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19.07.2013 | 19933 Aufrufe | 34 Kommentare | 20 Bewertungen Ø 5.0
Ein Wunschtransfer, viele Fragen
Die Causa Thiago
Wunschtransfer, bester Spieler der U-21 EM, gelobt als der neue Xavi. Trotzdem: Thiagos Transfer wirft Fragen auf.

Vorwort: Zugegeben - der Blog kommt etwas (viel) zu spät. Das Thema ist mittlerweile größtenteils ausgelutscht und von den verschiedenen Sportseiten bis ins kleinste Detail analysiert worden. Der Prüfungsstress am Ende meines Erstsemesters hat es mir aber leider nicht erlaubt, meine Gedanken schon früher von Stichpunkten in Fließtext auszuformulieren. Da mein Studiengang Medien- und Kommunikationswissenschaften heißt, und ich den Wunsch hege, selbst einmal solche Themen für Sportzeitschriften auszulutschen und mich in diesem Terrain üben will, bin ich so frei, und drücke euch diesen Blog trotzdem noch aufs Auge.


Er ist der große Wunschtransfer des als "der beste Trainer der Welt" titulierten Pep Guardiola, dem neuen Übungsleiter beim FC Bayern München. Thiago Alcántara do Nascimento - kurz: Thiago. Geboren am 11. April 1991 in Italien, als Sohn des ehemaligen brasilianischen Nationalspielers Mazinho. Ausgebildet in der aktuell wohl besten Fußballschule der Welt: La Masia. U-21 Europameister mit Spanien und als bester Spieler des Turniers ausgezeichneter Mittelfeldstratege. Der neue Xavi. Oder Iniesta. Oder beides! Klingt eigentlich nicht schlecht, und trotzdem wirft seine Verpflichtung unzählig viele Fragen auf. Auf der einen Seite die Fragen nach den Konsequenzen des Transfers. In der taktischen Ausrichtung. Für die Mannschaft. Für die Liga. Doch auf der anderen Seite auch die Fragen nach der Glaubwürdigkeit, nach der Zukunft und nicht zuletzt: Nach der Notwendigkeit des Transfers.

Dieser Blog wird sich etwas länger mit eben solchen Fragen auseinander setzten. Ohne sie großartig zu bewerten. Quasi soziologisch: deutend verstehen und ursächlich erklären. Lernt man in meinem oben erwähnten Studium.


Es gibt sie - diese Spieler, bei denen man schon bei dem ersten Ballkontakt merkt: "Der kann´s zu was bringen!" Ein Spieler, der eine Ballkontrolle, ein Kombinationsspiel, ein Spielverständnis mit sich bringt, wie nur wenige andere in seiner Altersklasse. Der gerade frisch zum U-21 Europameister und besten Spieler in diesem Turnier gekürt wurde. Kurzum: Der ein so begnadeter und begehrter Spieler ist, wie Thiago Alcantara, der sich seinen neuen Arbeitgeber quasi aussuchen konnte, dann kann man sich sicher sein: "Der wird´s zu was bringen!"


Bei jedem Verein, für den sich Thiago Alcantara entschieden hätte, wäre er wohl von den Fans und Medien als Königstransfer gefeiert geworden. Doch Thiago hat sich für den FC Bayern München als seinen neuen Arbeitgeber entschieden. Den amtierenden CL-Sieger und Tripple Gewinner 2013. Den Verein, der von Pep Guardiola, seines Zeichen der wohl beste Trainer der Welt und bekennender Fan von Thiago, trainiert wird. Aber auch für den Verein, der für sein großes Angebot an weltklasse Mittelfeldspielern bekannt ist. Der gerade die Champions League gewonnen hat und sich noch dazu mit dem wohl größten Talent des deutschen Fußballs für das offensive Mittelfeld, Mario Götze, verstärkt hat.


Schon auf den Götze-Transfer folgte sogleich ein großes Fragezeichen: Braucht der FC Bayern Mario Götze? Oder kauft der FC Bayern ihn nur, um dem Konkurrenten aus Dortmund eins auszuwischen? Eine Frage, die Mario Götze auf dem Feld beantworten muss. Mit Thiago kommt ein weiterer Spieler, der sich im Mittelfeld, vorzugsweise in der Zentrale, heimisch fühlt. Ein weiterer Spieler, der mit einem klaren Anspruch nach München kommt: Er will Einsätze!


Doch hinter dem Transfer von Thiago Alcantara stehen noch weit mehr Fragezeichen. Auf die ersten, offensichtlichsten will ich nur kurz eingehen, da sie in unzähligen Artikeln zu dem Thema bereits gestellt und analysiert worden sind. Die naheliegendsten Fragen sind wohl: Welche Rolle wird Thiago beim FC Bayern spielen und welcher Sinn steckt hinter dem Transfer?

Die Frage nach dem Warum ist schnell beantwortet: Wer Thiago einmal spielen gesehen hat, der erkennt sofort, welche Qualitäten der Spanier mitbringt. Doch die Steigerung der Frage nach dem "Warum?", nämlich die nach der Notwendigkeit, ist weit schwieriger zu beantworten. Unbestritten hat Thiago herausragende Fähigkeiten, doch bringt er tatsächlich neue Qualitäten in die Mannschaft? Thiago ähnelt in seinem Spiel ein wenig Toni Kroos bzw. Bastian Schweinsteiger. Ein Spieler, der den Ball am Fuß führen kann, wie kaum ein Zweiter, der durch Übersicht und cleveres Passspiel brilliert und jederzeit den tödlichen Pass in die Sturmspitze spielen kann. Ein Vorteil gegenüber Toni Kroos ist Thiagos Dynamik, die ihn in der Offensive noch gefährlicher macht, als es der Deutsche ist. Doch haben die Münchner für offensive Dynamik mit Ribery, Robben, Müller, Shaqiri und nun Götze bereits fünf Spieler, die sich um Einsätze streiten werden und ihrerseits noch dynamischer sind, als Thiago. Der Teufel steckt im Detail: Thiago hat Fähigkeiten, die zwar viele Bayern Spieler ebenfalls haben, doch er vereint diese Fähigkeiten und hebt sich somit ab. Er ist ein Unikat in der Mannschaft, der durch seine Flexibilität einen Vorteil hat. Doch die Frage nach der Notwendigkeit dieses Transfers lässt sich dadurch nicht wirklich beantworten, zumal die Flexibilität an Bedeutung verliert, dadurch, dass der FC Bayern für fünf Positionen im Mittelfeld zehn weltklasse Spieler hat. Jede Position ist somit sowieso doppelt und nahezu adäquat besetzt. Auf die Möglichkeiten, die sich nun in Taktik und System ergeben, will ich hier gar nicht eingehen. Das findet ihr in jedem zweiten Artikel bereits ausführlich analysiert und am Ende weiß nur Pep selbst, wie er plant.


Viel interessanter sind - in meinen Augen - die folgenden Fragen: Wie steht es nach dem Transfer noch um die Glaubwürdigkeit in München? Und wie soll die Zukunft aussehen?

Erste Frage tut mir in meinem Stolz des Fanseins weh - denn ich muss "meinen" Verein in einem schlechten Licht betrachten. Ich möchte die Frage nach der Glaubwürdigkeit in zwei Stücke teilen: beginnend mit Guardiolas Aussagen, abschließend mit denen der Chefetage des FC Bayern München.


Spätestens mit seiner ersten Pressekonferenz, gewohnt sympathisch und authentisch, eroberte Pep Guardiola die Herzen aller Bayern Fans. Mit jeder seiner Aussagen machte er sich noch beliebter. Jede seiner Ankündigungen ließ die Fans des FC Bayern dahin schmelzen und man dachte: Der Pep macht´s tatsächlich noch besser als der Jupp. Eigentlich unfassbar. Doch schon nach wenigen Wochen, muss man alles hinterfragen, was Pep Guardiola auf dieser Pressekonferenz in erstaunlich sicherem Deutsch versprach. Waren da nicht Aussagen, wie "Ich werde auf die Jugend setzen, weil ich mir absolut sicher bin, dass der FC Bayern sehr gute Talente in seiner Jugend hat", die er wohlgemerkt "von einem engen vertrauten bereits beobachten ließ"? Und sagte er nicht er würde nicht das System des FC Barcelona kopieren? "Ich werde mein System an die Spieler anpassen, nicht die Spieler an mein System. Und ich werde ganz bestimmt keine Spieler aus Barcelona holen." Was ist geworden, aus diesen Ankündigungen? Der Transfer von Götze hat schon Mario Gomez, einen (welt-) klasse Stürmer, der mit die beste Torquote aller Top-Ligen-Spieler haben dürfte, zum Wechsel gedrängt, weil er erkannte, dass er nicht genügend Spielzeit erhalten würde und weil er wusste, dass Götze nicht das Ende der Transfers ist, wenn der Name Robert Lewandowski doch wie ein großes Unheil über ihm schwebt, dem er nur durch einen Wechsel entgehen konnte. Und jetzt? Jetzt kommt noch Thiago Alcantara, der a) ein Spieler des FC Barcelona ist, welche Guardiola nicht verpflichten wollte, und, der b) die Aussichten auf Spielzeiten für die beiden Talente Emre Can und Pierre-Emile Hojbjerg so immens gen Null drückt, dass selbst einem renommiertem Spieler wie Luiz Gustavo ein Vereinswechsel - von den Medien - nahegelegt wird. Da stellt sich die Frage, wie weit es mit der Glaubwürdigkeit in München noch stehen kann.


Einen nicht unerheblichen Teil zur Frage nach der Glaubwürdigkeit trägt auch die Chefetage des FC Bayern selbst bei. Denn auch von ihr ist seit Jahren zu hören, dass man vermehrt auf die Jugend setzten wolle. Von einem zwei Säulen Transfermodell war die Rede: Absolute Superstars verpflichten und eigene Jugendspieler hochziehen. Von "Talente anderer Mannschaften kaufen und den eigenen Talenten vor die Nase setzen" war nie die Rede, doch genau das geschieht gerade. Ich will mich nicht über die Transfers von Götze und Thiago beklagen, auf keinen Fall, denn ich sehe in Beiden absolute - kommende - Weltstars, die den Fußball nur bereichern können. Doch trotzdem werfen beide Transfers eine Menge Fragen auf. Haben Guardiola und Co nicht genug Vertrauen in die aktuelle Mannschaft? In das Team, das gerade Historisches mit dem Tripple geschafft hat? Stillstand, Nein!, da stimme ich zu, aber bei allem Fortschritt muss man auch an die Konsequenzen denken, die am Ende einen Rückschritt bewirken könnten. Denn wenn der Zusammenhalt verloren geht, dann helfen weder die besten Spieler noch der beste Trainer.


Die angesprochene Jugend lässt sich gut als Überleitung für die zweite interessante, und auch letzte, abschließende Frage verwenden: Die Zukunft. Es ist wohl selbstredend, dass in folgendem Abschnitt alles rein spekulativ ist, doch gewisse Dinge zeichnen sich bereits ab: Wie bereits erwähnt, hat der FC Bayern spätestens seit der Verpflichtung von Thiago jede der fünf Positionen im Mittelfeld bzw. jede der sechs offensiven Positionen doppelt in weltklasse Format besetzt und folglich ein Überangebot. Abgängen sollte man meines Erachtens trotzdem einen klaren Riegel vorschieben. Jüngst ist Luiz Gustavo angeblich auf das Abstellgleis geraten. Zugegeben: Ich wäre noch vor einem Jahr jede Wette eingegangen, dass ich solche Worte nie wählen würde, und doch tu ich es an dieser Stelle: Luiz Gustavo ist der Spieler, der mit die herausragendste Entwicklung vollzogen hat und dafür gar nicht genug Anerkennung bekommen kann. Sein Transfer wurde verpönt als bloßes "Konkurrenz schwächen", seine Spielart hat mich nie überzeugt und seine ständigen Rückpässe sind mir so dermaßen auf den Kecks gegangen. Doch Gustavo hat eine überragende Entwicklung an den Tag gelegt und ist - so utopisch es klingt - nach oder vielleicht sogar gerade durch die Verpflichtung von Javi Martinez zu einem der besten defensiven Mittelfeldspieler geworden. Ihn zu verkaufen wäre meiner Meinung nach ein klarer Rückschritt. Trotz aller Thiagos und Götzes: Gustavo ist der Einzige, der Javi Martinez in der defensiven Rolle des Sechsers, des Spielzerstörers und Balleroberers, adäquat ersetzen kann. Niemand anderes kann das auch nur annähernd so gut, wie Luiz Gustavo.


Um aber wieder auf die Zukunftsfrage zurück zu kommen stelle ich eine andere Frage: Was können sich die eigenen Talente des FC Bayern wie Emre Can oder Hojbjerg oder Schöpf etc. erhoffen, wenn selbst gestandenen Topleuten wie dem eben genannten Luiz Gustavo ein Wechsel nahegelegt wird?

Emre Can, dieser als hoch veranlagtes Toptalent geltende Juniorennationalspieler, hat bereits verkünden lassen, dass eine weitere Saison wie die letzte nicht in seinem Sinne stünde. Mit den Profis trainieren und dann bei den Amateuren zu spielen - darüber sei er not amused! Noch interessanter wird die Zukunftsfrage aber unter dem Aspekt noch ausstehender Transfers: Galt nicht der Transfer von Sebastian Rode, seines Zeichens Mittelfeldspieler der Eintracht aus Frankfurt, zu dem durch seine Spielweise bereits Vergleiche mit Spielern wie Bastian Schweinsteiger gezogen wurden, als so gut wie sicher? Was hat der Thiago Transfer für Folgen für Sebastian Rode? Und was, wenn nächste Saison tatsächlich auch noch Sebastian Rode kommt? Muss dann wieder einer gehen?


Und dann wäre da ja noch ein anderer, dessen Name seit Monaten über München schwebt, und der angeblich bereits einen Vorvertrag in München unterschrieben hat. Thiago kann laut Guardiola die Sechs, die Acht, die Zehn, die Sieben und die Elf spielen. Die Neun, weder falsche noch echte, war nun nicht dabei, aber welche Auswirkungen hat der Thiago-Transfer auf den der echten (Trikotnummer-) Neun aus Dortmund? Passt Lewandowski überhaupt noch in das Spielsystem, wenn Guardiola nun doch Barcelona kopieren will und ohne echte Neun spielt? Thiago, der den tödlichen Pass perfekt spielen kann, in Kombination mit Lewandowski, der diese tödlichen Bälle blind verwerten kann, wäre sicherlich eine unglaublich effiziente Waffe, doch nicht auszumalen, was das für ein Theater wäre, wenn Lewandowski auf der Bank sitzen würde. Der Berater würde im Neuneck hüpfen und ganz Dortmund würde sich ins Fäustchen lachen.


Abschließend will ich doch noch bewertend werden und festhalten, dass die Verpflichtung von Thiago bei weitem nicht so reiflich überdacht wirkt, wie noch die Transfers von Martinez oder auch Mandzukic und Dante, aus der Vorsaison. Es wirkt wie ein überhastetes Willkommensgeschenk an den neuen Trainer und wirft trotz seiner unumstrittenen Qualitäten viele, viele Fragen auf. Auf einige dieser Fragen wird nur Thiago selbst eine Antwort geben können. Und zwar auf dem Fußballplatz. Dort, wo er sich heimisch fühlt. Dort, wo er für viele Experten schon bald mit zu den Besten zählen wird und wo er immer die richtigen Entscheidungen trifft. Dort, wo er für alles eine Lösung parat hat.



Danke für´s Lesen!!

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KOMMENTARE
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swed1709
23.07.2013 | 16:42 Uhr
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swed1709 : Jugendspieler beim FCB
23.07.2013 | 16:42 Uhr
-1
swed1709 : Jugendspieler beim FCB
Erstmal muss ich sagen, dass mir der Blog gefällt und mich zum nachdenken angeregt hat.

Bis jetzt war es so, dass ich den Tiagotransfer sehr begrüßt habe und mich gefreut habe wie ein kleines Kind. Nach diesem Artikel muss ich zugestehen, dass sich daran nichts geändert hat.

Ich kann deinen Ansatz nachvollziehen aber ich bin nicht ganz deiner Meinung.

Dieser Transfer ist in meinen Augen immernoch richtig und er wirft auch für mich persönlich nicht so viele Fragen auf. Speziell nicht die Frage ob Glaubwürdigkeit verloren geht, weil man behauptet hat, dass man vermehrt auf Jugenspieler setzen möchte. Bis jetzt ist nichts gegenteiliges passiert.
Wir reden hier vom Fc Bayern München. Einem Verein, der den Anspruch hat, jedes Jahr so viele Titel zu holen wie möglich. Um das erreichen zu können, muss die Creme de La Creme auf dem Platz stehen. Jugendspieler wie Hojberg oder Can um be deinem Beispiel zu bleiben, sind einfach noch nicht so weit. Wie könnten sie auch weit genug sein, um bei Bayern München eine ernste Rolle zu spielen? Diese Spieler müssen wie Alaba, Lahm und Kroos, bei denen es übrigens sehr gut funktioniert hat, verliehen werden. Am besten für 2 Jahre. Was dann in 2 Jahren passiert weiß nur der liebe Gott. Aber vll. möchte ein Schweinsteiger mal ins Ausland oder ein Dante zurück nach Brasilien (Can könnte dann IV spielen. Finde seine Anlagen dafür passend)
Man sollte nicht den Anspruch haben zwingend so junge Spieler direkt integrieren zu müssen. Das Pep mit ihnen plant zeigt er ja schon in der Vorbereitung. Aber das er sofort mit ihnen plant hat er nie behauptet. Wie könnte er auch? Solche jungen Spieler können einem Verein wie Bayern nur helfen, wenn es ABSOLUTE Ausnahmetalente sind und sie bereits jetzt schon zeigen, dass sie genausso gut oder besser sind als die etablierten Spieler. Sowas passiert aber in den seltesten Fällen. Zumal auch der Erfolgsdruck beim FCB enorm hoch ist.

Deshalb verleihen und mit weniger Druck Erfahrungen sammeln lassen.
2
Müllsteigerazu
23.07.2013 | 16:49 Uhr
1
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Müllsteigerazu : Meine kurze Meinung
23.07.2013 | 16:49 Uhr
-1
Müllsteigerazu : Meine kurze Meinung
Nachrückende Talente:
sicherlich sind die namentlich erwähnten Talente hochbegabt - aber wo spielen sie denn? Bayernliga ist in keinster Weise mit der Bundesliga zu vergleichen, so dass bei unseren Talenten sicherlich noch reichlich Nachholbedarf besteht.

Gustavo:
tolle Entwicklung genommen, dennoch meine absolut erste Verkaufswahl, denn - viele Abspielfehler, technisch Durchschnitt und nicht ballfertig genug.
Ggfs. wird auch noch Contento sowie Rafinha verkauft, da Guardiola sicherlich andere Besetzungen plant, so dass der Weg ggfs. für weitere nachrückende Talente (die in den BL-Spielen hier und da mal zu Einsatz kommen können), die so ihre Chance ergreifen könnten. Sofern die Plätze mit den o.g. 3 Personen besetzt sind haben unsere Talente überhaupt keine Chance...

Lasst den Pep einfach mal machen, der Matthias wird schon dazwischen funken wenn es um die deutschen Talente gehen wird !
1
maestro1985
23.07.2013 | 18:45 Uhr
5
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23.07.2013 | 18:45 Uhr
0
geschrieben ganz schön, aber inhaltlich weit am thema vorbei, sehr weit sogar:

"Abschließend will ich doch noch bewertend werden und festhalten, dass die Verpflichtung von Thiago bei weitem nicht so reiflich überdacht wirkt, wie noch die Transfers von Martinez oder auch Mandzukic und Dante, aus der Vorsaison. Es wirkt wie ein überhastetes Willkommensgeschenk an den neuen Trainer und wirft trotz seiner unumstrittenen Qualitäten viele, viele Fragen auf. "

20-25 Mio für eines der herausragendsten Talente (noch gelinde ausgedrückt, viele Experten sehen ihn schon viel weiter als nur als Talent) im Weltfussball und du bezeichnest es ihn als "überhastetes WIllkommensgeschenk".... fällt mir nichts mehr dazu ein...

allgemein:
Talente wie z.b.Emre Can in allen Ehren, aber wir reden hier über den Fc Bayern München, der Tripple Sieger der vergangen Saison, nicht über den (sry, soll nicht despektierlich klingen) FC Augsburg oder Eintracht Braunschweig. Es gibt hier, gerade jetzt wo Pep gleich von Anfang an unter Druck steht, keinen Platz für Experimente und Einsatzgeschenke, Erfolg muss sich sofort einstellen und nicht erst in 2-3 Jahren.....

Thiago macht diesen Erfolg möglich, weil er im Gegensatz zu allen anderen Spielern, bereits unter Pep trainiert hat und seine Philosophie jahrelang verinnerlichen konnte....
Fragwürdig ist einzig und allein, dass du diesen Aspekt gar nicht beleuchtest
5
Choppster
23.07.2013 | 19:28 Uhr
0
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Choppster : 
23.07.2013 | 19:28 Uhr
0
Choppster : 
also ich sehe auch das 5 positionen von 10 spielern bespielt werden können....
aber was haben wir aus den verlorenen CL finalen der letzten jahren gelernt? man kann auf schlüsselpositionen nicht gut genug besetzt sein... auch gerne 2-3 mal....

natürlich kann man darüber streiten ob die "eigenen" talente gefördert werden sollen oder man als amtierender CL sieger nicht die augen weiter öffnen sollte und sich europas talente sichern sollte...

mehr spieler erhöhen immer die konkurrenz.. aber auch ein pep wird nach leistung aufstellen.. und wenn ein hojberg oder can sich über eine gewisse zeit anbieten werden sie spielen... verstehe die aufregegung immer nicht....

wenn man derzeit über doppelbesetzung spricht würde ich gerne mal ein gegenbeispiel nennen.. unsere LV.. alaba ist mit sicherheit ein top mann aber der sieht sich ja selber lieber auf der 6. im falle einer verletzung oder überbelastung steht uns dort d. contento zur verfügung. mit abstand der schlechteste spieler des kaders, was er auch gegen gladbach wieder bewiesen hat.

ein weiser, can, contento können zumindest verliehen werden oder bei einem passenden angebot auch verkauft... aber wir brauchen einen LV der sein handwerk versteht... im bereich der RV haben wir Lahm, rafinha und boateng... also mehr als nötig...
0
moimoi
23.07.2013 | 21:15 Uhr
0
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moimoi : 
23.07.2013 | 21:15 Uhr
-1
moimoi : 
nachdem ich den sechsten absatz zu ende gebracht hatte und sich in diesen bereits drei aussagen wiederholten (dass das thema bereits ausgelutscht ist, was die frage des blogs ist, dass thiago zum besten spieler der u21-em gekürt wurde), hatte ich die lust verloren.

ich denke, dass du da noch einiges lernen musst. vor allem dich kurz und präzise auszudrücken. in printmedien hast du nicht massig zeichen als vorgabe, im internet lesen solch lange artikel die wenigsten.

wenig rechtschreibfehler (z.b. "setzten"), dafür haufenweise aufzählungen, die für einen artikel als stil möglich sind. inwiefern du im laufe mehrerer artikel andere formen findest, wird sich zeigen.
0
MadDog
23.07.2013 | 21:19 Uhr
1
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MadDog : 
23.07.2013 | 21:19 Uhr
0
MadDog : 
Ich denke über den Thiago Transfer muss man nicht diskutieren. Wenn man so ein TopTalent bekommen kann und dafür nur so viel bezahlt, wie andere Handgeld verlangen, muss man ihn holen.

Auch für die Talente sehe ich nicht schwarz. Zum einen setzt sich eh nur ein richtiges TopTalent bei Mannschaften wie Bayern durch und die schaffen es auch unter schwierigen Bedingungen.

Zum anderen ist PEH gerade 17 Jahre alt. Wenn Schweini 33 ist, wird der 21 sein. perfektes Alter für einen langsamen Übergang zum Stammspieler.

Allerdings sollte dann auch mal Schluss sein mit dem Starzukauf. Meiner Meinung nach sollte bei Bayern immer Platz für die Müllers oder Badstubers in der Mannschaft sein.
Sonst verlieren die Bayern ihre Identität und ich kann göleich bei City, PSG, Monaco o.ä. Jubeln gehen.
1
yoshi1337
23.07.2013 | 22:01 Uhr
1
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yoshi1337 : 
23.07.2013 | 22:01 Uhr
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yoshi1337 : 
Gut geschrieben, nett zu lesen.
Aber wer der Meinung ist Thiago für diesen Preis zu verpflichten sei fragwürdig oder gar falsch.. tut mir Leid, absolut nicht.
Ein absoluter Spitzenspieler, noch so jung, und absolut billig. Man muss da zuschlagen.

Klar hat man dadurch ein überangebot im Moment. Aber die Spieler werden älter, und einen neuen Ribery und einen neuen Robben zieht so schnell dann keiner aus dem Hut. Hat man Thiago und Götze vorher dann woanders hingehen lassen, steht man in 2Jahren ganz ganz doof da. Es wäre absolut fahrlässig, in der Position des FC Bayern, zu sagen:" Wir haben gerade einige Topleute, wir brauchen erst in 2Jahren wieder welche."

Ich persönlich finde Thiago einfach überragend.
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FrankDr
23.07.2013 | 23:08 Uhr
3
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FrankDr : 
23.07.2013 | 23:08 Uhr
0
FrankDr : 
Ich schreibe Dir jetzt etwas, dass nicht böse gemeint ist.
Du wirst es aber - gerade in deinem Studiengang - noch oft genug hören: Es ist leicht seine Gedanken in viele Worte zu kleiden. Es ist viel schwieriger, seine Gedanken prägnant und kurz zusammenzufassen.

Trotz aller Eloquenz. Das ist zuviel drumherum und wird einfach langatmig und abschreckend für potenzielle Leser.
Auch ein Professor weiß es zu schätzen, wenn jemand seine Gedanken in 4 Seiten statt 14 Seiten erklären kann - trotz quasi gleichem Inhalt. Das ist die wahre Kunst.
3
vibt
23.07.2013 | 23:08 Uhr
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vibt : 
23.07.2013 | 23:08 Uhr
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vibt : 
"Ansonsten kann ich dir zustimmen. Aber dass bei Bayern immer nur von Nachwuchsintegration in die A-Mannschaft nur geredet wird, und dann doch anders gehandelt, ist eigentlich mal überhaupt nichts neues. Das dürfte selbst dem letzten spätestens seit Rensing klar geworden sein. Alles in allem: FCB wie immer schon."

Bayern und Barca haben von allen europäischen Topclubs die meisten Spieler aus der eigenen Jugend im Team (bzw. Startelf), selbst in der Bundesliga gibt es im vorderen Drittel keine Mannschaft mit mehr Eigengewächsen.
Worauf stützen sich also deine Aussagen? Abneigung gegenüber dem Verein?
3
GuybrushThreepwood
23.07.2013 | 23:10 Uhr
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GuybrushThreepwood : Hallo Kleeblattbayern
23.07.2013 | 23:10 Uhr
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GuybrushThreepwood : Hallo Kleeblattbayern
Danke für den schönen Blog. Hier ein Paar Anmerkungen von mir.

Du hast in der Einleitung geschrieben, das Thema ist eigentlich durch. Stimmt, also lese ich nicht weiter.

Ist aber nicht der Punkt der wirklich stört. Der ganz Blog verliert leider viel am geweckten Interesse, weil du wie folgt begonnen hast:

Wunschtransfer, bester Spieler der U-21 EM, gelobt als der neue Xavi.

Warum hat man Thiago nun verpflichtet?

Merkste selbst ne? ;) Alle Argumente die jetzt kommen, können nur noch schwächer sein. Da kann der Blog sich noch so in die Länge ziehen (ist übrigens nicht förderlich). Drei Minuten Lesezeit sollten für so ein kurzweiliges Thema, gerade im Internet, als Maximum angestrebt werden.

Bau es einfach spannender auf, du schreibst keine Nachrichtentexte. Außerdem hast du eine ziemlich krass bürokratische Schreibe.

Eins, zwei Beispiele: "Abschließend will ich doch noch bewertend werden und festhalten..." "Es ist wohl selbstredend, dass..." würdest du so mit deinen Freunden reden und ihnen erzählen, was dir auf dem Herzen liegt? Wir sind hier nicht bei der FAZ, so hochgestochen würde ich an deiner Stelle nicht schreiben. Du nervst damit nicht nur dich sondern auf Dauer deine Leser....

Spekulationen sind witzig aber werten die meisten Texte radikal ab. "....doch nicht auszumalen, was das für ein Theater wäre, wenn Lewandowski auf der Bank sitzen würde. Der Berater würde im Neuneck hüpfen.." Noch ein aktuelles Beispiel: Man Fragt sich ab und an wie cool Spox wäre, dürften die Redakteure in ihren Überschriften keine Fragezeichen verwenden und wenn sie ohne das Wort - möglicherweise - auskommen müssten.

Der Doppelpunkt gebrauch ist schön, aber ab und an etwas inflationär, passiert immer wieder ;)

Viel Erfolg weiterhin
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