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Cristiano Ronaldo blickt zurück: Als Alex Ferguson ihn zu seinem kranken Vater ließ

Chris LugertSPOX
18. Dezember 202121:44
Cristiano Ronaldo und Alex Ferguson haben über ihre besondere Beziehung, die weit über die gemeinsamen sportlichen Erfolge hinausgeht, gesprochen und sich dabei an einen prägenden Moment zurückerinnert.getty
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Cristiano Ronaldo und Alex Ferguson haben über ihre besondere Beziehung, die weit über die gemeinsamen sportlichen Erfolge hinausgeht, gesprochen und sich dabei an einen prägenden Moment zurückerinnert. So berichteten beide in einer Ausgabe des Formats Inside View von Manchester United über eine Szene, in der Ronaldo Ferguson um einen freien Tag bat, um seinen Vater im Krankenhaus zu besuchen.

"Er erinnert sich wahrscheinlich nicht daran, und ich soll es nicht sagen, aber ich werde es sagen, weil es eine schöne Geschichte ist. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem mein Vater im Krankenhaus lag, und ich war so emotional, so niedergeschlagen. Ich habe mit ihm gesprochen und er sagte: 'Cristiano, das macht nichts, geh für zwei oder drei Tage dorthin'", blickte Ronaldo zurück.

Rein sportlich sei es für Ferguson keine einfache Entscheidung gewesen. "Wir hatten schwierige Spiele und ich war in diesem Moment ein Schlüsselspieler. Er sagte: 'Es wird schwer sein, weil wir diese schwierigen Spiele haben, aber ich verstehe deine Situation und ich lasse dich zu deinem Vater gehen'", schilderte der Portugiese.

Ronaldos Vater starb an den Folgen jahrelangen Alkoholmissbrauchs im Jahr 2005. Zu diesem Zeitpunkt war Ronaldo gerade 20 Jahre alt und spielte seit zwei Jahren für Manchester United. Ferguson stellte klar, dass der Fußball auch in einem Fußballklub manchmal in den Hintergrund rücke. "Der Verein spielte keine Rolle, und manche Dinge sind wichtiger als der Verein. Die Familie gehört definitiv dazu. Ohne Frage. Man sollte niemals einen Verein über seine Familie stellen", so der Schotte.

Ferguson erinnerte sich an Ex-Spieler zurück

Dabei erinnerte er sich an eine Situation zurück, als er selbst noch ein junger Trainer war. Diese habe ihn nachhaltig geprägt. "Ich war 33 Jahre alt und ein junger Kerl kam in mein Büro. Es war ein Dienstag und er sagte: 'Chef, kann ich Freitag frei haben?' Ich fragte: 'Warum willst du am Freitag frei haben?' Er sagte: 'Meine Mutter ist gestorben'", berichtete er.

Diese Nachricht habe ihn in diesem Moment hart getroffen. "Du bist fertig. Was kannst du tun? Ich sagte: 'Oh, natürlich, mein Sohn.' Wenn von da an ein Spieler zu mir kam und sagte: 'Ich möchte morgen frei haben', dann sagte ich: 'Ja, kann ich dir helfen?'", erklärte er.

Bei Ronaldo sei es dann eine ähnliche Situation gewesen, wenngleich er gewusst habe, dass es um seinen Vater nicht allzu gut steht. "Bei Cristiano war es so, dass ich wusste, dass sein Vater krank war und im Krankenhaus lag. Es war wichtig für ihn, bei ihm zu sein", blickte Ferguson zurück. Ronaldo stellte klar, dass er Ferguson nicht nur dafür besonders schätzt: "Was er zu mir gesagt hat, hat er immer getan."

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