Believe in the Shield-Reunion?

Maurice Kneisel
18. Mai 201515:48
Seth Rollins, Roman Reigns und Dean Ambrose aufeinander© 2015 wwe, inc. all rights reserved
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Bei Payback in der Royal Farms Arena von Baltimore trafen die ehemaligen Shield-Mitglieder Seth Rollins, Roman Reigns und Dean Ambrose in einem 4-Way aufeinander, an dem auch Randy Orton beteiligt war. Letztlich verteidigte Rollins seinen Titel, ebenso wie John Cena seine United States-Championship im I Quit-Match gegen Rusev. Bray Wyatt besiegte Ryback.

R-Truth vs. Stardust

Nach einigem Rumgeschubse und Austausch von Ohrfeigen sicherte sich R-Truth die Oberhand und verhöhnte Stardust wiederholt. Dieser nahm daraufhin eine Auszeit und beförderte anschließend Truth nach draußen, wo er ihn in den Turnbuckle rammte.

Zurück im Ring, schien er auf dem Weg zum Sieg, bis er seinen Gegner mit einem Schlag mit dem Handschuh provozierte. Der revanchierte sich mit einigen Schlägen und dem What's Up. Sieger: R-Truth.

Curtis Axel & Macho Mandow vs. The Ascension (Kickoff Match)

Dieses Mal kam nicht nur Sandow in authentischem Macho Man-Outfit zum Ring, sondern auch Axel mit Real American-Theme und Boa. Im Ring musste er gleich kräftig von Konnor einstecken, kam aber mit der klassischen Hulkster-Comeback-Serie zurück. Die Ascension konnte den Spieß bald wieder umdrehen und bearbeitete Axel mit schnellen Wechseln in der eigenen Ecke.

Als Sandow schließlich doch per Hot Tag reinkam, schienen die Meta Powers auf dem Weg zum Sieg. Damien bestieg das Top Rope zum Flying Elbow gegen Viktor, doch Konnor schaltete Axel aus und schleuderte das Ex-Stunt Double vom Pfosten. Der Wechsel bei der Ascension und der Fall of Man folgten. Sieger: The Ascension.

Dolph Ziggler vs. Sheamus

Sheamus provozierte Dolph erwartungsgemäß schon vor dem Ringgong, was der per Dropkick quittierte. Als er den Iren nach draußen beförderte, sellte der eine Knieverletzung, nur um anschließend Zigglers Knie zu attackieren und ihm so auch eine zuzufügen. SPOX

In der Folge konzentrierte Sheamus sich auf die neue Schwachstelle seines Gegners. Während er am Drücker war, starteten die Fans in Baltimore erwartungsgemäß einen "You look stupid"-Chant. Der Showoff kam schließlich ins Match zurück, nachdem er Sheamus in den Ringpfosten stürmen ließ, und brachte unter anderem seinen eingesprungenen DDT durch.

Wenig später rieb er dem Iren seinen Hintern ins Gesicht, um sich für die Schmach von Extreme Rules zu revanchieren. Sheamus verließ daraufhin angewidert den Ring und wusch sich erst mal den Mund aus. Anschließend verfehlte er einen Brogue Kick und kassierte stattdessen den Fame Asser, doch der Pinversuch ging nur bis Zwei. Als Dolph in der Ecke nachsetzen wollte, kassierte er eine Powerbomb mit anschließendem Near-Fall.

Es ging weiter hin und her zwischen den beiden, Sheamus zeigte den Cloverleaf, nur um wenig später seinerseits einen Superkick einzustecken. Als auch das folgende Cover nicht reichte, wollte Ziggler nachsetzen, musste stattdessen aber den Brogue Kick einstecken. Sieger: Sheamus.

WWE Tag Team Champions The New Day vs. Cesaro & Tyson Kidd (2-out-of-3 Falls Match)

Die Champs betraten als erste die Halle und beleidigten die Fans, während sie sie dazu aufriefen, positiv zu denken. Kann man machen. Anschließend verspotteten sie noch die Spieler der Baltimore Orioles in der ersten Reihe und erhielten dafür wenig überraschend einen deftigen "New Day sucks"-Chant. Trotz Freebird-Rules traten einmal mehr Big E und Kofi Kingston an.

Im Match ging es vom Ringgong weg hin und her, Xavier mischte sich munter von außen ein. Cesaro übernahm schließlich gegen Kofi die Kontrolle und zeigte nach einer schönen Catapult/Slam-Kombination den Giant Swing. Dropkick von Tyson, Kidd & Cesaro gingen 1-0 in Führung. Woods stieg daraufhin auf den Apron und erinnerte den Referee an die Freebird-Regeln, was dem herzlichst egal war.

Für Tyson galt das gleiche, er zerrte das dritte New Day-Mitglied vom Apron. Auch Big E landete draußen, brachte sein Team aber über einen heftigen Belly to Belly Suplex gegen Kidd zurück ins Match. Kofi und Big E bearbeiteten den Kanadier anschließend mit Stomps in ihrer Ecke und wechselten dabei ständig durch, um den Five-Count zu vermeiden. Big E zeigte einen Bearhug, doch Tyson befreite sich und hätte fast das Tag geschafft.

Stattdessen fing Big E ihn ab und verpasste ihm den Running Big Splash, das folgende Cover ging bis Zwei. Nachdem er Kofi eingewechselt hatte, schaltete er Cesaro per Shoulder Block durch die Seile aus. Tyson derweil mit einem Dropkick-Konter gegen den heranfliegenden Kingston, er setzte beiden New Day-Mitgliedern zu, bis er bei einem Springboard-Move im Big Ending landete. Kofi segelte heran, es stand 1-1.

The New Day waren weiter am Drücker, doch schließlich konterte Tyson und schickte den wieder genesenen Cesaro ins Match. Der schickte E aus dem Ring und verpasste Kofi einen brutalen European Uppercut in die Ecke, der aber nicht zum Titelgewinn reichte. Backbreaker/Springboard Elbow-Kombination der Faces, anschließend nahm Kidd Kofi in den Sharpshooter, während Cesaro Big E über das Kommentatorenpult schickte. Kofi schaffte es ins Seil, kassierte aber den Popup European Uppercut. Big E kam zurück und brach das Pin im letzten Moment auf. Während der Referee abgelenkt war, streifte Xavier seine Jacke ab, schnellte in den Ring und rollte Cesaro auf. Der Ref merkte es nicht und zählte durch. Sieger und weiterhin WWE Tag Team Champions: The New Day

Seite 1: Pre-Show, Ziggler vs. Sheamus und The New Day

Seite 2: Ryback vs. Wyatt, Cena vs. Rusev und Barrett vs. Neville

Seite 3: Rollins vs. Reigns vs. Ambrose vs. Orton und Fazit

Ryback vs. Bray Wyatt

Guter Start für Ryback, der Wyatt in der Ecke mit Shoulder Thrusts bearbeitete. Nach einem Schlagabtausch zeigte der Big Hungry die Lou Thesz Press und hämmerte Brays Kopf wiederholt auf die Matte. Der floh daraufhin nach draußen, doch Ryback folgte ihm und schickte ihn in die Barrikade. Zurück im Ring, konnte Wyatt schließlich per Running Shoulder Block das Blatt wenden und hielt seinen Gegner per Headlock auf der Matte.

Als er wenig später einen deftigen Splash vom Apron gegen den draußen liegenden Ryback zeigte, sellte der das Move mächtig und schaffte es erst auf den letzten Drücker zurück in den Ring. Per Powerbomb meldete der Big Guy sich schließlich zurück und wollte die Meathook Clothesline zeigen, doch Bray floh erneut nach draußen und überlistete ihn dort. Zurück im Ring, ging es weiter hin und her, bis Wyatt seinen Gegner in den entblößten Turnbuckle schickte und ihm anschließend per Sister Abigail den Rest gab. Sieger: Bray Wyatt.

United States Champion John Cena vs. Rusev (I Quit Match)

Rusev schnappte sich gleich zu Beginn ein Mikrofon und wies Cena darauf hin, dass die Fans ihn hassen. Er solle ihnen einen Gefallen tun, seinen amerikanischen Stolz runterschlucken und gleich "I quit" sagen, um sich die Schmerzen zu ersparen. Die Aktion wirkte, Baltimore startete einen lauten "USA"-Chant. Cena ging daraufhin auf den Wahl-Russen los, der sich aber schnell befreien und die Kontrolle übernehmen konnte. Mit Schlägen und Stomps hielt er ihn am Boden, zwischendurch fragte der Referee immer wieder, ob John aufgeben wolle.

Rusev hatte zwischendurch genug Zeit, um sich von Lana die Russlandflagge reichen zu lassen und sie ausgiebig zu schwenken, was natürlich zu weiteren "USA"-Chants führte. Cena nutzte die Pause zu seiner Comeback-Serie, doch den anschließenden Attitude Adjustment-Versuch konterte Rusev und zeigte einen Fallaway Slam, bei dem John nach draußen rollte. Mit einem harten Whip-in gegen die Ringtreppe ging es weiter, anschließend stellte Rusev die Treppe im Ring auf und schleuderte Cena wiederholt hinein, der aber weiterhin nicht aufgab. Einen Comeback-Versuch konterte Rusev brutal per Spinout Bottom auf die Treppe, doch als er per Stomp den Accolade ankündigen wollte, wich Cena aus und der Super Athlete trat mit voller Wucht ins Leere. Nun war John am Drücker und rammte ihn mit Anlauf draußen durch die Barrikade. Da Rusev nicht aufgeben wollte, verlagerte sich das Match ins Publikum.

Dort ging es hin und her, Cena verprügelte seinen Gegner mit technischem Equipment und baute einen Tisch auf. Doch Rusev konterte den AA-Ansatz und schickte ihn stattdessen per Alabama Slam durch den Tisch. Anschließend entdeckte er das Pyrotechnik-Pult für sich und wollte Cena in das Feuerwerk befördern. Der wich jedoch einem Jumping Kick aus und hämmerte Rusev per Attitude Adjustment hinter eine Absperrung, woraufhin reichlich Feuerwerk hoch ging.

Eine sichtlich besorgte Lana stürmte hinzu, doch ihr Schützling weigerte sich weiterhin aufzugeben. John schnappte sich daraufhin ein Absperrungsgitter, rammte es ihm ins Gesicht und lehnte es anschließend an den Apron. Statt dem AA durch das Gitter konterte Rusev jedoch und schickte seinerseits John per Suplex hindurch.

"Do you want to quit?" "Hell No!" Weiter ging's, die Halle fand es "awesome". Jumping Kick im Ring, anschließend setzte Rusev den Accolade an. Cena stemmte sich hoch und rammte ihn wiederholt in die Ecke, brach dann aber zusammen und befand sich weiterhin in dem Submission Hold. Es schien, als hätte er das Bewusstsein verloren, woraufhin Rusev los ließ und sich feierte - Referee Mike Chioda erklärte ihm daraufhin, dass er nur gewinnen könnte, wenn John explizit "I quit" sagt.

Der Bulgare löste daraufhin stinkwütend die Polsterung der Ecke und anschließend das komplette obere Ringseil an einer Ecke ab. Er holte eine Wasserflasche in den Ring und kippte sie auf Cena, um den aufzuwecken. Anschließend wollte er ihn mit der Eisenhalterung niederschlagen, doch John konterte und nahm Rusev in den STF, wobei er ihn mit dem Ringseil hielt. Chioda hielt Rusev ein Mikro hin, der etwas auf Bulgarisch brüllte. Lana schnappte sich daraufhin ein eigenes Mikro, kam in den Ring und erklärte, ihr Schützling habe aufgegeben. Sieger und weiterhin United States Champion: John Cena

Naomi & Tamina vs. The Bella Twins

Nikki und Naomi begannen, die Championesse nach einem Springboard Kick gleich mit dem ersten Pinversuch, der bis Zwei ging. Brie kam rein und behielt die Kontrolle, bis Naomi den Referee ablenkte. Tamina nutzte dies zu einem Kick auf dem Apron, der Brie nach draußen schickte. Die Heels waren nun am Drücker, nach einigen Stomps und Demütigungen wechselte Naomi Tamina ein, die den Beatdown fortsetzte.

Schließlich gelang den Bellas doch das Hot Tag und Nikki räumte auf, bis Tamina sie vom Apron aus ablenkte, was Naomi zum Rear View nutzte. Das folgende Cover ging bis Zwei. Die hinzu eilende Brie beförderte Tamina daraufhin vom Apron, während Nikki Naomi den Alabama Slam verpasste und anschließend aufs Top Rope stieg. Draußen hämmerte Tamina derweil Brie in die Barrikade, was Nikki kurzzeitig ablenkte. Naomi nutzte die Gelegenheit, beförderte sie vom Seil und pinnte prompt. Siegerinnen: Naomi & Tamina Snuka.

King Barrett vs. Neville

Schneller Start von Neville, der Barrett fast per Role-up übertölpelt hätte. Nachdem er einen Cross Body und eine Headscissor folgen ließ, floh der frisch gebackene King of the Ring nach draußen, doch Neville ging gleich hinterher. BNB übernahm daraufhin mit kräftigen Kicks in die Magengegend die Kontrolle und hämmerte seinen Landsmann in den Ringpfosten. In der Folge hielt Barrett den Highflyer mit Brawling und Haltegriffen am Boden.

Einen Comeback-Versuch stoppte er mit einem weiteren kräftigen Kick in die Magengegend und kündigte anschließend den Bullhammer an. Neville konnte zwar ausweichen, kassierte stattdessen aber die Winds of Change. Mit einem sehenswerten Arm Drag kam the Man that Gravity forgot schließlich doch noch ins Match zurück und stieg nach einem Enzuigiri aufs Top Rope, um den Red Arrow zu zeigen.

Barrett floh nach draußen, doch Neville segelte per Running Corkscrew aus dem Ring hinterher. Die Landung sah dabei alles andere als gut aus, humpelnd schaffte er es bei Sechs zurück. Auch Barrett kam zeitig wieder auf die Beine und kniete bei Neun auf dem Apron, entschied sich dann aber um und ließ sich auszählen. Sieger via Count Out: Neville. Der frustrierte Sieger folgte BNB nach draußen, kassierte dort aber noch eine Abreibung.

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Seite 2: Ryback vs. Wyatt, Cena vs. Rusev und Barrett vs. Neville

Seite 3: Rollins vs. Reigns vs. Ambrose vs. Orton und Fazit

WWE World Heavyweight Champion Seth Rollins vs. Roman Reigns vs. Dean Ambrose vs. Randy Orton (Fatal 4-Way; if Rollins does not retain, Kane will be fired)

Nachdem im Verlauf des Abends immer wieder in Backstage-Segmenten die Differenzen von Seth und Kane thematisiert wurden, kam der Director of Operations als erster in die Halle. Im Match gingen die vier Aktiven schnell nach draußen, wo sich auch J&J Security einmischten. Zunächst zeigte Ambrose seinen Suicide Dive, anschließend warf sich Reigns per Tope in die Menge! Die Action verlagerte sich zurück in den Ring, wo in typischer WWE-3- oder 4-Way-Tradition meist nur zwei Mann gleichzeitig kämpften.

Als Orton zwischenzeitlich ausgeschaltet war, verbündeten Dean und Roman sich gegen Seth. Plötzlich mischte sich jedoch Kane ein, zerrte Reigns aus dem Ring und schleuderte ihn in die Barrikade. Dean wollte seinem Shield-Kumpel helfen, wurde aber auch von Kane abgefertigt. Anschließend stürzten Kane und J&J sich draußen auf den zurückkehrenden Randy, während Rollins im Ring Ambrose abfertigte. Running Powerbomb in den Turnbuckle, Superkick gegen den knienden Dean, doch der kam bei Zwei aus dem anschließenden Cover. Einen weiteren Powerbomb-Versuch konterte der Lunatic Fringe und wollte nach der Rebound Clothesline Dirty Deeds folgen lassen.

Kane betrat jedoch den Ring und verpasste ihm einen Chokeslam. Randy kam zurück, fertigte Kane, Roman und Dean ab und ging anschließend auf Seth los, dem er unter anderem einen T-Bone-Suplex und den Superplex verpasste. Als die Action sich erneut nach draußen verlagerte, verbündete sich der ehemalige Shield plötzlich gegen Orton und zeigte die Triple Powerbomb durch das US-Kommentatorenpult. Seth war gut drauf und wollte mit seinen Ex-Kumpels feiern - doch die prügelten gleich wieder auf ihn ein und räumten auch das spanische Pult ab. Die Halle tobte vor Begeisterung - zu Recht!

Kane mischte sich erneut ein und rettete so Rollins... oder auch nicht. Roman powerbombte den Director of Operations auf den auf dem Pult liegenden Champ. Da das Pult nicht brach, forderte die Halle eine Wiederholung - und bekam sie prompt! Dieses Mal ging der Tisch zu Bruch, was einen "Holy Shit"-Chant zur Folge hatte. Dean und Roman fiel auf, dass nur noch sie übrig waren, während ein "This is awesome"-Chant ausbrach.

Die beiden gingen zurück in den Ring und traten einander gegenüber, die Halle war hörbar für Ambrose. Nach einer One Arm-Powerbomb sollte der Superman Punch folgen, doch Dean wich aus - und kassierte das Move im zweiten Anlauf. Das anschließende Cover ging bis Zweieinhalb. Roman nahm Anlauf zum Spear, doch Dean konterte per Kniestoß. Dirty Deeds-Ansatz, doch nun konterte Roman und traf mit dem Spear! Eins, Zwei - Seth war zurück und brach den Pinversuch auf. Roman folgte ihm nach draußen und fertigte unterwegs J&J ab.

Zurück im Ring, kassierte Reigns die Rebound Clothesline und Seth Dirty Deeds. Cover von Ambrose, doch Kane zerrte ihn nach draußen und rammte ihm die Ringtreppe ins Gesicht. Dem per Superman Punch heransegelnden Reigns erging es nicht besser, anschließend wurde er auf die Treppe gechokeslamt. Plötzlich war Randy wieder da, schaltete Kane aus und stieg in den Ring. Mercury verhinderte den Hangman's DDT, woraufhin Randy beiden J&J-Mitgliedern einen RKO und anschließend Rollins doch noch den Hangman's DDT verpasste.

Der RKO gegen den Champ sollte folgen, die Halle kochte, doch Seth konterte und stattdessen kassierte der zurückkehrende Kane einen RKO. Randy kam wieder hoch... und kassierte von Seth einen Pedigree! Sieger und weiterhin WWE World Heavyweight Champion: Seth Rollins. Nach dem Match kam Triple H in die Halle und feierte mit seinem Champ.

Fazit

Was soll man zu diesem Main Event schreiben? Fantastisch, bombastisch, immer her mit den Superlativen! Die WWE hat genau das gemacht, was sich wohl jeder Shield-Fan von Herzen wünschte: nämlich Randy Orton über weite Strecken aus dem Match gehalten und Rollins, Reigns und Ambrose endlich in einem PPV-Main Event aufeinander gehetzt.

Das Booking war fantastisch, insbesondere im Mittelteil des Matches, als es nach der Triple Powerbomb gegen Randy für wenige Sekunden tatsächlich so aussah, als könnte sich der Shield wieder zusammentun - zumindest für Seth. Hier muss auch die Interaktion zwischen den Dreien sowie zwischen Ambrose und Reigns beim anschließenden Aufeinandertreffen hervorgehoben werden, die - wie üblich - erstklassig war. Dass Orton nach diesem Verlauf und angesichts der Reaktionen für das Trio am Ende das Pin nahm, war nur folgerichtig.

Zudem durfte Kane, der ebenso wie J&J Security sehr stark involviert war, ohne damit der Matchqualität zu schaden, seinen Job behalten und kann sich in den kommenden Wochen munter weiter mit Seth kabbeln. Interessant war zudem der Einsatz des Pedigrees durch Rollins infolge des Curb Stomp-"Verbotes" im Rahmen der WWE Concussion Policy. Ist Randy damit raus aus dem Titelrennen? Wie geht es weiter mit Reigns und belohnt die WWE Ambrose für seine starken Leistungen und die gewaltigen Pops, die er in den letzten Wochen zog? Die kommende RAW-Ausgabe kann gar nicht schnell genug kommen, um die nötigen Antworten zu liefern.

Dort dürfte nach dem Twin Magic-artigen Sieg des New Day auch die Fehde gegen Kidd&Cesaro weitergehen, was nach dem starken Match bei Payback nur folgerichtig ist. Fortgesetzt wird mit Sicherheit auch Barrett vs. Neville, wobei sich die beiden Engländer, ebenso wie im Zweifel auch Sheamus und Dolph, nun zunächst auf das Elimination Chamber-Match um den vakanten Intercontinental-Champion-Titel konzentrieren dürften.

Cena vs. Rusev war gut gebookt und durch Lanas Einbindung hat man den Bulgaren, der bei RAW erklären wird, nie aufgegeben zu haben, nicht geschwächt. Wichtig ist nun allerdings, dass man Rusev eine neue, sinnvolle Fehde gibt, die er auch gewinnen darf, statt sich nur auf seine Differenzen mit Lana zu fokussieren. Die übrige Payback-Card bot solide Kost, die man ebenso bei einer Wochenshow hätte unterbringen können. Den Gesamteindruck mindert das aufgrund des überragenden Main Events sowie der starken Tag- und I Quit-Matches aber keineswegs.

Seite 1: Pre-Show, Ziggler vs. Sheamus und The New Day

Seite 2: Ryback vs. Wyatt, Cena vs. Rusev und Barrett vs. Neville

Seite 3: Rollins vs. Reigns vs. Ambrose vs. Orton und Fazit

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