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"Dann flog das Kartenspiel durch den Bus, durch das Flugzeug oder durch das Hotel": Früherer FCB-Kapitän erzählt irre Anekdote über Teamkollegen

23. Juni 202518:00
Mark van BommelVOETBALZONE
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Von 2006 bis 2011 spielte Mark van Bommel für den FC Bayern München, der Mittelfeld-Abräumer war sogar Kapitän der Münchner und der niederländischen Nationalmannschaft. Im Interview mit Voetbalzone, das wie SPOX und GOAL zu Footballco gehört, erzählte van Bommel eine Anekdote über den manchmal überbordenden Ehrgeiz seines langjährigen Mannschaftskollegen, der Bayern-Legende Arjen Robben.

"Wir als Gruppe freuten uns wirklich darauf, zur niederländischen Nationalmannschaft zu kommen. Wenn wir dann zwei Wochen zusammen waren, spielten wir ständig Karten mit Arjen Robben, Dirk Kuijt und André Ooijer. Wenn Robben verlor, flog das Kartenspiel durch den Bus, durch das Flugzeug oder durch das Hotel, wo auch immer wir waren. Das sind wirklich schöne Erinnerungen, deshalb haben wir uns immer auf die Länderspielpause gefreut."

Robben und van Bommel spielten von 2009 bis 2011 gemeinsam bei Bayern, als Robben die Münchner 2013 in Wembley zum CL-Titel schoss, war van Bommel zum Ausklang seiner Karriere wieder in seiner Heimat bei PSV Eindhoven, die er 2018 auch als Trainer betreute.

Nach seiner Entlassung im Dezember 2019 war van Bommel bis zum Sommer 2021 ohne Arbeit. Dann wechselte er zu VfL Wolfsburg, das in der Saison zuvor den vierten Platz belegt und sich für die Champions League qualifiziert hatte. Hier blieb er jedoch nur dreizehn Spiele - es war eine Station voller Missverständnisse.

Van Bommel über seine Station in Wolfsburg; "Hatte vom ersten Tag an ein ungutes Gefühl"

Schon in seinem ersten Pflichtspiel, dem Erstrundenmatch im DFB-Pokal gegen Preussen Münster, wechselte van Bommel wohl wegen eines Missverständnisses mit dem vierten Offiziellen sechs statt der erlaubten fünf Spieler ein. Als es dann auch sportlich nur mäßig lief, endete die Episode als Bundesliga-Coach rasch und unwürdig.

"Als ich nach Wolfsburg ging, war das nicht die einzige Option für mich. Im Nachhinein kann man sagen, dass es eine falsche Entscheidung war. Ich hatte noch nicht unterschrieben, aber bereits zugesagt, was ich nicht hätte tun sollen”, sagte er.

"Wolfsburg spielte meist Red-Bull-Fußball. Den Ball hoch auf dem Feld erobern, rennen und wenig Ballbesitz. Die Vereinsführung wollte, dass ich mit mehr Ballbesitz spiele. Das habe ich versucht, aber es hat letztendlich nicht geklappt. Ein ganz neues System einzuführen, braucht Zeit. Wir haben die ersten vier Spiele gewonnen, was der beste Saisonstart in der Vereinsgeschichte war, aber dann haben wir fünf Spiele in Folge nicht gewonnen", erläuterte er und ergänzte: "Man kann nicht erwarten, dass so etwas vom ersten Tag an reibungslos und fehlerfrei funktioniert. Eine solche Veränderung hat viele Facetten und braucht Zeit, aber ich hatte vom ersten Tag an ein ungutes Gefühl dabei, das sich nach etwa fünf Monaten bestätigt hat. Letztendlich muss man sich damit abfinden. Wenn sie der Meinung sind, dass es genug ist, dann ist es genug, und dann sollte man sich nicht mehr darüber aufregen."

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