Am Gründonnerstag nimmt die 2. Liga wieder Fahrt auf. 1860 München und Cottbus wollen am 27. Spieltag ihre Minimalchance wahren (Do., 18 Uhr im LIVE-TICKER). In Braunschweig macht sich derweil Euphorie breit.
Erzgebirge Aue - 1860 München (18 Uhr)
Die Löwen haben nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage, darunter ein Sieg in Braunschweig und ein Remis gegen die Hertha, die Hoffnung auf den Aufstieg nicht aufgegeben. Sechs Punkte trennen die Sechziger vom FCK auf Platz drei.
Die Formkurve des Gegners zeigt aber nach oben. Aus den Spielen gegen Dresden und Regensburg holten die Veilchen vier Zähler.
"Wenn du in Aue nicht rennst und kämpfst, dann gewinnst du dort keinen Blumentopf", warnt Löwen-Trainer Alexander Schmidt. 1860 wartet seit dem Abstieg aus der Bundesliga 2004 auf einen Sieg in Aue. "Wenn wir da hinfahren und mit ein bisschen Fußballspielen siegen wollen, dann werden wir verlieren", so Schmidt.
Aue-Coach Karsten Baumann ist auch ohne den Blick auf die magere Ausbeute der TSV 1860 im Erzgebirgsstadion von seiner Mannschaft überzeugt: "Wenn wir so auftreten wie in den letzten Spielen, ist ein Dreier möglich."
Bei Aue steht Jan Hochscheidt nach einer Gehirnerschütterung wieder zur Verfügung. Bei den Löwen kehrt Vize-Kapitän Daniel Bierofka zurück.
Energie Cottbus - VfR Aalen (18 Uhr)
Nach den Siegen gegen Paderborn und Union Berlin verlor Cottbus in Duisburg und ließ leichtfertig den Kontakt zum Relegationsplatz abreißen. Die schwache Leistung schmeckte Trainer Rudi Bommer gar nicht.
"Wir haben gegenüber unseren Fans einiges gutzumachen", so der 55-Jährige. Die ohnehin in der Rückserie schwächelnde Offensivreihe der Cottbuser lichtete sich unter der Woche allerdings: John Jairo Mosquera liegt mit Grippe flach, Boubacar Sanogo laboriert an einer Schambeinverletzung und Nicolas Farina knickte im Training um.
"Das könnte Probleme geben", so Bommer, der laut der "Lausitzer Rundschau" über das Löw-System mit "falscher Neun" nachdenkt.
Auch die Gäste aus Aalen haben mit Personalsorgen zu kämpfen. Sascha Traut fällt nach einem Zusammenprall im Training erstmals in dieser Spielzeit aus. Cidimar und Jürgen Mössmer (Rotsperre) fehlen in der Lausitz ebenfalls.
Trotzdem gibt sich Gäste-Coach Ralph Hasenhüttl kämpferisch: "Wir wollen als unangenehmer Gegner auftreten und unsere Stärken aus den Platz bekommen."
Eintracht Braunschweig - Dynamo Dresden (20.30 Uhr)
Braunschweig hat seine Talsohle durchschritten und zuletzt mit dem Punktgewinn gegen Kaiserslautern und dem Erfolg gegen Bochum wieder in die Spur gefunden.
Acht Spieltage vor Schluss hat die Eintracht ein Elf-Punkte-Polster auf Rang drei - am Donnerstagabend soll gegen Dynamo Dresden der nächste Schritt in Richtung Bundesliga erfolgen. Die Zuversicht ist unverkennbar zurück in Niedersachsen.
"Die Euphorie in der Stadt und im Umfeld ist riesig", so Innenverteidiger Ermin Bicakcic, der auch für das Heimspiel gegen den Drittletzten aus Dresden "zuversichtlich" ist. Dass die abstiegsbedrohten Sachsen aber kein Sparringspartner sind, haben sie trotz der Niederlage gegen Köln bewiesen: Dresden war auf Augenhöhe mit dem FC.
In der Defensive hat SG-Trainer Peter Pacult mittlerweile sogar ein Luxusproblem: Cheikh Gueye kehrte unter der Woche nach Syndesmoseriss wieder zurück und fügte sich gut ein. Doch auf dessen Stammposition hinten rechts hat derzeit Florian Jungwirth die Nase vorn. Pacult bleibt gelassen: "Ich werde nicht viel ändern."
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