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Von: High_Road
19.03.2015 | 18608 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Deutschland auf dem Nachwuchsgipfel
Die U21-Europameister 2009 - Teil III
Im Mittelfeld des damaligen Kaders finden sich heutige Weltstars aber auch einige kleinere Namen.

Teil III: Das Mittelfeld

Daniel Adlung: 01.10.1987 (damals: VfL Wolfsburg; heute: 1860 München)

Daniel Adlung feierte mit 17 Jahren im September 2005 sein Debüt in der 2. Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth. Dort konnte er in drei Saisons, in denen er sich mit der Zeit einen Stammplatz erarbeitete, reichlich Spielpraxis sammeln. Zur Saison 2008/09 wechselte er in die erste Liga zum VfL Wolfsburg, wo er sich nicht durchsetzen konnte. Lediglich Ersatzspieler im Verein und mit nur einem Pflichtspieleinsatz im DFB-Pokal, 7:0 beim FC Oberneuland in der zweiten Runde, spielte er auch bei der U21-EM eine untergeordnete Rolle und kam während der Endrunde nicht zum Einsatz. Da er sich in Wolfsburg nicht durchsetzen konnte, wurde er in der Folge zunächst in die zweite Liga an Alemannia Aachen verliehen. Dort konnte er sich im offensiven Mittelfeld etablieren und wurde zur Folgesaison 2010/11 von Energie Cottbus verpflichtet, wo er drei Spielzeiten als Stammspieler verbrachte. Im April 2013 gab 1860 München die Verpflichtung Adlungs bekannt, der seitdem bei den Löwen als Kreativposten hinter den Spitzen agiert. Adlung gehört mit mittlerweile 234 Einsätzen zu den zehn erfahrensten aktiven Zweitligaspielern, mit 27 Jahren. Als einziger Spieler des Europameisterschaftskaders von 2009 hat er in seiner Karriere bisher kein Erstligaspiel absolviert.

Länderspielstatistik: 0 A-Länderspiele, kein Tor

Änis Ben-Hatira: 18.07.1988 (damals: MSV Duisburg; heute: Hertha BSC Berlin)

Änis Ben-Hatira lernte das Fußballspielen beim legendären Berliner Verein Reinickendorfer Füchse und wechselte früh in die Jugendabteilung von Hertha BSC Berlin. Dort kam es zum Bruch und Ben-Hatira verschlug es über TeBe Berlin 2006 zum HSV nach Hamburg. Am 24. Februar 2007 bestritt er sein erstes Bundesliga-Spiel für den Elb-Verein. In den folgenden zwei Spielzeiten konnte er sich bei den Hanseaten jedoch nicht durchsetzen und wurde zur Winterpause 2008/09 zum MSV Duisburg in die zweite Bundesliga ausgeliehen. Nach einer starken Rückrunde bei den Zebras, kam Ben-Hatira auf dem Weg zum U21-Titel zu drei Kurz- und einem Startelfeinsatz. Nur im Finale spielte er nicht. Nach einer soliden Hinrunde 2009/10 ebenfalls beim MSV, fiel er im Februar 2010 mit Hüftproblemen für den Rest der Saison aus und kehrte 2010/11 zum HSV zurück, wo er häufiger eingesetzt wurde. Kurz vor Ende der Wechselfrist wurde er von Hertha BSC Berlin im Sommer zur Saison 2011/12 verpflichtet, wo er seitdem in der Offensivabteilung vorzugsweise links eingesetzt wird. In den mittlerweile dreieinhalb Saisons kommt er aktuell auf über 60 Einsätze für die alte Dame und machte auch den Abstieg 2012 in die zweite Liga und den direkt folgenden Wiederaufstieg mit. Aufgrund mangelnder Perspektiven in der deutschen Nationalmannschaft, entschied er sich für Tunesien zu spielen. Mittlerweile kommt er dort auf acht Länderspiele. Den Afrika-Cup 2015 verpasste er jedoch aufgrund einer Zehenverletzung.

Länderspielstatistik: 8 A-Länderspiele für Tunesien, kein Tor

Gonzalo Castro: 11.06.1987 (damals: Bayer 04 Leverkusen; heute: Bayer 04 Leverkusen)

Der gebürtige Wuppertaler wechselte 1999 in die Jugend von Bayer Leverkusen. Als gelernter Mittelfeldspieler (defensiv und Rechtsaußen) bestritt er seine ersten Spiele für die Profimannschaft von Leverkusen schon mit 17 Jahren im Januar 2005. Zu Beginn der Saison 2006/07 wechselte er in der Werkself auf die Position des rechten Außenverteidigers und spielte sich in die Stammelf. Da er früh auf sich aufmerksam machen konnte, weckte er auch die Begehrlichkeiten des spanischen Fußballverbandes. Mit 18 Jahren entschied er sich jedoch, im Falle zukünftiger Nominierungen für Deutschland zu spielen. Castro gehörte als einer von nur zwei Spielern des U21-Europameister-Kaders von 2009 (neben Florian Fromlowitz) auch schon drei Jahre zuvor zum Europameisterschaftskader der deutschen U21 2006 in Portugal. Auch in der A-Nationalmannschaft schien es, als ob Castro auf Jahre ein fester Bestandteil sein sollte. Mit damals 19 Jahren wurde er erstmals am 28. März 2007 im Freundschaftsspiel gegen Dänemark eingesetzt. 2009 war er eine wichtige Stütze im deutschen Team der U21 und trug durch starke Auftritte im rechten Mittelfeld und zwei Tore im Verlauf des Turniers einen großen Teil zum Titel bei. Während Castro sich in Leverkusen als Führungsspieler etablierte, wurde er seitdem, trotz Missstands auf der Position des Außenverteidigers, nicht mehr in der A-Nationalmannschaft eingesetzt. Sein letztes Länderspiel für die Elf von Joachim Löw absolvierte er am 18. November 2007 vor fast acht Jahren. Seitdem gilt er immer wieder als Streitfall in den Nominierungen von Joachim Löw. In Leverkusen wird er seit der Saison 2012/13 vorzugsweise wieder im Mittelfeld eingesetzt und ist durch seine Allround-Fähigkeiten ein unverzichtbarer Teil des Kaders. Mit Leverkusen stand Castro im Finale des DFB-Pokal und sammelte viel internationale Erfahrung in Champions- und Europa League (insgesamt über 50 Einsätze). Sein größter Erfolg war der Gewinn der Vizemeisterschaft 2010/11 hinter Borussia Dortmund.

Länderspielstatistik: 5 A-Länderspiele, kein Tor

Patrick Ebert: 17.03.1987 (damals: Hertha BSC Berlin; heute: Spartak Moskau)

Hertha BSC Berlin holte 2006/2007 mit Ebert einen damals 19-jährigen Mittelfeldspieler in den Profikader. Schon am 16.Juli 2006 gab Ebert mit 19 Jahren sein Pflichtspieldebüt für die alte Dame im UI-Cup gegen FK Moskau (mittlerweile aufgelöst). Einen Monat später feierte er in der Bundesliga seinen ersten Einsatz gegen den VfL Wolfsburg und erzielte am darauffolgenden Spieltag sein erstes Tor. 2009 fuhr Ebert als mittlerweile fester Teil des Berliner Kaders mit zur U21-EM und wurde in allen drei Vorrundenspielen primär im defensiven Mittelfeld eingesetzt. Im Vorfeld war bekannt geworden, dass er zusammen mit seinem damaligen Teamkollegen Kevin-Prince Boateng im März desselben Jahres in Berlin mehrere Autos demoliert hatte. Seitdem gilt er genau wie der ältere Boateng-Bruder als Troublemaker. Nachdem Ebert mit Hertha 2010 ab- und 2011 sofort wieder aufgestiegen war, wurde ihm nach der Saison 2011/12 vom damaligen Hertha-Trainer Jos Luhukay die Freigabe erteilt, da dieser nicht mehr mit ihm plante. Ebert wechselte daraufhin in die Primera Divisón zu Real Valladolid, wo er auf Anhieb viel Spielzeit bekam. Im Februar 2014 kündigte Ebert seinen Vertrag in Spanien und wurde von Spartak Moskau unter Vertrag genommen. Dort kommt er seitdem regelmäßig zum Einsatz ist aber kein absoluter Stammspieler. Ebert hatte seine ganze Karriere über mit mehreren kleineren Verletzungen zu kämpfen und verpasste dadurch immer wieder vereinzelt Spiele, was es ihm erschwerte, sich langfristig irgendwo festzuspielen. Für die A-Nationalmannschaft war er nie eine ernsthafte Alternative.

Länderspielstatistik: 0 A-Länderspiele, kein Tor

Dennis Grote: 09.08.1986 (damals: VfL Bochum; heute: MSV Duisburg)

Dennis Grote war in der Rückrunde 2005 noch Amateur als er erstmals in der ersten Mannschaft des VfL Bochum in der Bundesliga eingesetzt wurde. Im Sommer unterzeichnete er zur Saison 2005/06 nach dem Abstieg des Ruhrpott-Clubs seinen ersten Profivertrag und durchlief seitdem ab der U-19 die Nachwuchsnationalmannschaften des DFB. Am 16. Dezember 2005 erzielte er sein erstes Profitor zum 1:0-Sieg im Zweitligaspiel gegen Unterhaching und stieg zum Ende der Saison vorzeitig mit dem VfL wieder in die erste Liga auf. Dort erzielte er sein erstes Bundesliga-Tor am 5. Mai 2007 gegen den Hamburger SV. Bis 2009 erarbeitete er sich einen festen Platz in der Bochumer Rotation, blieb jedoch auf dem Weg zum EM-Titel in Schweden im Turnier ohne Einsatz in der U21-Nationalmannschaft. Nach der EM stagnierte die Entwicklung des Linksfußes. Auch nach dem erneuten Abstieg des VfLs kam er in der zweiten Liga immer weniger zum Zug und wechselte in der Winterpause 2010/11 zum Ligakonkurrenten RW Oberhausen. Dort verlängerte er seinen Vertrag am Ende der Saison nach dem Abstieg in die 3. Liga nicht. Nachdem Grote ein halbes Jahr vereinslos blieb (die Probetrainings bei Alemannia Aachen und Leeds United blieben erfolglos), unterschrieb er letztlich doch einen Drittligavertrag bei Preußen Münster in der Winterpause der Saison 2011/12. In Münster gehörte er zu den Leistungsträgern und verzeichnete in 82 Spielen 34 Scorerpunkte. Zur aktuellen Saison 2014/15 wechselte er innerhalb der dritten Liga zum MSV Duisburg, wo er als Stammspieler im linken Mittelfeld mit den Zebras um den Aufstieg in die zweite Bundesliga spielt.

Länderspielstatistik: 0 A-Länderspiele, kein Tor

Fabian Johnson: 11.12.1987 (damals: 1860 München; heute: Borussia Mönchengladbach)

Johnson gehört zu dem seltenen Spielerschlag des absoluten Allrounders und spielte im Laufe seiner Karriere nahezu alle Positionen in Abwehr und Mittelfeld. Seinen ersten Einsatz im Profifußball hatte er bei seinem Jugendverein 1860 München am 19. März 2006 in der Zweitligapartie gegen den SC Paderborn, als er für Roman Tyce eingewechselt wurde. Zur Saison 2006/2007 wurde er dann in den Profikader der Löwen berufen, wo er sich als Stammspieler im defensiven Mittelfeld etablierte. Bei der U21-Endrunde in Schweden stand er im Halbfinale und Finale in der Startelf. Aufgrund seiner guten Leistungen wurde er unmittelbar nach dem Turnier als einer der begehrtesten jungen deutschen Spieler mit damals 21 Jahren vom frisch gebackenen deutschen Meister VfL Wolfsburg verpflichtet. Nach zwei schwachen Jahren bei den Wölfen, verpflichtete ihn Ligakonkurrent 1899 Hoffenheim. Dort fand er sich als Außenverteidiger direkt in der Startelf wieder. Da er nach der Zeit in Wolfsburg keine Chance auf Einsätze in der deutschen A-Nationalmannschaft sah, nahm er die Einladung des neu berufenen USA-Coachs Jürgen Klinsmann an und lief erstmals am 03. November 2011 für die US-Auswahl auf. Nach drei guten Jahren in Hoffenheim, in denen er auch unter Klinsmann Stammspieler in der US-amerikanischen Nationalmannschaft wurde, nahm er an der WM 2014 in Brasilien teil, wo er in allen Spielen von Beginn an auf dem Platz stand. Im Anschluss wechselte Johnson 2014/15 ablösefrei zu Borussia Mönchengladbach. Bei den Fohlen spielt er seitdem regelmäßig im Mittelfeld, zeigt dort gute Leistungen und konnte in der der Europa League erstmals auch wirklich international Erfahrungen sammeln.

Länderspielstatistik: 24 A-Länderspiele für USA, 1 Tor

Sami Khedira: 04.04.1987 (damals: VfB Stuttgart; heute: Real Madrid)

Schon früh zeigte sich, dass mit Sami Khedira eines der größten deutschen Talente in der Stuttgarter Jugendabteilung heranwuchs. Als Mannschaftskapitän führte er sowohl die B- als auch die A-Jugend zur deutschen Meisterschaft. Nach eine Meniskusoperation trainierte er 2005/2006 erstmals unter Giovanni Trapattoni bei den Profis mit, fiel allerdings aufgrund weiterer Meniskusbeschwerden, die eine weitere OP verlangten für den Rest der Saison aus. Viele Ärzte rieten dem Deutsch-Tunesier damals mit dem Leistungssport aufzuhören. Khedira aber kämpfte sich zurück und wurde in der Saison 2006/2007 von Armin Veh in den Profikader berufen. Dort gab er am 1. Oktober 2006 mit 19 Jahren sein Debüt. Innerhalb kürzester Zeit erarbeitete er sich zunächst regelmäßige Einsätze und schließlich einen Stammplatz. Am Ende der Saison erzielte er den entscheidenden Treffer zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Nach starken Leistungen in der Liga, bekleidete Khedira bei der U21-EM 2009 das Kapitänsamt. Auch Joachim Löw honorierte Khediras Auftritte mit der Nominierung für die A-Nationalmannschaft, in der der gebürtige Stuttgarter sein Debüt am 5. September 2009 gab (mit 22 Jahren). 2010 nahm er als Stammspieler an der WM 2010 in Südafrika teil und rutschte für den verletzten Michael Ballack in die Startelf. Nach einem starken Turnier standen viele internationalen Top-Clubs bei ihm Schlange. Khedira entschied sich für Real Madrid, wo er zunächst als Stammspieler viele Einsätze bekam, in der Rückrunde aber weniger auf dem Feld stand. Nach einer guten Folgesaison mit wieder mehr Spielpraxis und der spanischen Meisterschaft, bildete er auch bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine mit Bastian Schweinsteiger gemeinsam die Doppel-6 des DFB-Teams. Auch in den Folgejahren schaffte es der Rechtsfuß, sich durch starke Auftritte immer wieder Spielzeit bei den Königlichen zu erspielen. Nach einem Kreuzbandriss im November 2013 schienen die gesamte Saison und die WM 2014 verloren. Khedira arbeitet verbissen an seinem Comeback und schaffte es beim Champions-League-Sieg gegen Stadtrivalen Atletico Madrid nur knapp sechs Monate nach seiner Verletzung wieder auf dem Feld zu stehen. Im Anschluss flog er als wichtiger Bestandteil der Turniermannschaft mit nach zur WM nach Brasilien und holte mit Deutschland den Titel. Khedira hat sich vom Talent zur wichtigen Stütze der deutschen Fußballnationalmannschaft entwickelt. Bei Real scheint seine Zeit jedoch abzulaufen. Auch aufgrund vieler Verletzung konnte er in dieser Saison nur selten eingreifen und es ranken sich diverse Wechselgerüchte um den Weltmeister.

Länderspielstatistik: 53 A-Länderspiele, 4 Tore

Marko Marin: 13.03.1989 (damals: Borussia Mönchengladbach; heute: RSC Anderlecht)

Der gebürtige Bosnier war das Küken in der Turniermannschaft 2009. Trotzdem gehörte er zum Kern der Mannschaft und kam nach einer Verletzung nur im Finale nicht zum Einsatz. Marin bestritt sein erstes Bundesliga-Spiel schon mit gerade 18 Jahren am 31.03.2007 und erhielt am Ende der Saison einen Profivertrag bei seinem Verein Borussia Mönchengladbach. Zuvor war er bereits mit der silbernen (2006) und goldenen (2007) Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet worden, die jedes Jahr die besten deutsche Nachwuchsspieler ehrt. Nach dem Abstieg der Fohlen, bekam er in der zweiten Liga das Vertrauen von Trainer Jos Luhukay und schaffte den sofortigen Wiederaufstieg. Überraschend nominierte Joachim Löw den damals 19-jährigen Marin 2008 für den vorläufigen Kader der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Während der Vorbereitung bestritt er am 16. Mai 2008 sein erstes Länderspiel, schaffte den Sprung in den endgültigen Kader aber nicht. Nach einer weiteren Saison 2008/2009 als Stammspieler in Gladbach, wechselte er nach dem U21-EM-Titel 2009 für eine Ablösesumme von 8,2 Millionen Euro zu Werder Bremen und startete auch dort von Beginn an im linken Mittelfeld an der Seite von Mesut Özil. In der Folge etablierte er sich im Kader des DFB-Teams und nahm an der WM 2010 in Südafrika teil, wo er auf zwei Kurzeinsätze in der Vorrunde kam. Nach einem weiteren Jahr in Bremen, verpasste er aufgrund mehrerer Verletzungen einen Großteil der Rückrunde 2011/2012. Nach zu häufig wechselhaften Leistungen in Verein und Nationalelf, war er zu diesem Zeitpunkt schon seit Oktober 2010 zu keinem Länderspieleinsatz mehr gekommen und fuhr nicht mit zur EM 2012. Im Anschluss sorgte er mit dem Wechsel zum aktuellen Champions-League-Sieger FC Chelsea für Schlagzeilen. In England konnte sich der damals 24-jährige jedoch nicht durchsetzen und verließ den Club auf Leihbasis zur Saison 2013/14 Richtung FC Sevilla, wo er wieder etwas häufiger zum Einsatz kam und am Ende der Saison die Europa League gewann. Im Finale gegen Benfica Lissabon (4:2 i.E.) wurde er in der 78. Minute eingewechselt und musste das Spielfeld aber bereits in der 104. Minute wieder verlassen. Zur Saison 2014/2015 wurde Marin an den AC Florenz weiterverliehen. Beim Verein von Mario Gomez konnte er sich jedoch nicht durchsetzen. Nach Beendigung der Leihe wurde er zu Beginn des Jahres vom RSC Anderlecht auf erneut auf Leihbasis verpflichte und spielt dort wieder häufiger.

Länderspielstatistik: 16 A-Länderspiele, 1 Tor

Mesut Özil: 15.10.1988 (damals: Werder Bremen; heute: FC Arsenal)

Mesut Özil kam über Rot-Weiss Essen in die Jugend des FC Schalke 04. Dort absolvierte er sein erstes Pflichtspiel im DFL-Ligapokal 2006 und schnupperte am 12. August 2006 (mit 17 Jahren) erstmals Bundesligaluft. In der Winterpause 2007/2008 kam es zum Bruch mit Schalke durch Unstimmigkeiten bei Vertragsverhandlungen und Özil wechselte zur Rückrunde 07/08 zu Ligakonkurrent Werder Bremen. In Bremen bekam er direkt viel Einsatzzeit und avancierte im Laufe der Rückrunde zur Stammkraft. Nachdem er schon mit Schalke Erfahrung in Champions League und UEFA-Pokal gesammelt hatte, spielte er als Mittelfeldregisseur bei Bremen auch international eine größere Rolle. Schon 2007 legte er die türkische Staatsbürgerschaft ab und erteilte auch dem türkischen Fußballverband sowie Nationaltrainer Fatih Terim in der Folge eine Absage. Am 11. Februar 2009 bestritt er sein erstes A-Länderspiel für Deutschland. 2008/2009 gewann er zudem mit Werder den DFB-Pokal und mit der deutschen U21-Nationalmannschaft den EM-Titel. Er wurde als einziger deutscher Offensivspieler in die Mannschaft des Turniers gewählt, stand in allen Spielen in der Startelf und erzielte ein Tor bei seiner Galavorstellung im Finale gegen England. 2010 stand Özil im DFB-Kader für die WM in Südafrika. Im Turnier wurde er in allen sieben Partien eingesetzt und war für den Goldenen Ball als bester Spieler des Turniers nominiert. Zusammen mit seinem U21- und A-Nationalelf-Kollegen Sami Khedira wechselte er nach der WM zu Real Madrid. In drei Jahren in Madrid reifte der Linksfuß endgültig zum Weltstar und konnte spanischer Meister und Pokalsieger werden. Auch bei der EM 2012 überzeugte er als Taktgeber eines stellenweise begeisternden deutschen Teams. Zu Beginn der Saison 2013/2014 war Özil mit seiner Situation bei Real Madrid nicht zufrieden und wechselte für 50 Millionen Euro in die Premier League zum FC Arsenal. Damit wurde die höchste Summe aller Zeiten für einen deutschen Spieler überwiesen. Wie schon zu seiner Zeit bei Real Madrid war seine Medienwahrnehmung in der Folge sehr unterschiedlich. Trotzdem ist er seitdem der unangefochtene Spielmacher der Gunners. 2014 wurde er mit Deutschland Weltmeister in Brasilien, wurde trotz teilweise massiver Fankritik immer eingesetzt und erzielte ein Tor beim 2:1 n.V. im Achtelfinale gegen Algerien. Unter Joachim Löw ist Mesut Özil einer der Schlüsselspieler der deutschen Nationalmannschaft.

Länderspielstatistik: 61 A-Länderspiele, 18 Tore

Teil I: Einleitung und Torhüter (Neuer überstrahlt alle)

Teil II: Die Abwehr (von Aogo bis Schwaab)

Teil IV: Der Sturm, der Trainer und das Fazit (Ernüchterung und was vom Titel bleibt)

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