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Chicago beendet Siegesserie der Heat!

SPOXOTHER
28. März 201310:15
LeBron James und die Chicago Bulls sind erstmals nach 27 Spielen wieder geschlagengetty
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Die Siegesserie der Miami Heat ist gerissen. Nach 27 Siegen in Folge verlor das Team um LeBron James gegen die Chicago Bulls mit 97:101 (Boxscore). Trotz eines furiosen Comebacks hatte Miami am Ende das Nachsehen. Die Knicks schlugen unterdessen die Grizzlies und die Lakers lieferten sich ein wildes Duell mit den Timberwolves.

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Chiacgo Bulls (39-31) - Miami Heat (56-15) 101:97 (Boxscore)

Aus! Aus! Aus! Alles ist vorbei. Jedenfalls im Bezug auf die fast schon unglaubliche Siegesserie der Miami Heat. Nach 27 siegreichen Spielen in Folge verlor das Team um LeBron James erstmals wieder eine Partie und verfehlte damit den absoluten Rekord der Los Angeles Lakers von 1971-72 um sechs Spiele.

Wie bereits in den vergangenen Spielen hatten die Heat auch gegen Chicago lange Zeit zurückgelegen, sich dann aber mit einem teilweise furiosen Comeback im dritten Viertel wieder herangekämpft. Soweit also alles wie gehabt.

Auch James spielte erneut überragend und erzielte 32 Punkte - kassierte in einer teilweise extrem körperbetonten Schlussphase auch ein Flagrant Foul. Doch im Gegensatz zu den letzten Wochen, in denen Miami immer wieder wahnsinnige Comebacks gelungen waren, mussten die Heat zum ersten Mal seit dem 1. Februar wieder als Verlierer vom Platz.

Neben James zeigten bei Miami noch Dwyane Wade (18 Punkte, 7 Rebounds) und Chris Bosh (21 Punkte) gute Leistungen. Von der Bank kam hingegen sehr wenig. Den Heat war nach der Niederlage die Enttäuschung deutlich anzusehen. "Ich habe versucht, das alles nicht an mich heranzulassen", sagte James. "Aber das hat nicht geklappt."

James beklagte sich nach dem Spiel sehr über zu harte Fouls der Bulls - vor allem Aktionen von Kirk Hinrich und Taj Gibson hatte er dabei im Kopf.

"Es passiert das ganze Jahr schon und ich habe die ganze Zeit versucht, cool zu bleiben. Aber jetzt nervt es mich doch ein bisschen, weil ich jedes Mal, wenn ich versuche mich zu verteidigen, mit der Konsequenz eines Flagrant Fouls oder eines Technicals für mich leben muss", so James.

Und weiter: "Es ist hart. Es ist hart. Es ist sehr hart. Ich sitze hier nicht, um irgendwie herumzuheulen. Ich spiele selbst mit einer großen Aggression und ich weiß, dass einige der Plays an der Grenze sind. Es ist einfach frustrierend."

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Bei Chicago überzeugten besonders Luol Deng mit 28 Punkten und Carlos Boozer (21 Punkte, 17 Rebounds). Den entscheidenden K.O.-Schlag setzte aber Nate Robinson, der in 22 Minuten 14 Punkte erzielte - darunter auch den Layup, der das Spiel endgültig entschied. Für die Bulls, die ohne Derrick Rose, Joakim Noah, Richard Hamilton und Marco Belinelli antraten, war es vermutlich der beeindruckendste Sieg der Saison.

New York Knicks (44-26) - Memphis Grizzlies (47-24) 108:101 (Boxscore)

Sechster Sieg in Folge für die Knicks - und ein ganz wichtiger gegen die Grizzlies. Dabei wurde es nach einer extrem starken ersten Hälfte der Knicks (69:41 Führung) am Ende noch einmal richtig spannend. 33 Sekunden vor dem Ende war Memphis nach einer furiosen Aufholjagd plötzlich wieder bis auf vier Punkte dran.

Dass es am Ende doch reichte, haben die Knicks vor allem J.R. Smith zu verdanken. Der erzielte 35 Punkte und ist damit nach seinem 32-Punkte-Spiel gegen Boston am Dienstag der erste Knicks-Spieler seit Al Harrington, dem das von der Bank gelingt. Carmelo Anthony steuerte 22 Punkte bei. Ebenfalls stark: Iman Shumpert mit 16 Zählern.

Bei den Grizzlies waren Mike Conley (26 Punkte, 6 Assists, 4 Rebounds) und Jerryd Bayless (24 Punkte) die besten Spieler. Tony Allen kam auf starke 18 Punkte und 10 Rebounds.

Minnesota Timberwolves (25-45) - Los Angeles Lakers (37-35) 117:120 (Boxscore)

Wenn es so etwas wie Lieblingsgegner für die Lakers gibt, dann zählen die Timberwolves ohne Zweifel dazu. Der aktuelle Sieg in Minneapolis war bereits der 22. Erfolg hintereinander. Diesmal war es allerdings ein wilder Ritt.

Über weite Strecken lieferten sich beide Teams ein offenes Scoring-Duell - und wenn es nach Ricky Rubio geht, dann hätte es auch noch munter so weitergehen können. Der Wolves-Guard erklärte nämlich nach der Partie, dass er bei seinem letzten Dreier-Versuch von Kobe Bryant gefoult worden war und deshalb nicht traf. Bryant stritt dies ab.

Bryant selbst war mit 31 Punkten bester Scorer der Lakers, die ohne Metta World Peace (Meniskusriss im linken Knie), antraten. World Peace wird operiert werden müssen und mindestens sechs Wochen lang ausfallen, die nächste bittere Pille für die Lakers.

Für ihn rückte jetzt Jodie Meeks in die Starting Five. Ein starkes Spiel machte aber auch Dwight Howard, der 25 Punkte, 15 Rebounds, 5 Blocks und 5 Steals für sich verbuchen konnte. Das war in den vergangenen Jahren nur drei Spielern vor ihm gelungen. Pau Gasol kam auf 17 Zähler.

Bei den Timberwolves ragte Nikola Pekovic mit 19 Punkten und 16 Rebounds heraus.

San Antonio Spurs (54-17) - Denver Nuggets (49-24) 100:99 (Boxscore)

Wenn man das Spiel gegen die Nuggets als Testlauf für die Playoffs ansieht, dann ging die Generalprobe für die Spurs gerade nochmal gut. Nuggets-Guard Andre Miller hatte die Entscheidung in der Hand - vergab aber mit dem Buzzer den Jumper und so darf sich San Antonio weiter über die Führung im Westen freuen.

Tim Duncan war mit 23 Punkten, 14 Rebounds und 5 Blocks stärkster Spieler für die Spurs, vergab aber wenige Sekunden vor dem Ende die mögliche Vorentscheidung und machte es damit noch einmal spannend. Für San Antonio punkteten alle Starter zweistellig, besonders Tony Parker (18 Punkte, 11 Rebounds) und Danny Green (20 Punkte) stachen hervor.

Bei den Nuggets lieferte JaVale McGee von der Bank eine hervorragende Partie ab. Am Ende kam er auf 21 Punkte und 11 Rebounds, wobei er 10 von 11 Würfen aus dem Feld traf. Größte Schwäche der Nuggets an diesem Abend: Die Dreier-Quote von 0 Prozent. In Worten: Null! Prozent. Bei zehn Versuchen fiel kein einziger Wutf von Downtown.

Toronto Raptors (26-45) - Atlanta Hawks (40-32) 88:107 (Boxscore)

Pflichtaufgabe für die Hawks, Pflichtaufgabe erledigt. Mit dem ungefährdeten Sieg über die Toronto Raptors sicherte sich Atlanta die Playoff-Teilnahme und ist damit nun zum sechsten Mal hintereinander in der Postseason dabei. Einmal mehr lieferte Al Horford (26 Punkte, 12 Rebounds) dabei eine ganz starke Vorstellung ab, gleiches gilt für Jeff Teague (24 Punkte, 13 Assists).

Für Atlanta war es ein besonderer Meilenstein, weil dem Team vor der Saison nur wenige Experten wegen zahlreicher prominenter Abgänge eine Chance auf die Playoffs eingeräumt hatten. "Niemand hatte uns eine Chance gegeben", sagte Teague. "Dass wir uns so zusammenraufen und es in die Postseason schaffen, ist sehr aufregend für uns."

Jonas Valanciunas war mit 19 Punkten und 8 Rebounds einer der besseren Spieler bei den unterlegenen Raptors. Rudy Gay kam auf 15 Punkte und 12 Rebounds.

Houston Rockets (39-32) - Indiana Pacers (45-27) 91:100 (Boxscore)

Was passiert, wenn Roy Hibbert und Lance Stephenson einen guten Tag haben? Sie erzielen Saison-Bestwerte und lassen den Houston Rockets keine Chance. Hibbert kam am Ende auf 28 Punkte und 13 Rebounds; Stephenson steuerte 21 Punkte und 5 Rebounds bei. Noch viel wichtiger an diesem Abend war aber die starke Defense der Pacers.

James Harden wurde von Paul George über weite Strecken gut aus dem Spiel genommen. Der Rockets-Star traf nur 6 seiner 24 Würfe aus dem Feld und kam am Ende damit auf 22 Punkte. Jeremy Lin trug nur 8 Punkte und 4 Assists bei, Chandler Parsons kam auf 11 Zähler. Dafür war Greg Smith (18 Punkte, 19 Rebounds) bärenstark.

Seite 2: Siege für Boston, OKC und die Clippers

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Philadelphia 76ers (28-43) - Milwaukee Bucks (24-36) 100:92 (Boxscore)

So hatten sich die Milwaukee Bucks den Trip nach Philly mit Sicherheit nicht vorgestellt. Anstatt im Rennen um die Playoffs einen wichtigen Sieg einzufahren, erlebte man bei den 76ers ein mittelschweres Debakel. Viel schlimmer als das Ergebnis waren dabei noch die Differenzen innerhalb des Teams, die zu Tage gefördert wurden.

So wurde etwa Brandon Jennings im Schlussviertel komplett auf die Bank verfrachtet - was dieser trotz seiner bis dato unterirdischen Leistung mit Unverständnis quittierte. Wie schlecht der Tag war, den er erwischte? So schlecht, dass er erstmals in seiner NBA-Karriere komplett ohne Punkt blieb. Und das bei 17 Minuten Spielzeit (Plus-Minus-Wert: -25).

In die Bresche sprang Monta Ellis (spielte 41 Minuten und kam dabei auf 29 Punkte und 7 Assists). Ersan Ilyasova steuerte 13 Punkte und 18 Rebounds bei.

Bei den 76ers hatte Center Spencer Hawes einen guten Tag. Er kam am Ende auf 15 Punkte und 17 Rebounds.

Charlotte Bobcats (17-54) - Orlando Magic (18-54) 114:108 (Boxscore)

Bobcats gegen Magic ist jetzt vermutlich nicht das, was man sich als Basketball-Feinschmecker gewöhnlich zu Gemüte führen würde - diese Partie hatte es aber durchaus in sich. Zum Beispiel anständiges Scoring von Gerald Henderson und Kemba Walker, die auf 34 Punkte kamen. Und das nich zusammen, nein, sondern jeweils.

Worum es für die Bobcats noch geht? Darum, nicht erneut das Team mit dem schlechtesten Record in der NBA zu sein. Und um das zu erreichen, sind Siege gegen die Magic besonders wichtig. Denn nach acht Niederlagen in Folge und großen Verletzungssorgen steht Orlando nun kurz davor, die rote Laterne von den Bobcats zu übernehmen.

Bei den Magic war Tobias Harris mit 29 Punkten und 9 Rebounds noch der beste Spieler.

Cleveland Cavaliers (22-48) - Boston Celtics (37-34) 92:93 (Boxscore)

Das war knapp. Nach fünf Niederlagen in Folge rettete Jeff Green den Celtics mit seinem Layup passend zum Buzzer den Tag. "Das war ein ganz wichtiger Sieg", sagte Paul Pierce nach dem Spiel. Kein Wunder. Zuvor hatte Boston sieben der letzten neun Spiele verloren und war bis auf Platz sieben in der Eastern Conference abgerutscht.

Neben Green (21 Punkte) und Pierce (19 Punkte, 10 Rebounds - aber auch 7 Turnover) konnten sich die Celtics auch auf Brandon Bass (8-14 Shooting, 22 Punkte) verlassen.

Die Cavaliers mussten derweil neben Kyrie Irving (Schulter) auch weiterhin auf Rookie Dion Waiters (Knie) verzichten. Bester Scorer war Wayne Ellington mit 16 Punkten. Tyler Zeller kam auf 11 Zähler und 9 Rebounds.

New Orleans Hornets (25-47) - Los Angeles Clippers (49-23) 91:105 (Boxscore)

Es war genau die Antwort, die sich die Clippers nach der Overtime-Pleite bei den Mavericks erhofft hatten. Ein ungefährdeter Sieg, bei dem das komplette Team locker aufspielen konnte. Sogar der noch immer leicht angeschlagene Chauncey Billups durfte mal ran. In 13 Minuten machte er 11 Punkte und versenkte dabei 3-4 Dreiern.

Die Hauptakteure waren allerdings Chris Paul und Blake Griffin. Paul kam auf 16 Punkte, griff sich 6 Rebounds und teilte zudem noch 9 Assists aus. Griffin verbuchte am Ende 19 Punkte und 5 Rebounds für sich. "Wenn es bei Blake läuft und wir für ein gutes Spacing auf dem Court sorgen, dann sind wir schwer zu schlagen", stelle Paul fest.

Für die Hornets war es die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Folge. Eric Gordon war mit 24 Punkten bester Werfer, Rookie Anthony Davis kam auf 19 Punkte und 9 Rebounds.

Oklahoma City Thunder (53-19) - Washington Wizards (26-45) 103:80 (Boxscore)

Falls hier irgendjemand eine Überraschung erwartet hatte: Fehlanzeige. Nach zuvor zwei Niederlagen gegen die Wizards setzte Oklahoma City ein mittleres Statement und ließ absolut keinen Zweifel daran aufkommen, wer das Spiel gewinnen würde. Fast die komplette zweite Halbzeit führte OKC mit Double-Digits. Für das Scoring bei den Thunder zuständig: Kevin Durant (20), Russell Westbrook (21) und Kevin Martin (18). Zusammen erzielten die drei 59 Punkte - und das mit nur 27 Würfen.

Bei den Wizards war John Wall erneut bester Spieler. Obwohl er nur 3 seiner 18 Würfe aus dem Feld traf, kam er dank 12 verwandelter Freiwürfe am Ende noch auf 18 Punkte. Hinzu kamen 12 Assists.

Utah Jazz (36-36) - Phoenix Suns (23-49) 103:88 (Boxscore)

Die Jazz bleiben den Lakers im Rennen um den letzten Playoff-Platz im Westen weiter arg im Nacken. Nach dem überzeugenden Sieg über die unterlegenen Suns trennt beide Teams weiterhin ein Spiel. Was beim Sieg der Jazz besonders beeindruckte, ist die Art und Weise, wie das Team Verletzungen wegsteckt. Es schien fast so, als würde es das Team nur noch mehr anfeuern, dass Enes Kanter nach nur drei Minuten Spielzeit mit einer ausgekugelten Schulter vom Parkett musste.

Al Jefferson lieferte daraufhin eine extrem starke Vorstellung ab (25 Punkte, 9 Rebounds); und auch Gordon Hayward legte sich mit 25 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists ordentlich ins Zeug. Bei den Suns war Luis Scola mit 20 Punkten und 7 Rebounds noch einer der Lichtblicke.

Golden State Warriors (41-32) - Sacramento Kings (26-46) 98:105 (Boxscore)

Hoppla! Die Kings? Mit einem Auswärts-Sieg? Das hat es in dieser Saison noch nicht so häufig gegeben. Gerade einmal 6 Spiele hatte Sacramento vor der Partie in fremder Halle gewonnen - Negativ-Rekord in der aktuellen NBA-Saison. Bester Spieler bei den Kings: Isaiah Thomas mit 31 Punkten und 7 Assists. Tyreke Evans (12) und DeMarcus Cousins (14) punkteten ebenfalls zweistellig.

Bester Scorer für die Warriors war David Lee mit 20 Punkten. Er steuerte außerdem 10 Rebounds bei. Stephen Curry holte 17 Punkte und verteilte 12 Assists. Von der Bank kamen Carl Landry und Jarret Jack mit jeweils 16 Punkten.

Portland Trail Blazers (33-38) - Brooklyn Nets (42-29) 93:111 (Boxscore)

Reggie Evans is on fire! Der Forward der Nets war mit 22 Punkten und 26 Rebounds der überragende Mann beim lockeren Erfolg über die Blazers. 26 Rebounds! Das sind mehr als die komplette Starting Five aus Portland zusammen. Deutlich mehr. Ebenfalls stark für Brooklyn: Brook Lopez mit 28 Punkten und und 5 Rebounds. Einziges Manko der Nets war die Dreier-Quote nur 5 von 25 Versuchen von Downtown fanden auch wirklich das Ziel.

Bei Portland stach LaMarcus Aldridge (24 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists) positiv heraus. Rookie Damian Lillard kam auf 15 Punkte.

Der NBA-Spielplan im Überblick

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