Erst einmal heißt es Aufatmen bei allen Fans des FC Liverpool. Die neuerliche Übernahme des englischen Traditionsvereins scheint vorerst abgewendet worden zu sein. Die Gerüchte um einen Kauf des Vereins durch Scheich Nasser Al-Kharafi wurden jetzt dementiert.
"Wir haben keinerlei Verhandlungen geführt", gab der Kuwaiter Jassem al-Kharafi deutlich zu verstehen. "Unser Unternehmen hat nicht vor, einen Sportverein zu kaufen", so der ältere Bruder des Vorstandsvorsitzenden Nasser al-Kharafi, weiter.
Auch der Vizepräsident der Kharafi-Group gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Berichte in der englischen Presse "nicht korrekt" waren.
Benitez weiß von nichts
Rafael Benitez zeigte sich jedenfalls unwissend ob der Spekulationen. "Ich habe nichts davon gewusst und war sehr überrascht über die Entwicklung", so der Liverpool-Coach gegenüber der englischen "Sun".
Zuvor war übereinstimmend berichtet worden, dass die Reds dem 64-jährigen Al-Kharafi 50 Prozent der Anteile des Klubs angeboten hätten. Die bisherigen Besitzer des Vereins, Tom Hicks und George Gillett, sollten ihre Anteile auf jeweils 25 Prozent beschränken.
Al-Kharafis Angebot war auf 420 Millionen Euro für eine 100-prozentige Übernahme beziffert worden.
Suche nach Investoren läuft
Die beiden amerikanischen Besitzer hätten damit ihren Schuldenberg von rund 370 Millionen Euro abbauen können. Hinzu kommt die Belastung durch den Bau des neuen Stadions am Stanley Park, die insgesamt 420 Millionen Euro umfasst.
Fakt bleibt jedoch, dass vor allem Hicks offenbar weiter nach einem geeigneten Investor Ausschau hält.
Seit Anfang des Jahres werdenbereits Verhandlungen mit potentiellen Geldgebern geführt. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die Reds endgültig vor dem Verkauf stehen.
117 Jahre Tradition: Der FC Liverpool
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