
Sebastian Hoeneß hat nach dem Gewinn des DFB-Pokals nur schwer Worte für seinen ersten großen Titel als Trainer gefunden. "Es sind viele Emotionen, teilweise Leere. Ich bin überglücklich und stolz auf die Jungs. Es war keine einfache Situation vor dem Spiel", sagte der VfB-Coach nach dem 4:2 (3:0) im Endspiel gegen Drittliga-Meister Arminia Bielefeld bei Sky, ehe er zu den Feierlichkeiten mit den Fans in die Ostkurve des Olympiastadions lief.
Die Schwaben waren als haushoher Favorit in die Partie gegangen und wurden dieser Rolle eindrucksvoll gerecht. Als Bielefeld durch den Treffer von Julian Kania (82.) und das Eigentor des Stuttgarter Defensivspielers Josha Vagnoman (85.) noch einmal verkürzte, habe er aber "schon geschwitzt", berichtete Hoeneß im ZDF: "Das war ein ganz komisches Spiel, um ehrlich zu sein. Wir hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind, dann haben wir das Spiel komplett auf unsere Seite gezogen. In der zweiten Halbzeit hatten wir die Chance, den Sack zuzumachen. Dachten auch, es sei durch - und dann geht es plötzlich wieder auf. Genau so sieht's gerade auch in mir drin aus."
"Der erste Titel ist der schönste": Vater Dieter Hoeneß freut sich mit
Während der Feierlichkeiten war auch Dieter Hoeneß seinem Sohn um den Hals gefallen, beide drückten sich vor der Pokalübergabe fest. "Ich bin wahnsinnig stolz und freue mich riesig für Sebastian", sagte Dieter Hoeneß bei Sky. "Der erste Titel ist der schönste."
Der VfB hatte das Pokalfinale zuvor 1954, 1958 und 1997 gewonnen. Für die Schwaben ist es der erste große Titel seit der deutschen Meisterschaft 2007. In der Bundesliga verpasste der VfB in dieser Saison als Neunter die internationalen Plätze deutlich, darf nun aber als Pokalsieger an der Europa League teilnehmen.
Das soll nun gefeiert werden. "Ich bin heute für alles zu haben", kündigte Hoeneß an. Etwa im berüchtigten Nachtclub Berghain? "Wer weiß. Aber das ist ja eher was für ab 6 Uhr morgens. Mal schauen, ob wir überhaupt reinkommen würden. Den Pokal nehmen wir mit - aber das ist den Türstehern wahrscheinlich egal", scherzte Hoeneß gelöst.
Auch Stürmer Deniz Undav wollte möglichst schnell ins Berliner Nachtleben abtauchen. Beim offiziellen Bankett nach dem Spiel werde er "nicht lange sein", kündigte der Nationalspieler an. "Wenn sie Glück haben, sehen sie uns zehn Minuten, und dann hauen wir ab."
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