Bundesliga: Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic fordert mehr Fans in den Stadien - und warnt

SPOX
15. August 202110:55
Fredi Bobic ist bei der Hertha Geschäftsführer.getty
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In allen Stadien waren am ersten Spieltag der Bundesliga Zuschauer zugelassen, jedoch bei weitem nicht so viele wie möglich wären. Fredi Bobic fordert nun, dass in den kommenden Wochen größere Zuschauermengen zugelassen werden.

Laut Bobic stehe der deutsche Profifußball wegen der weiter grassierenden Corona-Pandemie unter einem "brutalen Druck". Viele Klubs seien finanziell angeschlagen und bräuchten mehr Einnahmen.

"Wir haben nicht mehr viel Zeit, die Lage ist ernst. Wenn wir in dieser Saison nicht halbwegs zur Normalität und zu einer gewissen Planbarkeit zurückkehren, habe ich große Sorgen", erklärte Bobic der Bild am Sonntag.

Auch die maximal zugelassene Zuschauerzahl von 25.000 Fans sei für Bobic nur ein Anfang, auf Dauer reiche dies aber "hinten und vorne nicht." Demnach seien die Liquidität und die hohen Personalkosten ein Problem für viele Teams. "Die Sorgen werden eher wieder größer", warnte der neue Geschäftsführer der Hertha.

Bayer Leverkusen, der 1. FC Köln und Borussia Dortmund ergriffen bereits erste Maßnahmen und lassen fast nur noch Geimpfte und Genesene zurück in die Stadien. Hertha BSC hat in dieser Hinsicht noch keine Entscheidung getroffen, will das Ganze aber prüfen. Bobic warnte jedoch, dass es auf Dauer schwer werden könnte, Geimpften und Genesenen ihre Rechte vorzuenthalten und sprach von einem "großen Stresstest" für den Fußball.