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19.07.2013 | 19932 Aufrufe | 34 Kommentare | 20 Bewertungen Ø 5.0
Ein Wunschtransfer, viele Fragen
Die Causa Thiago
Wunschtransfer, bester Spieler der U-21 EM, gelobt als der neue Xavi. Trotzdem: Thiagos Transfer wirft Fragen auf.

Vorwort: Zugegeben - der Blog kommt etwas (viel) zu spät. Das Thema ist mittlerweile größtenteils ausgelutscht und von den verschiedenen Sportseiten bis ins kleinste Detail analysiert worden. Der Prüfungsstress am Ende meines Erstsemesters hat es mir aber leider nicht erlaubt, meine Gedanken schon früher von Stichpunkten in Fließtext auszuformulieren. Da mein Studiengang Medien- und Kommunikationswissenschaften heißt, und ich den Wunsch hege, selbst einmal solche Themen für Sportzeitschriften auszulutschen und mich in diesem Terrain üben will, bin ich so frei, und drücke euch diesen Blog trotzdem noch aufs Auge.


Er ist der große Wunschtransfer des als "der beste Trainer der Welt" titulierten Pep Guardiola, dem neuen Übungsleiter beim FC Bayern München. Thiago Alcántara do Nascimento - kurz: Thiago. Geboren am 11. April 1991 in Italien, als Sohn des ehemaligen brasilianischen Nationalspielers Mazinho. Ausgebildet in der aktuell wohl besten Fußballschule der Welt: La Masia. U-21 Europameister mit Spanien und als bester Spieler des Turniers ausgezeichneter Mittelfeldstratege. Der neue Xavi. Oder Iniesta. Oder beides! Klingt eigentlich nicht schlecht, und trotzdem wirft seine Verpflichtung unzählig viele Fragen auf. Auf der einen Seite die Fragen nach den Konsequenzen des Transfers. In der taktischen Ausrichtung. Für die Mannschaft. Für die Liga. Doch auf der anderen Seite auch die Fragen nach der Glaubwürdigkeit, nach der Zukunft und nicht zuletzt: Nach der Notwendigkeit des Transfers.

Dieser Blog wird sich etwas länger mit eben solchen Fragen auseinander setzten. Ohne sie großartig zu bewerten. Quasi soziologisch: deutend verstehen und ursächlich erklären. Lernt man in meinem oben erwähnten Studium.


Es gibt sie - diese Spieler, bei denen man schon bei dem ersten Ballkontakt merkt: "Der kann´s zu was bringen!" Ein Spieler, der eine Ballkontrolle, ein Kombinationsspiel, ein Spielverständnis mit sich bringt, wie nur wenige andere in seiner Altersklasse. Der gerade frisch zum U-21 Europameister und besten Spieler in diesem Turnier gekürt wurde. Kurzum: Der ein so begnadeter und begehrter Spieler ist, wie Thiago Alcantara, der sich seinen neuen Arbeitgeber quasi aussuchen konnte, dann kann man sich sicher sein: "Der wird´s zu was bringen!"


Bei jedem Verein, für den sich Thiago Alcantara entschieden hätte, wäre er wohl von den Fans und Medien als Königstransfer gefeiert geworden. Doch Thiago hat sich für den FC Bayern München als seinen neuen Arbeitgeber entschieden. Den amtierenden CL-Sieger und Tripple Gewinner 2013. Den Verein, der von Pep Guardiola, seines Zeichen der wohl beste Trainer der Welt und bekennender Fan von Thiago, trainiert wird. Aber auch für den Verein, der für sein großes Angebot an weltklasse Mittelfeldspielern bekannt ist. Der gerade die Champions League gewonnen hat und sich noch dazu mit dem wohl größten Talent des deutschen Fußballs für das offensive Mittelfeld, Mario Götze, verstärkt hat.


Schon auf den Götze-Transfer folgte sogleich ein großes Fragezeichen: Braucht der FC Bayern Mario Götze? Oder kauft der FC Bayern ihn nur, um dem Konkurrenten aus Dortmund eins auszuwischen? Eine Frage, die Mario Götze auf dem Feld beantworten muss. Mit Thiago kommt ein weiterer Spieler, der sich im Mittelfeld, vorzugsweise in der Zentrale, heimisch fühlt. Ein weiterer Spieler, der mit einem klaren Anspruch nach München kommt: Er will Einsätze!


Doch hinter dem Transfer von Thiago Alcantara stehen noch weit mehr Fragezeichen. Auf die ersten, offensichtlichsten will ich nur kurz eingehen, da sie in unzähligen Artikeln zu dem Thema bereits gestellt und analysiert worden sind. Die naheliegendsten Fragen sind wohl: Welche Rolle wird Thiago beim FC Bayern spielen und welcher Sinn steckt hinter dem Transfer?

Die Frage nach dem Warum ist schnell beantwortet: Wer Thiago einmal spielen gesehen hat, der erkennt sofort, welche Qualitäten der Spanier mitbringt. Doch die Steigerung der Frage nach dem "Warum?", nämlich die nach der Notwendigkeit, ist weit schwieriger zu beantworten. Unbestritten hat Thiago herausragende Fähigkeiten, doch bringt er tatsächlich neue Qualitäten in die Mannschaft? Thiago ähnelt in seinem Spiel ein wenig Toni Kroos bzw. Bastian Schweinsteiger. Ein Spieler, der den Ball am Fuß führen kann, wie kaum ein Zweiter, der durch Übersicht und cleveres Passspiel brilliert und jederzeit den tödlichen Pass in die Sturmspitze spielen kann. Ein Vorteil gegenüber Toni Kroos ist Thiagos Dynamik, die ihn in der Offensive noch gefährlicher macht, als es der Deutsche ist. Doch haben die Münchner für offensive Dynamik mit Ribery, Robben, Müller, Shaqiri und nun Götze bereits fünf Spieler, die sich um Einsätze streiten werden und ihrerseits noch dynamischer sind, als Thiago. Der Teufel steckt im Detail: Thiago hat Fähigkeiten, die zwar viele Bayern Spieler ebenfalls haben, doch er vereint diese Fähigkeiten und hebt sich somit ab. Er ist ein Unikat in der Mannschaft, der durch seine Flexibilität einen Vorteil hat. Doch die Frage nach der Notwendigkeit dieses Transfers lässt sich dadurch nicht wirklich beantworten, zumal die Flexibilität an Bedeutung verliert, dadurch, dass der FC Bayern für fünf Positionen im Mittelfeld zehn weltklasse Spieler hat. Jede Position ist somit sowieso doppelt und nahezu adäquat besetzt. Auf die Möglichkeiten, die sich nun in Taktik und System ergeben, will ich hier gar nicht eingehen. Das findet ihr in jedem zweiten Artikel bereits ausführlich analysiert und am Ende weiß nur Pep selbst, wie er plant.


Viel interessanter sind - in meinen Augen - die folgenden Fragen: Wie steht es nach dem Transfer noch um die Glaubwürdigkeit in München? Und wie soll die Zukunft aussehen?

Erste Frage tut mir in meinem Stolz des Fanseins weh - denn ich muss "meinen" Verein in einem schlechten Licht betrachten. Ich möchte die Frage nach der Glaubwürdigkeit in zwei Stücke teilen: beginnend mit Guardiolas Aussagen, abschließend mit denen der Chefetage des FC Bayern München.


Spätestens mit seiner ersten Pressekonferenz, gewohnt sympathisch und authentisch, eroberte Pep Guardiola die Herzen aller Bayern Fans. Mit jeder seiner Aussagen machte er sich noch beliebter. Jede seiner Ankündigungen ließ die Fans des FC Bayern dahin schmelzen und man dachte: Der Pep macht´s tatsächlich noch besser als der Jupp. Eigentlich unfassbar. Doch schon nach wenigen Wochen, muss man alles hinterfragen, was Pep Guardiola auf dieser Pressekonferenz in erstaunlich sicherem Deutsch versprach. Waren da nicht Aussagen, wie "Ich werde auf die Jugend setzen, weil ich mir absolut sicher bin, dass der FC Bayern sehr gute Talente in seiner Jugend hat", die er wohlgemerkt "von einem engen vertrauten bereits beobachten ließ"? Und sagte er nicht er würde nicht das System des FC Barcelona kopieren? "Ich werde mein System an die Spieler anpassen, nicht die Spieler an mein System. Und ich werde ganz bestimmt keine Spieler aus Barcelona holen." Was ist geworden, aus diesen Ankündigungen? Der Transfer von Götze hat schon Mario Gomez, einen (welt-) klasse Stürmer, der mit die beste Torquote aller Top-Ligen-Spieler haben dürfte, zum Wechsel gedrängt, weil er erkannte, dass er nicht genügend Spielzeit erhalten würde und weil er wusste, dass Götze nicht das Ende der Transfers ist, wenn der Name Robert Lewandowski doch wie ein großes Unheil über ihm schwebt, dem er nur durch einen Wechsel entgehen konnte. Und jetzt? Jetzt kommt noch Thiago Alcantara, der a) ein Spieler des FC Barcelona ist, welche Guardiola nicht verpflichten wollte, und, der b) die Aussichten auf Spielzeiten für die beiden Talente Emre Can und Pierre-Emile Hojbjerg so immens gen Null drückt, dass selbst einem renommiertem Spieler wie Luiz Gustavo ein Vereinswechsel - von den Medien - nahegelegt wird. Da stellt sich die Frage, wie weit es mit der Glaubwürdigkeit in München noch stehen kann.


Einen nicht unerheblichen Teil zur Frage nach der Glaubwürdigkeit trägt auch die Chefetage des FC Bayern selbst bei. Denn auch von ihr ist seit Jahren zu hören, dass man vermehrt auf die Jugend setzten wolle. Von einem zwei Säulen Transfermodell war die Rede: Absolute Superstars verpflichten und eigene Jugendspieler hochziehen. Von "Talente anderer Mannschaften kaufen und den eigenen Talenten vor die Nase setzen" war nie die Rede, doch genau das geschieht gerade. Ich will mich nicht über die Transfers von Götze und Thiago beklagen, auf keinen Fall, denn ich sehe in Beiden absolute - kommende - Weltstars, die den Fußball nur bereichern können. Doch trotzdem werfen beide Transfers eine Menge Fragen auf. Haben Guardiola und Co nicht genug Vertrauen in die aktuelle Mannschaft? In das Team, das gerade Historisches mit dem Tripple geschafft hat? Stillstand, Nein!, da stimme ich zu, aber bei allem Fortschritt muss man auch an die Konsequenzen denken, die am Ende einen Rückschritt bewirken könnten. Denn wenn der Zusammenhalt verloren geht, dann helfen weder die besten Spieler noch der beste Trainer.


Die angesprochene Jugend lässt sich gut als Überleitung für die zweite interessante, und auch letzte, abschließende Frage verwenden: Die Zukunft. Es ist wohl selbstredend, dass in folgendem Abschnitt alles rein spekulativ ist, doch gewisse Dinge zeichnen sich bereits ab: Wie bereits erwähnt, hat der FC Bayern spätestens seit der Verpflichtung von Thiago jede der fünf Positionen im Mittelfeld bzw. jede der sechs offensiven Positionen doppelt in weltklasse Format besetzt und folglich ein Überangebot. Abgängen sollte man meines Erachtens trotzdem einen klaren Riegel vorschieben. Jüngst ist Luiz Gustavo angeblich auf das Abstellgleis geraten. Zugegeben: Ich wäre noch vor einem Jahr jede Wette eingegangen, dass ich solche Worte nie wählen würde, und doch tu ich es an dieser Stelle: Luiz Gustavo ist der Spieler, der mit die herausragendste Entwicklung vollzogen hat und dafür gar nicht genug Anerkennung bekommen kann. Sein Transfer wurde verpönt als bloßes "Konkurrenz schwächen", seine Spielart hat mich nie überzeugt und seine ständigen Rückpässe sind mir so dermaßen auf den Kecks gegangen. Doch Gustavo hat eine überragende Entwicklung an den Tag gelegt und ist - so utopisch es klingt - nach oder vielleicht sogar gerade durch die Verpflichtung von Javi Martinez zu einem der besten defensiven Mittelfeldspieler geworden. Ihn zu verkaufen wäre meiner Meinung nach ein klarer Rückschritt. Trotz aller Thiagos und Götzes: Gustavo ist der Einzige, der Javi Martinez in der defensiven Rolle des Sechsers, des Spielzerstörers und Balleroberers, adäquat ersetzen kann. Niemand anderes kann das auch nur annähernd so gut, wie Luiz Gustavo.


Um aber wieder auf die Zukunftsfrage zurück zu kommen stelle ich eine andere Frage: Was können sich die eigenen Talente des FC Bayern wie Emre Can oder Hojbjerg oder Schöpf etc. erhoffen, wenn selbst gestandenen Topleuten wie dem eben genannten Luiz Gustavo ein Wechsel nahegelegt wird?

Emre Can, dieser als hoch veranlagtes Toptalent geltende Juniorennationalspieler, hat bereits verkünden lassen, dass eine weitere Saison wie die letzte nicht in seinem Sinne stünde. Mit den Profis trainieren und dann bei den Amateuren zu spielen - darüber sei er not amused! Noch interessanter wird die Zukunftsfrage aber unter dem Aspekt noch ausstehender Transfers: Galt nicht der Transfer von Sebastian Rode, seines Zeichens Mittelfeldspieler der Eintracht aus Frankfurt, zu dem durch seine Spielweise bereits Vergleiche mit Spielern wie Bastian Schweinsteiger gezogen wurden, als so gut wie sicher? Was hat der Thiago Transfer für Folgen für Sebastian Rode? Und was, wenn nächste Saison tatsächlich auch noch Sebastian Rode kommt? Muss dann wieder einer gehen?


Und dann wäre da ja noch ein anderer, dessen Name seit Monaten über München schwebt, und der angeblich bereits einen Vorvertrag in München unterschrieben hat. Thiago kann laut Guardiola die Sechs, die Acht, die Zehn, die Sieben und die Elf spielen. Die Neun, weder falsche noch echte, war nun nicht dabei, aber welche Auswirkungen hat der Thiago-Transfer auf den der echten (Trikotnummer-) Neun aus Dortmund? Passt Lewandowski überhaupt noch in das Spielsystem, wenn Guardiola nun doch Barcelona kopieren will und ohne echte Neun spielt? Thiago, der den tödlichen Pass perfekt spielen kann, in Kombination mit Lewandowski, der diese tödlichen Bälle blind verwerten kann, wäre sicherlich eine unglaublich effiziente Waffe, doch nicht auszumalen, was das für ein Theater wäre, wenn Lewandowski auf der Bank sitzen würde. Der Berater würde im Neuneck hüpfen und ganz Dortmund würde sich ins Fäustchen lachen.


Abschließend will ich doch noch bewertend werden und festhalten, dass die Verpflichtung von Thiago bei weitem nicht so reiflich überdacht wirkt, wie noch die Transfers von Martinez oder auch Mandzukic und Dante, aus der Vorsaison. Es wirkt wie ein überhastetes Willkommensgeschenk an den neuen Trainer und wirft trotz seiner unumstrittenen Qualitäten viele, viele Fragen auf. Auf einige dieser Fragen wird nur Thiago selbst eine Antwort geben können. Und zwar auf dem Fußballplatz. Dort, wo er sich heimisch fühlt. Dort, wo er für viele Experten schon bald mit zu den Besten zählen wird und wo er immer die richtigen Entscheidungen trifft. Dort, wo er für alles eine Lösung parat hat.



Danke für´s Lesen!!

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KOMMENTARE
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JD1
23.07.2013 | 15:42 Uhr
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JD1 : 
23.07.2013 | 15:42 Uhr
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JD1 : 
Gute Analyse, trifft ziemlich genau auch meine Gedanken.

Ich mag Bayern partout nicht und muss auch ehrlich gestehen, dass mir Aussagen wie "punktuell verstärken" "auf die eigene jugend setzen" bei solchen Transfers schnell im Hals stecken bleiben...

Thiago war, ebenso wie Götze (wobei ich es bei dem noch verstehen kann, er ist nunmal der beste deutsche Spieler) einfach unnötig.
Ein Kirchhoff oder Rode (falls er denn nu mal kommt) sind es ebenfalls. Da hab ich immer das Gefühl hat Bayern einfach das Haben-Syndrom.

Nichtsdestotrotz haben sie sich ne wahnsinnige Mannschaft aufgebaut, bin gespannt ob das wirklich alles so ruhig ablaufen wird, wie Pep und Kalle Rummenigge es beschwören. Bei den ganzen Leuten für die Positionen im MF wird es zweifelsfrei zu Spannungen kommen.
Und wenn man ehrlich ist, jemand wie Kroos auf der Bank versauern zu lassen ist schon krass. An seiner Stelle würde ich, ähnlich wie Gustavo mal darüber nachdenken den Verein zu verlassen.


Zu der Jugend: PEH ist mMn extrem weit für sein Alter und kann langsam an die Mannschaft herangeführt werden, das geht aber eben nicht mit Kurzeinsätzen in der 89. Minute, sondern wenn er vielleicht auch mal ne Halbzeit oder sogar nen ganzes Spiel machen kann. Bei dem Aufgebot im MF wird das aber extrem schwer.
Can wird gehen denke ich, das ist auch ok. Den fande ich ehrlich gesagt nie so gut, dass Bayern auf ihn bauen wird. Für Frankfurt wäre das nen guter Transfer (wenn auch nur als Leihe)

Naja...just my 2 cents
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Sark
23.07.2013 | 15:44 Uhr
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Sark : 
23.07.2013 | 15:44 Uhr
-2
Sark : 
Zunächst mal sprachlich: Du verwendest teilweise einige inhaltsleere Wörter, die den Text einfach aufblähen. Das und einige Wortwiederholungen lassen das Lesen ziemlich langweilig werden.
Weiterhin bin ich über diese Stelle gestolpert: "Doch Thiago..." - was ist da adversativ?
Und abschließend:
"Emre Can, dieser als hoch veranlagtes Toptalent geltende Juniorennationalspieler, .."
Der Satz klingt für mich einfach scheußlich, tschuldigung Zum einen "dieser" - passt meines Erachtens gar nicht, ein unbestimmter Artikel passt an der Stelle besser - zum anderen die Tautologie: Ist nicht jedes Toptalent hoch veranlagt?

Inhaltlich gefallen mir auch einige Stellen nicht: Zunächst der eben genannte Satz. Can ist meines Erachtens kein hoch veranlagtes Toptalent, sondern ein Nachwuchsspieler, dem für die Weltspitze zu viele Dinge abgehen.

Das Zwei-Säulen-Modell wird doch schon seit Jahren so interpretiert, wie es auch in diesem Sommer der Fall war. Shaqiri, Boateng, Martinez und auch Gustavo fallen doch alle in die gleiche Kategorie wie Thiago und Götze. Weder Nachwuchsspieler, noch fertiger Topspieler.
2
groundcero
23.07.2013 | 15:45 Uhr
1
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groundcero : 
23.07.2013 | 15:45 Uhr
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groundcero : 
wie ich bedenkenträger hasse wie die pest. wie als ob diese leute wissen, was in zukunft passiert. gerade in solchen aufgeworfenen fragen vertraue ich den verantwortlichen. gustavo wird als reiner zerstörer nicht gebraucht. punkt. dafür ist martinez da...und vorallem auch thiago. ja auch thiago ist ein balleroberer und dazu noch ein mann der richtig reingeht...einige denken wohl anscheinend, dass thiago ein reiner offenisvmann ist...das stimmt nicht. er ist ein allrounder auf allerhöchstem niveau.

das einige es anscheinend im kopf nicht aushalten, dass pep das system ändert. verstehe ich nicht. gerade das neue system bringt frische rein, ein reiner zerstörer ist eher kontraproduktiv für das spiel des fc bayern,

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Grishnakh
23.07.2013 | 15:51 Uhr
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Grishnakh : 
23.07.2013 | 15:51 Uhr
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Grishnakh : 
Sorry, aber in ganz vielen Punkten kann ich deine Meinung einfach nicht teilen bzw. sehe in meinen Augen mehrere Fehleinschätzungen.

Nach meinem Verständnis macht Bayern genau das was sie angekündigt haben: Ein Mannschaft aus Stars und Jugendspielern zusammensetzen, die auch auf internationaler Ebene Maßstäbe setzen kann. Was die Jugendspieler angeht bedeutet das in meinen Augen gerade nicht stumpf darauf zu beharren die Jugendspieler, die man hat , auf Teufel komm raus in der Mannschaft zu integrieren. Auch dort gibt es einen Konkurrenzkampf und wenn man bei Bayern spielen will, muss man als Spieler um die 20 so gut sein wie Thiago oder Götze oder man hat halt keine Chance.
Ein Can ist in meinen Augen einfach zu schwach für Bayern egal wieviele Einsätze man ihm gibt. Ein Hojbjerg ist mit seinen 17 Jahren noch so unglaublich jung, dass man wohl kaum davon sprechen kann, dass ihm irgendein Spieler vor die Nase gesetzt wurde. Wenn er die Klasse eines Thiago oder Götze hat, wird er sich auch durchsetzen.
Diesen Punkt der angesprochenen mangelnden Glaubwürdigkeit sehe ich keineswegs.

Was Gustavo angeht kann ich deine Meinung auch nicht teilen. Sicherlich hat er einen Sprung nach vorne gemacht, war aber zum Ende der Saison aufgrund der starken Leistungen von Martinez aber auch nur noch Ersatz. So sehr stark verbessert wie es von dir beschrieben wird sehe ich ihn beim besten Willen nicht. In meinen Augen hat Gustavo ein Problem, dass er auch nicht abstellen kann: Er ist ein rein defensiv denkender 6er, der seine Qualitäten ausschließlich in der Balleroberung und der Defensive hat. Das unterscheidet ihn grundlegend von allen anderen Spielern die bei Bayern diese Position bekleiden können.

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Grishnakh
23.07.2013 | 15:51 Uhr
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Grishnakh : 
23.07.2013 | 15:51 Uhr
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Grishnakh : 
Nach den ersten Spielen, die ich von Bayern gesehen habe, sieht es für mich so aus, das Pep sich ein extrem variables Mittelfeld bzw. Sturm mit ständigen Positionsveränderungen vorstellt, wobei aber niemals das Übergewicht im Mittelfeld verloren gehen darf. Mit einem Gustavo ist das in meinen Augen nicht zu machen, da dieser auschließlich auf der 6 spielen kann, ihm aber alle anderen Positionen nicht liegen. Ich denke man will einfach keinen rein defensiv denkenden Mittelfeldspieler, da man diesen in 95% der Ligaspiele und bestimmt 75% der CL Spiele nicht benötigen wird. In den wenigen Spielen wo es möglicherweise doch nötig sein wird, kann Martinez diese Position dann besser bekleiden.
Damit zeigt sich nach meinem Empfinden auch, das Pep nicht versucht das Barca System zu kopieren.

Allgeimen ist dein Blog nett geschrieben, stellt aber im Gegensatz zu deiner Einleitung eben doch nur einen persönlichen Kommentar der Situation und keine neutrale Betrachtung dar.

Mein Fazit: Die Frage nach der Glaubwürdigkeit stellt sich nicht!
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groundcero
23.07.2013 | 15:54 Uhr
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groundcero : 
23.07.2013 | 15:54 Uhr
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groundcero : 
thiago und götze sind keine stars???was sind die dann? die haben ingesamt 62 mio euro gekostet...thiago wäre im traum nicht nach münchen gekommen, wenn barca diese bescheuerte klausel besser gehandhabt hätte. die fans sind ja sturm gegen rosell gelaufen. uthiago steht kurz vor der weltklasse. er wäre es schon lange, wenn man in barcelona nicht ständig xavis legenden-status gepflegt hätte, darunter leiden thiago und fabregas....zwei spieler die in anderen topteams längst unbezahlbar wären.

und über götze brauchen wir uns wohl nicht zu unterhalten....götze hat sich in europa schon seit 2 jahren einen namen gemacht und gilt mit neymar als das größte talent der welt. natürlich sind götze und thiago stars. im gegensatz zu can oder hojbjerg.
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groundcero
23.07.2013 | 15:58 Uhr
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groundcero : 
23.07.2013 | 15:58 Uhr
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groundcero : 
der blog beweist mal wieder wie engstirnig und eindimensional einige bayern-fans sind.
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rodman
23.07.2013 | 16:25 Uhr
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rodman : 
23.07.2013 | 16:25 Uhr
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rodman : 
Generell stört mich an dem Thema Jugend und Nachwuchs, dass hier immer so getan wird, als ob diese schon aufgrund der Jugend eine Chance verdient hätten.

Dem ist aber nicht so. Sie müssen sich die Chance auch schon erarbeiten und dann auch nutzen, so wie es ein Müller und auch Badstuber gemacht haben.

Wenn ich dann aber von MS höre, das die Cans und Co aktuell noch viel zu brav sind und noch keinerlei Killerinstinkt entwickelt haben, stimmt mich das schon nachdenklich!
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FranzMüller
23.07.2013 | 16:32 Uhr
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FranzMüller : ich sach nur 20mio
23.07.2013 | 16:32 Uhr
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FranzMüller : ich sach nur 20mio
Wenn man einen Spieler wie Thiago für nur 20 Millionen bekommen kann (jaja, viel Geld, aber auch wenig, wenn mans bedenkt), muss man doch einfach zugreifen. Das schadet der Glaubwürdigkeit null & nicht.
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Tohdi
23.07.2013 | 16:40 Uhr
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Tohdi : 
23.07.2013 | 16:40 Uhr
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Tohdi : 
Sehr schöner Blog, angenehm zu lesen, danke!
Ich habe mich auch schon gefragt, wie das alles laufen soll. Auch dieses falsche 9-System, dass - laut den Medien - das von Guardiola bevorzugte sein soll, lässt mich zweifeln, ob der Lewandowskitransfer tatsächlich mit Guardiola so eng abgesprochen ist bzw. von diesem ersehnt wird.
Hm, ich bin gespannt.
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