
Bricht man die verrückte Erfolgsgeschichte der Indiana Pacers in den diesjährigen Playoffs auf zwei Namen herunter, so dürften Tyrese Haliburton und Head Coach Rick Carlisle nicht selten Erwähnung finden.
Sie sind die Garanten des Siegeszuges der Pacers in der Postseason und hauptsächlich dafür verantwortlich, dass Indiana in den NBA Finals sogar dem haushohen Favoriten aus Oklahoma City die Stirn bieten und nach drei Spielen mit 2:1 führen. Womöglich huschen dieser Tage auch neidische Blicke aus Dallas hinüber nach Indiana, denn die Paarung Haliburton und Carlisle hätte es vor Jahren schon bei den Mavericks geben können.
Mavericks wollten monströses Trade-Paket für Haliburton schnüren
Laut einem Bericht von ESPN wollten Carlisle und die Mavs Haliburton im NBA Draft 2020 unbedingt verpflichten. Damals war Carlisle noch Head Coach in Dallas und hatte ganz offensichtlich schon da einen Narren an Haliburton gefressen. Demnach hätten die Mavericks "Haliburton als Nummer 1 auf ihrer Draft-Liste" gehabt und alles daran gesetzt, den Guard von der Iowa State University zu verpflichten.
Die Mavs besaßen damals den 18. Pick im Draft, Haliburton ging an 12. Stelle zu den Sacramento Kings. Laut ESPN boten die Mavs jedem vor ihnen liegenden Team im Draft sogar ein monströses Trade-Paket für den Haliburton-Pick an. Dieses habe den 18. und den 31. Pick im damaligen Draft und obendrauf auch noch den heutigen Knicks-Superstar Jalen Brunson umfasst, der schließlich unter kontroversen Umständen als Free Agent nach New York ging.
Carlisle bestätigt Trade-Gerüchte: "Haben alles versucht!"
Carlisle bestätigte den ESPN-Bericht sogar am Rande der NBA Finals. "Wir haben alles versucht, um ihn zu bekommen und nach oben zu kommen, aber es hat einfach nicht geklappt“, sagte er: "Ich versichere Ihnen, dass Mark Cuban (der damalige Mavs-Owner, Anm. d. Red.) alles versucht hat. Wenn Mark sich etwas in den Kopf setzt, findet er normalerweise auch einen Weg."
Doch damals fand Cuban diesen Weg nicht. Haliburton ging zu den Kings und wurde 2022 im Tausch mit Domantas Sabonis zu den Pacers verschifft. Dort schickt er sich nun an, vom "Most Overrated Player" zum Finals-MVP zu werden, sollten die Pacers tatsächlich die Thunder in der Endspiel-Serie schlagen.