Luka Doncic hat beim 120:113-Sieg gegen die Phoenix Suns erneut einen spektakulären Auftritt abgeliefert. Zwar schrammt er knapp an einem Triple-Double vorbei, sein Head Coach Rick Carlisle bemüht dennoch Superlative. Seinen Gegner trieb Doncic dagegen zur Verzweiflung.
"Er ist ein großartiger Spieler", erklärte Mavs-Coach Rick Carlisle im Anschluss an die Partie, nachdem Doncic die Suns mit 42 Punkten (12/24 FG), 11 Assists und 9 Rebounds bei nur 2 Ballverlusten zum Sieg in Phoenix geführt hatte. "Er war spektakulär, von Anfang bis zum Ende."
Der Slowene war direkt nach Tip-Off die überragende Figur des Abends, allein im ersten Viertel war er an 28 der 31 Mavs-Punkte direkt beteiligt. 14 davon gingen auf sein eigenes Konto, dazu verteilte er 6 Assists. Gut zweieinhalb Stunden später hatte Doncic seinen Karrierebestwert, den er erst vor wenigen Wochen gegen die Spurs erzielt hatte, eingestellt.
Der 20-Jährige zeigte damit eine starke Reaktion auf seinen eher schwachen Auftritt vor wenigen Tagen gegen die Clippers. Bei der Pleite gegen Kawhi Leonard und Co. kam er zwar auf 22 Punkte, traf allerdings nur 4 von 14 aus dem Feld und leistete sich 7 Turnover.
In Phoenix war er wieder zurück auf dem überragenden Level, mit dem er in den ersten Saisonwochen zu beeindrucken wusste. Doncic avancierte so zum erst dritten Spieler, der in einem Kalendermonat ein 30-Punkte-Triple-Double im Schnitt auflegt. Die anderen beiden, denen das gelang: Oscar Robertson und Russell Westbrook.
Luka Doncic nach Sieg: "Schlüssel war, in die Zone zu kommen"
"Großartige Spieler haben ein schlechtes Gedächtnis nach schwierigen Spielen", sagte Carlisle. "Sie machen einfach weiter und denken immer an das, was vor ihnen liegt, an die nächste Herausforderung."
In eine ähnliche Kerbe schlug auch Doncic selbst: "Das war nur ein Spiel - wir haben ein Spiel verloren. Wir sollten uns darüber keine Gedanken machen. Du gehst in das nächste Spiel und tust so, als sei nichts passiert. Ich freue mich auf jedes Spiel. So bin ich einfach."
Doch auch beim amtierenden Rookie des Jahres lief nicht alles perfekt. Von Downtown fanden in Phoenix nur 3 seiner 11 Würfe den Weg durch die Reuse ("Das muss ich beheben"), dafür erarbeitete sich Doncic 18-mal den Weg an die Freiwurflinie (15 Treffer). "In die Zone zu kommen, war der Schlüssel für mich", so Doncic. "Nicht nur für mich, für jeden. Wir spielen am besten, wenn wir oft in die Zone kommen."
Suns-Coach Monty Williams nach Doncic-Gala frustriert
Die Suns hielten allerdings lange zeit gut mit, bevor ein 11:0-Lauf die Mavs gegen Mitte des vierten Viertels auf die Siegerstraße brachte. Letztlich fehlten die Antworten auf Doncic, auch da Devin Booker nicht seinen besten Abend erwischte (18 Punkte, 8 Assists, 6/16 FG).
"Er ist vielseitig, er ist groß, er macht zu jedem Zeitpunkt Plays. Für mich gehören die Spieler zur Elite der NBA, die jede Deckung, jeden Verteidiger sehen", lobte Suns-Coach Monty Williams den Mavs-Star. "Du weißt in gewisser Weise, was sie machen werden, aber sie kriegen es trotzdem hin."
Doncic bewege sich in der Kategorie Spieler, "von dem niemand mehr überrascht ist und trotzdem legt er Zahlen wie in einem Videospiel auf. Wenn ich Haare hätte, dann würde ich sie mir ausreißen."
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