Pistons an Collins interessiert

SPOX
11. August 201309:53
Center Jason Collins stand zuletzt bei den Washington Wizards unter Vertraggetty
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Der schwule Jason Collins könnten bei den Detroit Pistons eine weitere Saison spielen und damit zum ersten homosexuellen NBA-Spieler werden. Michael Jordan dunkt, Kevin Durant bleibt selbstbewusst, LeBron James macht sich Sorgen.

Pistons an Collins interessiert: Nach dem Ende der regulären Saison hatte Jason Collins, der im vergangenen Jahr für die Celtics und Wizards spielte, verkündet, dass er schwul sei.

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Das NBA-Universum spielte angesichts der Tatsache, dass Collins der erste aktive Profi der großen US-Ligen war, der sein Coming-Out feierte, eine Weile verrückt.

Doch zuletzt wurde es immer ruhiger um den 34-jährigen Center. Denn so richtig aktiv ist Collins gar nicht mehr: Der Ex-Stanford-Student hat keinen laufenden Vertrag und das Interesse der NBA-Klubs hielt sich in Grenzen. Ob aufgrund seiner Homosexualität oder seiner schwindenden Leistungsfähigkeit, das sei dahingestellt.

Jetzt allerdings haben sich die Detroit Pistons bei Collins gemeldet. Mit Greg Monroe und Andre Drummond hat das Team aus Motown zwei hoch veranlagte Big Men in den eigenen Reihen, denen ein wenig Führung aber sicher nicht schaden könnte.

Trotz seiner nur noch geringen spielerischen Qualität gilt Collins als exzellenter Leader und Mentor, der in seinem Leben und seiner Karriere schon viel erlebt hat.

Die Pistons haben noch einen Kaderplatz frei, brauchen einen Center, der ohnehin nicht viele Minuten kriegen soll - und Collins hat Lust und ist verfügbar. Das sollte doch passen!

Jordan dunkt: 50 Jahre und kein bisschen träge: Michael Jordan befindet sich aktuell vielleicht in der besten Form seit seinem letzten Rücktritt. Mit weniger Gewicht auf den Rippen zeigte er den Kids bei seinem Camp "Michael Jordan Flight School", dass er immer noch stopfen kann.

Klar, ein gewisser Julius Erving kann darüber nur lachen. Dr. J fliegt selbst mit über 60 Jahren noch durch die Lüfte.

All-Star Weekend 2015 in New York? Aktuell wird heiß diskutiert, ob und wie New York City das All-Star Weekend 2015 austrägt. Ein Gedanke, mit dem sich die Stadt und die NBA schon länger trägt, wird jetzt immer konkreter: Offenbar wollen die Knicks und die Nets, die sich zunächst getrennt voneinander um die Austragung bewarben, jetzt gemeinsame Sache machen.

Dabei wird dann der Samstag-Abend mit Skills Challenge, Shooting Stars, Dreierwettbewerb und Dunk Contest in der einen, das eigentliche All-Star Game in der anderen Arena stattfinden.

Unsicher ist, ob der Madison Square Garden oder das Barclays Center den Zuschlag für die Jam Session am Freitag bekommt.

Zuletzt wurde das All-Star Weekend 2010 aufgeteilt, als die Mavericks im American Airlines Center von Dallas die Freitag- und Samstag-Veranstaltungen bekamen, das All-Star Game am Sonntag dann im Cowboys Stadium ausgetragen wurde.

Durant bleibt selbstbewusst: Rund um die Thunder haben etliche Westteams aufgerüstet: Die Clippers, Warriors, Rockets wollen um den Titel mitspielen, die Spurs und Grizzlies sind sowieso weiter im Rennen um die Krone im Westen.

Trotzdem macht sich Kevin Durant keine Sorge um die Vormachtstellung seiner Truppe: "Es ist egal, was andere Team machen", so Durant im Gespräch mit "The Oklahoman". "Wichtig ist, was wir in jedem einzelnen Spiel investieren. So gehen wir die Sache an."

Mit Kevin Martin verlor OKC einen wichtigen Rollenspieler, große Verstärkungen blieben auf der anderen Seite aus. "Wer unsere finanzielle Situation kennt weiß, dass wir keine großen Namen verpflichten konnten", erklärt Durant jedoch. "Mit mir, Russell Westbrook, Serge Ibaka und Kendrick Perkins haben wir ein paar dicke Verträge auf der Payroll, da geht das nicht so einfach. Aber unser Team ist trotz allem richtig stark."

Die Thunder hatten gehofft, mit Mike Miller (Memphis) oder Dorell Wright (Portland) wenigstens ihre Qualitäten an der Dreierlinie anzuheben, beide entschieden sich jedoch für andere Klubs.

"Ich habe jedoch großes Vertrauen in unser Front Office, dass es die richtigen Entscheidungen trifft und passende Leute holt. Am Ende kommt es nur darauf an, dass wir unseren Job erledigen."

LeBron über die NBPA: Erstmals hat sich LeBron James ausgiebig über seine Ambitionen im Hinblick auf das Präsidentenamt der Spielergewerkschaft geäußert: "Ich habe im Moment das Gefühl, dass sich die Gewerkschaft zurück entwickelt, wir sind in keiner guten Situation. Ich glaube, dass meine Stimme einen großen Einfluss haben könnte."

Seine Kollegen und Ex-Profis wie Magic Johnson hatten sich bereits begeistert von der Idee gezeigt, einige wenige hatten jedoch leise Kritik geübt: Die Arbeit als Präsident der NBPA sei extrem zeitraubend und eher etwas für einen Spieler von kleinerem Kaliber.

In den letzten Jahren hatte Derek Fisher dieses Amt bekleidet, Patrick Ewing war zwischen 1997 und 2011 der letzte große Name an der Spitze der Gewerkschaft. "Ich bin nicht sicher, ob ich die Zeit für diese Aufgabe habe", gibt James inzwischen selber zu. "Aber ich denke darüber nach. Wenn ich es nicht mache, brauchen wir einen anderen Mann, der den Job mit Leib und Seele erledigt."

Ende des Monats trifft sich die NBPA, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

Denn die Gewerkschaft sucht nicht nur einen neuen Präsidenten, sondern auch einen neuen Exekutiv-Direktor, nachdem Billy Hunter im Unfrieden aus seinem Amt geschieden war.

Isiah Thomas, der bereits von 1988 bis 1994 Präsident der NBPA war, hat großes Interesse angemeldet.

Shaq disst Kareem Abdul-Jabbar: Kann man respektloser mit einer NBA-Legende umgehen?

Dass Shaquille O'Neal und Kareem Abdul-Jabbar nicht das beste Verhältnis haben (oder besser gesagt gar keins), das weiß man spätestens seit O'Neals Autobiographie, in der er erzählt, dass Abdul-Jabbar ihm in seiner Zeit bei den Lakers stets die kalte Schulter gezeigt habe, obwohl er sich Ratschläge erhofft hatte.

Mit einem Tweet stellt O'Neal jetzt erneut seine daraus resultierende Abneigung dem sechsmaligen MVP gegenüber unter Beweis.

O'Neal hält auf einem Foto eine alte "Sports Illustrated"-Ausgabe in die Kamera, auf deren Cover Abdul-Jabbar, George Mikan und er selbst zu sehen wären - wenn O'Neal nicht den Kopf seines "Widersachers" mit der Hand verdecken würde.

Begleitet wird das Foto von der Erklärung: "Die beiden besten Center der Lakers-Geschichte".

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