Hitzlsperger: Keine Charakterlosigkeit beim VfB

SPOX
29. Februar 200812:27
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Stuttgart - Nationalspieler Thomas Hitzlsperger führt die Krise des deutschen Meisters VfB Stuttgart nicht auf eine mangelnde Einstellung der Mannschaft zurück.

"Wir haben uns tatsächlich verändert, aber nicht in unserem Charakter. Unser Spiel ist ein anderes geworden. Und man grübelt daher mehr über sich selber", sagte der Mittelfeldspieler in einem Interview der "Stuttgarter Zeitung". "Den Vorwurf der Charakterlosigkeit dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Ich will jedes Spiel gewinnen und meine Kollegen auch."

Schon nach dem Meistertitel im Sommer sei dem mit einem peinlichen 6:7 nach Elfmeterschießen gegen den Zweitliga-Vorletzten FC Carl Zeiss Jena aus dem DFB-Pokal ausgeschiedenen Team eine schwere Saison vorhergesagt worden. "Ich erlebe es nun und muss sagen: es ist echt schwer", erklärte Hitzlsperger einen Tag vor dem Auswärtsspiel bei Energie Cottbus. "Denn es erfordert auch viel Kopfarbeit, sich auf dem Niveau zu halten."

Jedes Spiel ein Endspiel

Der einzige Weg, aus der schwierigen Situation herauszukommen, sei ein Sieg in Cottbus. "Wir müssen jetzt jedes Spiel als Endspiel begreifen", forderte der 25-Jährige. Allerdings habe der VfB gemerkt, dass er mit dem unbeschwerten Offensivfußball des Vorjahres nicht mehr weiterkomme.

"Es ist schade, dass das so ist, aber die Gegner haben unsere derzeitige Schwäche auch wahrgenommen und reagieren entsprechend darauf." Für seine eigenen Formschwankungen habe er "noch keine eindeutige Lösung gefunden. Es ärgert mich sehr, dass ich nicht immer umsetzen kann, was ich mir vornehme."