Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den österreichischen Innenverteidiger Martin Stranzl von Bundesligist Borussia Mönchengladbach für ein Spiel gesperrt.
Der 32-Jährige erhielt beim 2:2 der Gladbacher gegen den Hamburger SV am Mittwochabend in der 53. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte.
Mit dieser Entscheidung war Stranzl jedoch nicht ganz einverstanden. Er hatte im Strafraum zu einer Grätsche gegen Ivo Ilicevic angesetzt. Die TV-Bilder zeigten: Stranzl hatte den HSV-Stürmer tatsächlich nicht getroffen. Das habe er auch Schiedsrichter Deniz Aytekin, der Stranzl für das Foul zudem Rot zeigte, so mitgeteilt.
Kritik an Ilicevic
"Ich habe ihm gesagt, frag ihn doch", berichtete Stranzl nach dem Spiel. Aytekins zumindest ungewöhnliche Antwort: "Meinst du wirklich?". Stranzl: "Ja, frag ihn." Aytekins Antwort: "Nein, geh bitte vom Platz." Stranzl zeigte aber Verständnis. "Das ist schwierig zu sehen und nicht einfach für den Schiedsrichter." Das Miteinander der Spieler müsse aber besser werden.
Unverhohlene Kritik an Ilicevic, der trotz der Diskussionen auf dem Platz nichts sagte. Das hatte Stranzl selbst nach seinem Treffer allerdings auch nicht getan.
Am Donnerstag dann sperrte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Stranzl für ein Spiel. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Gericht der Sichtweise des Österreichers zustimmt, an der Tatsachenentscheidung von Aytekin aber nicht rütteln will.
Der Innenverteidiger fehlt dem VfL damit im Spiel gegen Doublesieger Borussia Dortmund am kommenden Samstag.
Martin Stranzl im Steckbrief
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