Fünf Spiele sieht der Bundesliga-Spielplan am Samstag vor (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere). Mit Hoffenheim, Schalke, Dortmund und Hannover hoffen gleich vier Teams auf das Ende ihrer mehr oder weniger großen Krise. Abstiegskampf pur gibt es beim Duell Cottbus gegen Bochum.
Das vermeintlich attraktivste Match des Tages ist wohl die Partie Borussia Dortmund gegen 1899 Hoffenheim. Der Tabellenzweite präsentiert sich in der Rückrunde noch längst nicht so stark wie in der Hinrunde, und hat mit der Dopingaffäre zudem einen unangenehmen Nebenschauplatz eröffnet.
Das Sportliche drohte zuletzt dadurch in den Hintergrund zu rücken. Davon will Ralf Rangnick freilich nichts wissen: "Feststeht, dass Andreas Ibertsberger und Christoph Janker im Kader stehen werden."
Personalprobleme in Dortmund
Damit müsste Hoffenheim nur auf den langzeitverletzten Vedad Ibisevic und den gelbgesperrten Marvin Compper verzichten.
Sehr viel dünner ist da die Personaldecke bei Gastgeber Dortmund. Neben Dede, Jakub Blaszczykowski und Mats Hummels muss Trainer Jürgen Klopp auch auf den rotgesperrten Young-Pyo Lee und den verletzten Kevin-Prince Boateng verzichten. Zudem ist Mohamed Zidan angeschlagen. Getty
Trotzdem: Die Borussia ist zu Hause noch ungeschlagen und will sich gegen den Herbstmeister für 1:4-Pleite aus dem Hinspiel revanchieren. Für beide Teams wäre ein Sieg der erhoffte Schritt aus der Minikrise: Dortmund ist in der Rückrunde noch ohne Sieg, Hoffenheim hat in den letzten sechs Spielen gerade einmal sechs Punkte geholt.
Eintracht Frankfurt - Schalke 04: Auf einen Befreiungsschlag hofft auch Schalke 04. Nach dem späten Ausgleich der Dortmunder im Derby steht das Team von Fred Rutten mit vier Punkten aus vier Rückrundenpartien denkbar schlecht da. Aber der Trainer weiß: Wir sind Schalke 04, deshalb ist klar, dass wir gegen Frankfurt nicht der Underdog sind."
Schalke weiter in der Krise: Frankfurt gewinnt in TopLeague
Doch Frankfurt geht mit viel Selbstvertrauen in das Heimspiel. Anders als den Königsblauen ist der Eintracht der Befreiungsschlag schließlich geglückt. Nach dem 1:0 gegen Karlsruhe ist wieder Ruhe eingekehrt, mit Rückkehrer Chris steht zudem einer der Schlüsselspieler wieder zur Verfügung. Und Problemkind Caio ist nach seinem Tor des Tages plötzlich der Liebling in der Mainmetropole.
Hannover 96 - Bayer Leverkusen: Für Hannover 96 läuft in diesem Jahr weiter nicht viel zusammen. Trainer Dieter Hecking schiebt die miese Bilanz im SPOX-Interview vor allem auf die vielen Verletzten. Gründe hin oder her: Hannover braucht dringend wieder Punkte. So schlecht wie in diesem Jahr standen die Niedersachsen seit ihrem Wiederaufstieg 2002 noch nie da.
Und ausgerechnet jetzt kommt Bayer Leverkusen, das Team, gegen das die 96er seit der Saison 87/88 nicht mehr daheim gewonnen haben. Die letzten drei Duelle gewann Bayer und blieb bei neun eigenen Treffern jeweils ohne Gegentor. Während Gonzalo Castro der Werkself fehlen wird, steht der ausgeliehene Toni Kroos erstmals im Kader.
Hertha BSC Berlin - Borussia Mönchengladbach: Die Hertha will gegen Mönchengladbach seine Heimserie von zuletzt acht Siegen ausbauen und sich in der Spitzengruppe behaupten. Doch die Berliner sind gewarnt: Von den letzten drei Heimspielen gegen einen Tabellenletzten gewannen sie keines.
Die Gladbacher waren zuletzt im Aufwind und schöpften nach dem Sieg gegen Hannover wieder Hoffnung im Abstiegskampf. Herthas Maximilian Nicu warnt: "Man darf das Team nicht unterschätzen." Bei optimalem Verlauf wäre für die Fohlen sogar der Sprung auf Platz 15 möglich. Berlin dagegen bleibt auch im Falle einer Niederlage mindestens Vierter.
Energie Cottbus - VfL Bochum: Im Kellerduell empfängt der Tabellen-14. aus Cottbus den 16. aus Bochum. Das Heimrecht ist in diesem Duell aber nicht automatisch ein Vorteil: In den letzten sieben Vergleichen holte der Gastgeber keinen Sieg. Allerdings zeigten sich die Lausitzer vor allem Stadion der Freundschaft zuletzt stark verbessert: Mit sechs Punkten aus zwei Heimspieln hat Energie 2009 schon fast so viele Zähler geholt wie in der gesamten Hinrunde vor heimischem Publikum (7).
Aber auch der VfL hat immerhin schon sieben Rückrundenpunkte geholt. Eine interessante Statistik zum Schluss: Mit 47,5 Prozent auf Seiten der Bochumer und 47,9 Prozent bei Cottbus treffen die beiden zweikampfschwächsten Teams der Liga aufeinander. Von wegen Abstiegskampf pur...
Epalle trifft: Jetzt mit günstigen Spielern in Konterstark punkten
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren



.jpeg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)