Werder-Präsident stärkt Schaaf den Rücken

Marco NehmerSPOX
10. Mai 201311:02
Präsident Klaus-Dieter Fischer sieht nach Saisonende viel Redebedarf bei Werder Bremengetty
Werbung
Werbung

Klaus-Dieter Fischer hat angekündigt, nach der laufenden Spielzeit die strategische Ausrichtung des Klubs analysieren zu wollen. Trotzdem will der Geschäftsführer von Werder Bremen weiter an Trainer Thomas Schaaf festhalten.

"Nach der Saison werden wir hier jeden Stein umdrehen. Dann werden wir über Personen sprechen", erklärte Fischer gegenüber "Bild". In den letzten beiden Spielen der Saison vertraut er aber weiter Trainer Schaaf: "Ich bin davon überzeugt, dass Thomas den Klassenerhalt schafft." SPOX

"Unsere sportliche Situation war 1999 schlechter, die Not größer. Und Schaaf war als Trainer noch unerfahren", verglich Fischer die Ausgangslage vor dem 33. Spieltag mit der Debütsaison von Thomas Schaaf. Am 29. Spieltag übernahm Schaaf damals das Team und fuhr einen wichtigen Dreier gegen Schalke ein - am Samstag auf den Tag genau vor 14 Jahren.

"Kruse und Diekmeier sind woanders ihren Weg gegangen"

Fischer hat allerdings tiefergehende Probleme ausgemacht, die nach der Saison zur Sprache kommen müssen: "Wir haben es nicht geschafft, an die Europa League heran zu rücken. Wir sind nicht glücklich mit den Einkäufen der letzten Zeit. Und nicht mit der Zuführung junger Spieler in den Profi-Kader."

"Beispiele sind Max Kruse und Dennis Diekmeier, die dann woanders ihren Weg gegangen sind. All das müssen wir diskutieren", so der 72-Jährige. Der erste Schritt wurde diesbezüglich unter der Woche gemacht. Der Verein gab bekannt, dass die eigene U 23 künftig in den Profibereich eingegliedert wird.

Werder Bremen im Steckbrief