NBA: Orlando Magic knackt L.A. Clippers trotz miserablem Start! Nuggets mit Machtdemonstration gegen Sixers

SPOX
31. März 202107:42
Kawhi Leonard verlor mit den Clippers gegen Orlando.getty
Werbung
Werbung

Die L.A. Clippers schienen auf dem Weg zu einem entspannten Blowout gegen Orlando, bevor die Magic in der zweiten Halbzeit richtig aufdrehten. Auch die Denver Nuggets spielten nur ein richtig gutes Viertel, was gegen die Philadelphia 76ers aber reichte - auch weil die Defense mit Aaron Gordon sehr gut funktionierte.

Russell Westbrook war gegen die Charlotte Hornets zu sehr auf sich allein gestellt. Die Denver Nuggets gewinnen gegen die Philadelphia 76ers nach einem unerwarteten Spielverlauf.

Washington Wizards (17-29) - Charlotte Hornets (24-22) 104:114 (BOXSCORE)

  • In der zweiten Nacht eines Back-to-Backs ohne Bradley Beal ging den Wizards gegen die Hornets in der zweiten Halbzeit die Puste aus, wodurch eine weitere Kraftleistung von Russell Westbrook nicht belohnt wurde. Stattdessen holen die Hornets ihren vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen dank insgesamt 53 Punkten von Terry Rozier und Gordon Hayward.
  • Rozier hatte mit 27 Zählern bei 10/20 FG und 5/10 3P sowie 7 Rebounds und 4 Assists die Nase im Scoring knapp vorne, dafür verbuchte Hayward ein Double-Double mit 26 Zählern (15 davon im ersten Viertel, 3/3 3P), 11 Rebounds und 6 Assists. Westbrook erzielte sein nächstes Triple-Double mit 22 Punkten (7/20 FG), sowie jeweils 15 Rebounds und Assists.
  • Unterstützung lieferte Rui Hachimura, der sein Career-High von 30 Punkten einstellte (12/25 FG) und über 40 Minuten auf dem Parkett stand. Sonst punkteten noch Alex Len (10), Jerome Robinson (12) sowie Robin Lopez (16,11 Rebounds) von der Bank kommend. Die Wizards liefen für große Teile des Spiels hinterher, ließen die Hornets jedoch nie auf mehr als 11 Punkte davonziehen. Nach einer erfolgreichen Challenge verkürzte die Mannschaft von Scott Brooks mit einem 8:0-Lauf noch einmal auf -3, bevor Charlotte den Sieg mit einer Menge Freiwürfe in trockene Tücher brachte.
  • Auf Seiten der Hornets traf auch Devonte' Graham ordentlich (17, 5/12 FG, 6 Assists), Cody Zeller (16) verbuchte von der Bank kommend ein Double-Double und sammelte 5 seiner 13 Rebounds am offensiven Brett. Malik Monk verpasste das zweite Spiel in Folge mit einer Fußverletzung. Washington traf nur 27 Prozent seiner Dreier (10/37), die Hornets hatten deutlich mehr Erfolg aus der Distanz (14/34, 41,2 Prozent).

Denver Nuggets (29-18) - Philadelphia 76ers (32-15) 104:95 (BOXSCORE)

  • Die 76ers waren erstmals seit der Verletzung von Joel Embiid wirklich chancenlos in einem Spiel, trotz des einigermaßen knappen Endstands. Denver traf sieben Dreier im ersten Viertel und gewann den Abschnitt mit 44:22, brachte das Spiel jedoch nicht sehr souverän zu Ende. Die erspielte Führung reichte den Nuggets jedoch, wofür unter anderem Topscorer Jamal Murray sorgte.
  • Mit 12/24 aus dem Feld und 5/11 bei Triples erreichte Murray 30 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists und 3 Steals bei keinem Turnover. Michael Porter Jr. hatte eine besonders gute erste Hälfte und steuerte 27 Zähler (5/7 3P) sowie 12 Rebounds bei, Nikola Jokic machte 21 Punkte (8/14 FG) und krallte sich 10 Boards, auf seine 5 Assists kamen jedoch 5 Turnover.
  • Denver führte nach drei Vierteln noch mit 88:71, ließ Philly in der Schlussminute jedoch noch einmal auf -6 herankommen. In der zweiten Halbzeit mühten die Nuggets sich nur noch zu insgesamt 36 Punkte, obwohl ihre Wurfquote von 39 Prozent nicht unterirdisch war. Denver verschuldete einen Großteil seiner insgesamt 19 Turnover im zweiten Durchgang.
  • Für Philadelphia übernahm offensiv niemand vollständig die Verantwortung, Tyrese Maxey wurde mit einigen Treffern in der Garbage Time schon zum Topscorer mit 13 Punkten (4/9 FG) in knapp 16 Minuten. Tobias Harris (12, 6/13 FG) wurde von Aaron Gordon (6, 3/4), gut in Schach gehalten, auch Ben Simmons (11, 4/7 FG) zeigte nicht die nötige Aggression.

Die zusammengewürfele Truppe in Orlando bringt einen Titelcontender aus dem Westen zum Verzweifeln. Die Phoenix Suns verspielen eine satte Führung gegen die Atlanta Hawks, behalten jedoch die Oberhand in den Schlussminuten.

Phoenix Suns (32-14) - Atlanta Hawks (23-24) 117:110 (BOXSCORE)

  • Die Suns haben die Hawks sehr lange im Spiel gelassen, am Ende jedoch wieder ihre Souveränität in knappen Situationen gezeigt. Jae Crowder traf den Dagger um knapp 23 Sekunden vor Schluss auf +6 zu stellen, zuvor waren Devin Booker sowie Dario Saric von der Bank kommend die besten Scorer der Suns. Phoenix hatte zuvor eine zwischenzeitliche 16-Punkte-Führung komplett verspielt.
  • "Jeder will einen schönen Sieg", sagte Suns-Coach Monty Williams nach dem Spiel. "Ich will einfach nur gewinnen. Man muss die Siege so nehmen, wie man sie nur irgendwie kriegen kann." Chris Paul, der 12 Punkte machte und 8 Assists spielte, fügte hinzu: "Wir haben das Spiel zu Ende gebracht. Aber wir hätten nie in diese Situation kommen dürfen."
  • Booker traf 8 seiner 19 Feldwürfe auf dem Weg zu 21 Punkten, Dario Saric brauchte gerade einmal 7/8 Treffer für seine 20 Punkte. Auch DeAndre Ayton zeigte eine sehr gute Leistung mit 13 Punkten (5/8 FG), dazu kamen 5 seiner 14 Rebounds am gegnerischen Brett.
  • Auf Seiten der Hawks machte Bogdan Bognadovic eines der besseren Spiele seiner Saison mit 22 Zählern (4/8 3P) und 6 Assists. Trae Young (19, 13 Assists) legte genau wie Clint Capela (14, 16 Rebounds) ein starkes Double-Double auf. John Collins (9) musste die Partie im zweiten Viertel mit einer Fußverletzung verlassen, Atlanta hat nach seiner Siegesserie über 8 Spiele nun vier der vergangenen fünf Partien verloren. Phoenix feierte dagegen den sechsten Sieg in sieben Spielen.

L.A. Clippers (32-17) - Orlando Magic (16-31) 96:103 (BOXSCORE)

  • Was für ein Erwachen der Magic in der zweiten Halbzeit! Nach einem extrem schlechten Start ins Spiel drehte Orlando nach der Pause richtig auf und besiegte die L.A. Clippers mit einer starken Teamleistung. Chuma Okeke führte seine Farben mit 18 Punkten an, dazu punkteten gleich vier Spieler von der Magic-Bank kommend zweistellig.
  • Orlando ging im ersten Viertel mit 13:26 unter, konnte sich jedoch unter anderem mit angezogenem Tempo (15:2 Fastbreakpunkte) wieder herankämpfen und übernahm mit einem 11:0-Run im Schlussabschnitt ihre erste Führung des Spiels - 70 Sekunden vor Schluss - und baute sie auf +4 aus.
  • Terrance Mann (9, 7 Rebounds, 6 Assists) traf noch einen Dreier, nach zwei getroffenen Freiwürfen durch Michael Carter-Williams endete eine wilde letzte Possession der Clippers nach zwei verworfenen Dreiern mit einem Steal und einem Breakaway-Dunk für Carter-Williams, der den Sieg sicherte. Kawhi Leonard war ohne den angeschlagenen Paul George wieder klar der beste Clipper mit 28 Punkten (10/20 FG), 5 Rebounds und 5 Assists. Ivica Zubac (14 Punkte) krallte sich 8 seiner 13 Rebounds
  • Terrence Ross hielt sich mit 8/8 Freiwürfen im Spiel (15 Punkte, 3/12 FG), dazu machten die beiden ehemaligen Bulls Otto Porter Jr. (13, 5/10 FG, 7 Rebounds, 4 Assists) und Wendell Carter Jr. (13, 4/4, 6 Rebounds, 3 Blocks) richtig Dampf von der Bank, genau wie Mo Bamba mit 12 Punkten, 8 Rebounds und 1 Block. Die Starter Carter-Williams (7 Rebounds, 9 Assists, 3 Steals, 2 Blocks), Dwayne Bacon und Khem Birch steuerten jeweils 8 Punkte bei.