Die Eintracht zwischen Braunschweig und Frankfurt geht dieser Tage sogar so weit, dass sie gemeinsam aus dem Tabellenkeller grüßen. Jeweils null Punkte und nur ein erzieltes Tor stehen zu Buche. Der Unterschied dabei: Frankfurt steht nach dem 1:6-Debakel gegen Hertha BSC zum Saisonstart auf dem 18. Platz - der Aufsteiger verlor beide Partien mit nur einem Tor und steht auf einem Nichtabstiegsplatz.
Das war es allerdings mit den Gemeinsamkeiten. Braunschweig fand sich mit dem Abstiegskampfes bereits zu Saisonbeginn ab. Beim kommenden Gegner erwartete man deutlich mehr. Immerhin die Reisestrapazen der Europa League lohnten sich - konnte man doch beim 2:0-Auswärtserfolg Selbstvertrauen tanken.
aufstellungenSo wollen Braunschweig und Frankfurt spielen
Weniger Stress dagegen bei Braunschweig, das sich wie die Wochen zuvor in Ruhe auf die Begegnung am Sonntag vorbereiten konnte.
Braunschweig: In der Ruhe liegt die Kraft
''Wir machen uns nicht verrückt wegen irgendwelcher Punkte, die wir noch nicht haben'', so Torhüter Daniel Davari gegenüber bundesliga.de. Unruhe von außen lässt man nicht zu, auch die im Profifußball unübliche Rotation auf der Torhüterposition macht Braunschweig besonders.
''Hier herrscht ein super Teamgeist'', fasst Jan Hochscheidt auf der Vereinshomepage einen Standortvorteil zusammen. Dass es in der Mannschaft aber nicht zu ruhig wird, schreibt der Neuzugang aus Aue vor allem Torsten Lieberknecht zu. ''Der Trainer wird uns optimal auf die andere Eintracht vorbereiten. Er wird seinen Matchplan bereits haben und uns so darauf einstellen, dass wir drei Punkte holen können.''
Die erkennbare Leistungssteigerung soll nun erste Früchte tragen. ''Es ist an uns, neben der Analyse der Fehler auch die vielen positiven Aspekte mitzunehmen'', so Hochscheidt.
Frankfurt: Raus aus dem Keller
Bei Eintracht Frankfurt steht in dieser Woche vieles, wenn nicht alles, im Zeichen der Europa League. Die Reise nach Baku ist allein schon aufgrund der Entfernung eine Strapaze, mit einem Wochenspiel in den Knochen lässt sich die Bundesliga zudem auch nicht mehr ganz so leicht angehen, wie in der vergangenen Saison. Für die Hessen zählt dennoch nur eins: Raus aus dem Keller.
Helfen soll dabei Neuzugang Vaclav Kadlec. Der Tscheche konnte nach langem Hin und Her von Sparta Prag losgelöst werden. Hübner: ''Es ist der beste Weg für den Spieler, zur Eintracht zu kommen. Davon haben wir auch Prag überzeugt'."
Kadlec soll schon am Sonntag mit dem Adler auf der Brust auflaufen. Ohne Frage hat man in der Offensive große Qualitäten, das Spiel gegen den FC Bayern und in Baku zeigte auch, dass der Saisonauftakt in Berlin ein Ausrutscher gewesen sein könnte. Die Formkurve zeigt nach oben, Fortsetzung in Braunschweig?
Der 3. Spieltag im Überblick
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