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Rumpftruppe schafft Auftaktsieg

SPOXOTHER
20. März 200820:51
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Innsbruck - Die deutschen Handballer sind mit einem Sieg ins Vier-Nationen-Turnier in Innsbruck gestartet und haben damit einen gelungenen Auftakt ihrer Olympia-Vorbereitung gefeiert.

Auch ohne die sieben Weltmeister Markus Baur, Pascal Hens, Johannes Bitter, Christian Zeitz, Oleg Velyky, Torsten Jansen und Michael Kraus bezwang die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand vor 1000 Zuschauern den mehrmaligen Afrikameister Tunesien mit 28:21 (12:12).

"Ich gestehe den jungen Spielern auch Fehler zu, um sich zu entwickeln. Sie haben aber auch in einem schweren Spiel schon Verantwortung übernommen", zog Brand nach dem Auftaktsieg ein positives Fazit.

Im zweiten Spiel trifft die DHB-Auswahl auf Gastgeber Österreich. Am 22. März kommt es zum Kräftemessen mit Rekord-Europameister Schweden.

Auch Bitter fällt aus

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Velyky, Jansen, Zeitz, Baur und Kraus gönnte Brand auch dem angeschlagenen Hens eine Pause. Außerdem musste er kurzfristig auf Schlussmann Bitter verzichten, der Vaterfreuden entgegen sieht.

"Leider fehlen uns fünf Spieler, die Verletzungen auskurieren, was zum einen die Olympia-Vorbereitung erheblich beeinträchtigt und uns zum anderen nicht befähigen wird, um den Turniersieg mitzuspielen", hatte Brand im Vorfeld gesagt.

Durch das personelle Handicap musste der Bundestrainer erneut experimentieren. Neben neun EM-Akteuren gewährte Brand jungen Spielern wie Sven-Sören Christophersen (Wilhelmshaven) im linken Rückraum sowie auf der Außenposition Martin Strobel (Balingen-Weilstetten) und Timo Salzer (Wetzlar) erneute Bewährungschancen. Zudem steht mit Michael Müller vom TV Großwallstadt ein Neuling im Aufgebot.

Tunesien kämpferisch

Die DHB-Auswahl kam zunächst gegen die offensive Deckung der Nordafrikaner gut zurecht und führte 3:0 (3.). Doch der starke Maroaune Maggaiez im Tor verhinderte ein schnelles Davonziehen der Deutschen.

Als sich Mitte des ersten Abschnitts immer mehr Fehler ins Spiel der Brand-Sieben einschlichen, konnte der afrikanische Superstar Wissem Hmam mit dem vierten tunesischen Treffer in Serie zum 8:9 verkürzen.

Nach dem 12:8 schien der Weltmeister das Geschehen wieder im Griff zu haben, doch die weiterhin zu hohe Fehlerquote ließ den Vorsprung erneut schmelzen.

Starker Lichtlein

Eine Viertelstunde vor Spielende zogen die Deutschen dank der Paraden des eingewechselten Carsten Lichtlein beim 21:17 wieder auf vier Tore davon.

Brand wechselte trotz der angespannten Personalsituation häufig, mehrfach standen lediglich zwei Routiniers auf dem Parkett, um das Gerüst für die junge deutsche Auswahl zu bilden. Diese agierte aber beeindruckend routiniert und verteidigte die Führung vor allem dank einer engagierten Deckungsleistung.

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