Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist am Donnerstag mit einer herben Enttäuschung in die Qualifikation für die EM 2014 in Dänemark gestartet. Das Team von Martin Heuberger verlor in Mannheim vor 7.247 Zuschauern gegen Montenegro 27:31 (11:17).
Auch sechs Tore von Deutschlands bestem Werfer Patrick Wiencek reichten dem Europameister von 2004 und Weltmeister von 2007 nicht zu einem Heimerfolg. Vor der zweiten Partie in Israel am Sonntag (18.30 Uhr) steht der Europameister von 2004 damit bereits unter großem Druck.
"Vielleicht war das ein Warnschuss. Wir hatten genug Chancen, sind aber am Torhüter gescheitert. Im Endeffekt haben wir erst in den letzten 15 Minuten angefangen, Handball zu spielen", sagte der konsternierte Abwehrchef Oliver Roggisch dem Sender Eurosport.
Bundestrainer Martin Heuberger hat nun die Aufgabe, das angeschlagene Selbstbewusstsein der Mannschaft bis kommenden Sonntag wieder aufzubauen. "Wir wollen die zwei Punkte in Israel holen. Ich bin sicher, dass die Mannschaft bis dahin den Kopf wieder oben hat", sagte Heuberger.
Montenegro nutzt einfache Ballverluste
Gegen die offensiv verteidigenden Montenegriner um einen glänzend aufgelegten Torwart Rade Mijatovic tat sich die DHB-Auswahl von Beginn an schwer. In der elften Minute lag Heubergers Team bereits 1:5 zurück. Auch nach einer Auszeit leisteten sich die DHB-Spieler einfache Ballverluste im Aufbauspiel, die Montenegro immer wieder zu Gegenstößen nutzte.
Nach der Pause erwischte das deutsche Team durch zwei Treffer von Tobias Reichmann und Dominik Klein den besseren Start. Doch Drasko Mrvaljevic, der mit am Ende acht Treffern beste Werfer der Gäste war, legte für Montenegro nach.
Die Montenegriner ließen sich auch im weiteren Verlauf nicht abschütteln, obwohl DHB-Keeper Silvio Heinevetter nach gut zwei Dritteln des Spiels erste gute Paraden zeigte. Er blieb wie Kollege Carsten Lichtlein in den entscheidenden Momenten glücklos.
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