordentlichen Job (7/14, 73 YDS).
Die Chiefs, bei denen Running Back Jamaal Charles mit 100 Yards herausstach, mussten die sechste Pleite in Folge hinnehmen.
Kuhn fällt aus: Bittere Nachricht für Markus Kuhn! Der Deutsche bei den New York Giants hat sich das Kreuzband gerissen und wird den Rest der Saison verpassem. Der 26-Jährige zog sich die Verletzung bei der 13:31-Niederlage bei den Cincinnati Bengals zu.
New Orleans Saints (4-5) - Atlanta Falcons (8-1) 31:27 (7:10, 14:10, 7:0, 3:10)
QB: Drew Brees (21/32, 298 YDS, 3 TD, INT) - Matt Ryan (34/52, 411 YDS, 3 TD, INT)
RB: Chris Ivory (16 CAR, 72 YDS, TD) - Jacquizz Rodgers (3 CAR, 29 YDS)
WR: Jimmy Graham (7 REC, 146 YDS, 2 TD) - Tony Gonzalez (11 REC, 122 YDS, 2 TD)
Erste Saisonpleite für die Falcons, und das ausgerechnet im NFC South-Clash! Zwar bleibt Atlanta Erster der Division, doch die Chance auf die Perfect Season ist dahin. "Es ist total frustrierend", sagte Falcons-Coach Mike Smith, der seine Bilanz gegen New Orleans auf 2-7 drückte. Die Saints hingegen wahren gegen den Erzrivalen ihre Playoff-Chance.
Matt Ryan erwischte einen Bombentag, passte wie ein Weltmeister und stellte mit 411 Yards einen neuen Karriererekord auf. Allein, es reichte nicht. Die Falcons haderten mit der unglücklichen Niederlage, denn in einer dramatischen Schlussphase fehlte Atlanta 1 mickriges Yard zum Third Down. "Wir waren so nah dran", so Smith. Blieb nur die Hoffnung, dass sein Team "daraus lernt".
Im Schatten von Ryans Rekord ließ sich auch Drew Brees mit 3 TD-Pässen nicht lumpen, baute seine Serie von Spielen mit TD-Pässen auf 52 aus. Matchwinner für die Saints aber waren Tight End Jimmy Graham und Corner Back Jabari Greer. Graham fing 7 Pässe für einen Karrierebestwert von 114 Yards, Greer fing Atlantas späten Fourth-Down-Pass auf Roddy White gerade noch ab.
Wenn die Falcons Youngster Graham im Rematch in Week 13 wieder nicht stoppen können, dann verlieren die bislang so überragenden Falcons die Serie gegen die Saints womöglich doch noch...
Cincinnati Bengals (4-5) - New York Giants (6-4) 31:13 (14:3, 3:3, 14:0, 0:7)
QB: Andy Dalton (21/30, 199 YDS, 4 TD) - Eli Manning (29/46, 215 YDS, 2 INT)
RB: Ben-Jarvus Green-Ellis (15 CAR, 50 YDS) - Andre Brown (7 CAR, 65 YDS, TD)
WR: A.J. Green (7 REC, 85 YDS, 1 TD) - Hakeem Nicks (9 REC, 75 YDS)
Andy Dalton on fire! Mit seinem Karriererekord von 4 TD-Pässen hat er seine Bengals eine Woche nach der Niederlage gegen Peyton Mannings Broncos zum Sieg über Elis Giants geführt. Manning halfen einen Woche nach der Steelers-Pleite all die Cincinnati-Tipps seines älteren Bruders nichts. 4 Sacks bedeuteten einen Negativ-Rekord für Manning in dieser Saison. Der einzige Touchdown gelang den Giants knapp 3 Minuten vor dem Ende der Partie, als Kicker Lawrence Tynes Andre Brown 2 Yards vor der Endzone fand.
Es war eine einzige Bengals-Partie, vor allem dank der vielen Löcher in der Giants-Defense. Ein Beweis? Es waren etwas mehr als 2 Minuten gespielt, da lud N.Y.-Cornerback Corey Webster die Bengals zum ersten Big Play ein. Webster ließ A.J. Green an der Seitenlinie gewähren, in der Hoffnung, seine Kollegen würden die Deckung übernehmen. Vergebens! Green war völlig frei und fing den 56-Yard-Pass zum ersten Touchdown. Das 8. Spiel in Folge mit einem TD-Catch für den Receiver.
Es war der Fehlstart in ein Spiel, dass die Giants am Boden sah, selten kam eine Bye-Week so gelegen: 6 Turnover leistete sich N.Y. in Hälfte zwei, Mannings 2 INT führten im dritten Viertel zu 2 TD für Cincinnati. "Das war für uns der Schlüssel zum Sieg, den Ball in einer tollen Position zu bekommen und direkt zu punkten", sagte Dalton, der selbst eine fehlerfreie Leistung ablieferte.
Chicago Bears (7-2) - Houston Texans (8-1) 6:13 (0:3, 3:7, 3:0, 0:3)
QB: Jason Campbell (11/19, 94 YDS) - Matt Schaub (14/26, 95 YDS, 1 TD)
RB: Matt Forte (16 CAR, 39 YDS) - Arian Foster (29 CAR, 102 YDS)
WR: Brandon Marshall (8 REC, 107 YDS) - Andre Johnson (4 REC, 35 YDS)
Die Texans haben die Bears mit ihren eigenen Waffen geschlagen: 4 Mal stibitzten sie Chicago den Ball. Matt Schaub erwischte einen schwachen Tag und hatte Glück, dass sein Gegenüber noch weniger auf die Reihe bekam.
Die Bears verloren nicht nur das Spitzenspiel sondern auch ihren Starting Quarterback! Jay Cutler erlitt in der ersten Hälfte eine Gehirnerschütterung, als Texans-Linebacker Tim Dobbins ihm seinen Helm in den eigenen bohrte.
Baltimore Ravens (7-2) - Oakland Raiders (3-6) 55:20 (10:0, 17:10, 21:7, 7:3)
QB: Joe Flacco (21/33, 341 YDS, 3 TD, INT) - Carson Palmer (29/45, 368 YDS, 2 TD, INT)
RB: Ray Rice (13 CAR, 35 YDS, 1 TD) - Marcel Reece (13 CAR, 48 YDS)
WR: Torrey Smith (2 REC, 67 YDS, 2 TD) - Denarius Moore (4 REC, 90 YDS, 1 )
Joe Flacco hat die von Verletzungen gebeutelten Raiders zermalmt. Der Ravens-QB glänzte mit 341 Yards, 3 TD-Pässen sowie einem selbst erzielten Touchdown. "Offensichtlich waren wir erfolgreich. Wir sind unserem Game Plan gefolgt und es hat funktioniert", so Flacco.
Baltimore erzielte im 15. Heimsieg in Folge so viele Punkte wie nie zuvor in der Franchise-Historie. Die 55 Zähler bedeuteten aber auch für Oakland eine traurige Bestmarke: Zum dritten Mal kassierten die Raiders in einer Partie so viele Punkte - zuletzt 1981!
Der letzte Touchdown der Partie war der spektakulärste: Ravens-Receiver Jacoby Jones schnappte sich 12:34 Minuten vor Spielende einen Kickoff und brachte ihn über 105 (!) Yards in die Endzone. Brutal! Dieses Kunststück gelang Jones übrigens schon einmal. Damit ist er in Sachen Kickoff-Return-TD einsame Spitze in der NFL-Historie.
San Francisco 49ers (6-2) - St. Louis Rams (3-5) 24-24 OT (0:14, 7:0, 0:3, 17:7, 0:0)
QB: Colin Kaepernick (11/17, 117 YDS) - Sam Bradford (26/39, 275 YDS, 2 TD)
RB: Frank Gore (21 CAR, 97 YDS, 1 TD) - Steven Jackson (29 CAR, 101 YDS, 1 TD)
WR: Michael Crabtree (5 REC, 70 YDS, 1 TD) - Danny Amendola (11 REC, 102 YDS)
Es ist das erste Unentschieden in der NFL seit 2008. Die Rams verpassten nach drei Niederlagen in Folge die echte Befreiung. NFC West-Primus San Francisco hätte sich gern vom Division-Rivalen abgesetzt. Zudem verloren die 49ers in der Halftime Quarterback Alex Smith mit einer Gehirnerschütterung.
Passiert war das Missgeschick bereits eine Minute vor Ablauf des ersten Viertels: Smith war ausgerutscht, als Rams-Linebacker Jo-Lonn Dunbar in ihn hineinrauschte und ihm im Nackenbereich traf. Der Starting Quarterback hielt noch einen Abschnitt durch, seine 5 Pässe nach dem Zusammenprall kamen allesamt an, darunter sein TD-Pass auf Michael Crabtree. Insgesamt kam Smith in einer Hälfte auf 7/8 für 72 YDS und 1 TD.
Beide Seiten vergaben beste Chancen auf den Sieg. Die sonst so verlässlichen Kicker David Akers (aus 41 Yards zur Vorentscheidung in der regulären Spielzeit) und Greg Zuerlein (aus 58 Yards in der Overtime zum möglichen Sieg) patzten.
Immerhin rettete Akers den Rams 1:09 Minuten vor Ablauf des Schlussviertels die Overtime: Sam Bradford hatte Austin Pettis mit einem 2-Yard-Touchdown-Pass in die Endzone geschickt, Akers glich mit seinem Field Goal aus 33 Yards zum 24:24 aus.
Philadelphia Eagles (3-6) - Dallas Cowboys (4-5) 23:38 (7:7, 0:3, 10:7, 6:21)
QB: Nick Foles (22/32, 219 YDS, 1 TD) - Tony Romo (19/26, 209 YDS, 2 TD)
RB: Lesean McCoy (16 CAR, 82 YDS) - Felix Jones (16 CAR, 71 YDS)
WR: Jeremy Maclin (8 REC, 93 YDS, 1 TD) - Dez Bryant (3 REC, 87 YDS, 1 TD)
Philadelphia rutscht immer tiefer in die Krise: Zum ersten Mal in den 14 Spielzeiten unter Coach Andy Reid verloren die Eagles 5 Spiele in Folge.
Das Rennen in der NFC East ist wieder spannend! In den ersten drei Abschnitten war es einzig Tony Romo, der die Cowboys mit seinen 2 TD-Pässen im Spiel hielt. Und dann lief Dallas mal so richtig heiß: Dwayne Harris mit einem 78-Yard-Punt-Return- TD und Brandon Carr mit einem INT-Return-TD über 47 Yards sorgten für die Entscheidung.
Doppelt bitter für die Eagles: Michael Vick bekam im zweiten Viertel zwei Schläge mit und musste mit einer Gehirnerschütterung raus. Damit ist der Quarterback fraglich für das Matchup in Washington.
Tampa Bay Buccaneers (5-4) - San Diego Chargers (4-5) 34:24 (7:14, 10:7, 7:0, 10:3)
QB: Josh Freeman (14/20, 210 YDS, 2 TD) - Philipp Rivers (29/37, 337 YDS, 3 TD, 2 INT)
RB: Doug Martin (19 CAR, 68 YDS) - Ryan Mathews (17 CAR, 54 YDS)
WR: Mike Williams (2 REC, 64 YDS) - Danario Alexander (5 REC, 134 YDS, TD)
New England Patriots (6-3) - Buffalo Bills (3-6) 37:31 (10:0, 14:17, 7:7, 6:7)
QB: Tom Brady (23/38, 237 YDS, 2 TD) - Ryan Fitzpatrick (27/40, 337 YDS, 2 TD, INT)
RB: Fred Jackson (16 CAR, 80 YDS, 2 TD) - Stevan Ridley (22 CAR, 98 YDS, TD)
WR: Steve Johnson (6 REC, 86 YDS) - Wes Welker (6 REC, 74 YDS)
Minnesota Vikings (6-4) - Detroit Lions (4-5) 34:24 (10:0, 3:3, 3:7, 18:14)
QB: Christian Ponder (24/32, 221 YDS, 2 TD) - Matthew Stafford (28/42, 329 YDS, 3 TD, INT)
RB: Adrian Peterson (27 CAR, 171 YDS, TD) - Mikel Leshoure (13 CAR, 43 YDS)
WR: Jarius Wright (3 REC, 65 YDS) - Calvin Johnson (12 REC, 207 YDS, TD)
Miami Dolphins (4-5) - Tennessee Titans (4-6) 3:37 (0:14, 3:10, 0:7, 0:6)
QB: Ryan Tannehill (23/39, 217 YDS, 3 INT) - Jake Locker (9/21, 122 YDS, 2 TD)
RB: Daniel Thomas (4 CAR, 21 YDS) - Chris Johnson (23 CAR, 126 YDS, TD)
WR: Brian Hartline (8 REC, 79 YDS) - Kenny Britt (2 REC, 36 YDS)
Carolina Panthers (2-7) - Denver Broncos (6-3) 14:36 (7:7, 0:10, 0:7, 7:12)
QB: Cam Newton (21/36, 241 YDS, 2 TD, 2 INT) - Peyton Manning (27/38, 301 YDS, TD)
RB: Jonathan Stewart (8 CAR, 31 YDS) - Willis McGahee (14 CAR, 56 YDS)
WR: Greg Olsen (9 REC, 102 YDS, 2 TD) - Demaryius Thomas (9 REC, 135 YDS)
Seattle Seahawks (6-4) - New York Jets (3-6) 28:7 (7:7, 7:0, 0:0, 14:0)
QB: Russell Wilson (12/19, 188 YDS, 2 TD) - Mark Sanchez (9/22, 124 YDS)
RB: Marshawn Lynch (27 CAR, 124 YDS, 1 TD) - Shonn Greene (15 CAR, 58 YDS)
WR: Sidney Rice (2 REC, 54 YDS, 2 TD) - Jeremy Kerley (5 REC, 57 YDS)
Der 10. Spieltag im Überblick
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