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2:3 in Aachen: Bochum in der Krise

SPOXOTHER
01. November 200721:34
SPOXGetty
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Aachen - Neun Spiele nicht gewonnen, bei der unterklassigen Aachener Alemannia aus dem DFB-Pokal ausgeschieden, die Krise auf einem Kulminationspunkt.

Doch trotz des 2:3 auf dem Tivoli blieb Stefan Kuntz, der Manager des Bundesligisten VfL Bochum, äußerlich gelassen. 

Kuntz hatte es die Geburtstagslaune zwar restlos verdorben, aber der 45-jährige versuchte sich in Beschwichtigung: "Man kann jetzt nicht auf die Mannschaft draufhauen."

Dann aber bemühte der Europameister von 1996 doch noch eine Floskel, die praktisch ein Ultimatum für Trainer Marcel Koller und das Team bedeutet: "Wir brauchen ein Erfolgserlebnis."

Dabrowski: "Habe dem Team geschadet"

Die Chance für einen positiven Emotionenschub hatte Bochum. Doch nach der 1:0-Führung durch Marius Ebbers' Eigentor (21. Minute) erwies Christoph Dabrowski seinen Mitspielern mit dem Platzverweis (30.) einen Bärendienst: "Mit meiner blöden Gelb-Roten Karte habe ich dem Team sicher geschadet."

Mindestens 60 Minuten Unterzahl waren programmiert. Das Spiel kippte, als Patrick Milchraum (50.) und Lubos Pecka (62.) aus dem 0:1 das 2:1 für Aachen machten und Ebbers seinen Fauxpas mit dem entscheidenden 3:1 (81.) vergessen ließ. Das zweite Bochumer Tor durch Pavel Drsek (83.) war Makulatur.

Devise: Nicht eingraben

"Alles Lamentieren bringt jetzt nichts. Wir müssen wieder auf die Beine kommen", lautete Dabrowskis Botschaft. Sein Kollege Marcel Maltritz ergänzte: "Wir werden uns jetzt nicht eingraben, sondern alles geben."

Die Bochumer Gelassenheit könnte sich aber als höchst trügerisch erweisen, obwohl Koller sie noch verbal untermauerte: "Ich spüre keine Unruhe." Maltritz widersprach indirekt: "Natürlich kommt Druck auf." Aber dem müsse man als Profi "einfach standhalten".

Buchwald wünscht sich Stuttgart

Aachens Trainer Guido Buchwald hatte seinen Spaß: "Es war ein schöner Tag." Und es sollen weitere folgen, am liebsten erneut mit einem Heimspiel im Hexenkessel Tivoli.

"Der VfB Stuttgart wäre gut, die Bayern, Mönchengladbach" - der Schwabe Buchwald weiß um die Stärken seiner Aachener, die ihrem Ruf als "Pokalschreck" abermals alle Ehre machten. Doch auf die Frage nach einer Prämie für den Pokalsieg hielt sich der Schwabe dezent zurück: "Träumen können wir - aber später."

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